Der 52-jährige Stefan Hohbach wird neuer Wohnungsbaukoordinator der Stadt. Er soll künftig im Stab von OB Fritz Kuhn (Grüne) referatsübergreifend die Wohnungspolitik der Stadt steuern. Hohbach, der früher im städtischen Stadtplanungsamt beschäftigt war, kommt vom Landratsamt Esslingen.

Stuttgart - Die Absicht der Stadt, den Wohnungsbau anzukurbeln, wird nun auch personell sichtbar: Nach Informationen dieser Zeitung wird der derzeit noch beim Landratsamt Esslingen beschäftigte Architekt und Projektmanager Stefan Hohbach neuer Wohnungsbaukoordinator. Er tritt sein neues Amt zum 1. November an. Der erste öffentliche Auftritt des Wohnungsbaukoordinators ist für den 8. November im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen vorgesehen.

 

Die Stadt hatte die Stelle ausgeschrieben, nachdem vonseiten der Freien Wähler und der Sozialdemokraten im Gemeinderat, aber auch aus dem Bündnis für Wohnen heraus mehrfach die Forderung nach einem solchen Posten erhoben worden war. Der neue Mann ist künftig im Stab von Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) angesiedelt. Er soll laut Ausschreibungstext referatsübergreifend die Umsetzung der Wohnungsbaupolitik der Landeshauptstadt steuern, koordinieren und unterstützen. Hobach gilt als Kenner der Stuttgarter Wohnungsbaupolitik. Vor seiner Tätigkeit im Landratsamt Esslingen war der 52-Jährige beim Stuttgarter Stadtplanungsamt beschäftigt und verantwortete unter anderem auch den Umbau mehrerer teilweise denkmalgeschützter Gebäude am Bellingweg in Bad Cannstatt, in denen heute das Stadtarchiv untergebracht ist.

Kuhn hat das Ziel von jährlich 1800 Neubauwohnungen ausgegeben. Davon sollen 600 geförderte Wohnungen sein, die Hälfte davon als Sozialwohnungen gebaut werden. Im Jahr 2015 sind 2150 Neubauwohnungen entstanden, darunter 62 Sozialwohnungen. Außerdem wurden 278 Anträge für den Bau einer Sozialwohnung gestellt. Im städtischen Doppelhaushalt stehen pro Jahr rund drei Millionen Euro allein für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung.