In Stuttgart laden Musikliebhaber Bands ins eigene Wohnzimmer oder in Off-Locations. Aber auch kommerzielle Anbieter haben das Format inzwischen für sich entdeckt. Am Dienstagabend kann man sich das gleich mal ansehen.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Stuttgart hat eine blühende Szene für Wohnzimmerkonzerte. Gigs im kleinen, privaten Rahmen bieten eine ganz eigene Art von Konzerterlebnis und sind dank großzügiger Besucherspenden auch für die Künstler attraktiv – zumal, wenn sie damit Lücken im Tourplan stopfen können.

 

Am Sonntag spielte die britische Band Desperate Journalist auf Einladung des Vereins Indiewohnzimmer in einer Off-Location. Für das Feuerbacher Wohnzimmer, wo der Verein sonst musizieren lässt, wäre der Post-Punk des Londoner Quartetts zu laut gewesen; 80 Besucher hätten den Rahmen ebenfalls gesprengt. Für Fans von melancholischer Gitarrenmusik à la The Smiths oder The Organ war das jedenfalls ein gelungner Sonntagabend – der auch auf unserer Website kopfhoerer.fm angekündigt wurde.

Hier ein Youtube-Mitschnitt vom Konzert:


Das Format Wohnzimmerkonzert wird übrigens nicht nur von Musikliebhabern gepflegt, sondern ist längst auch ein Marketinginstrument. So laden etwa die Sparda Bank (im hauseigenen Veranstaltungszentrum am Hauptbahnhof) und die Getränkemarken Wulle (an wechselnden Off-Spaces) sowie Red Bull (in der Bar Transit/Bergamo) zu ähnlichen Abenden.

Am Dienstagabend kann man sich die Transit-Geschichte gleich mal ansehen. Da treten DJ Friction und Bobby Sayyar auf. Wir haben über die kürzlich auch geschrieben.


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