Bei der Basiskonferenz des CDU-Bezirksverbandes Nordwürttemberg wird auch noch über das schlechte Abschneiden der Partei bei der Landtagswahl diskutiert.

Schorndorf - Mit einem demonstrativen Schulterschluss haben der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl und Fraktionschef Guido Wolf ihre Parteibasis auf eine grün-schwarze Regierung eingeschworen. „Optimismus ist Pflicht“, sagte Strobl am Samstag nach der Basiskonferenz des Bezirksverbandes Nordwürttemberg. Die CDU-Mitglieder debattierten mehrere Stunden lang über das schlechte Abschneiden ihrer Partei bei der Wahl am 13. März. Die Stimmung in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) schwankte nach Darstellung von Teilnehmern zwischen Enttäuschung und Frust einerseits und Offenheit andererseits über das geplante erste grün-schwarze Regierungsbündnis auf Bundesebene.

 

Mangelnde Strahlkraft

Bei der Abstimmung hatte die CDU in ihrem Stammland die Position als stärkste politische Kraft an die Grünen verloren. Die Ursache dafür sahen viele auch in der mangelnden Strahlkraft von Wolf als Gegner des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne).

Die CDU will künftig als Juniorpartner mit Kretschmann regieren. Wolf und Strobl informierten auch über den Gang der Koalitionsverhandlungen. „Wir sind auf dem Weg, nicht am Ziel“, sagte Wolf. Die Amtszeit der grün-roten Regierung endet am 30. April. Im Mai kommt der neue Landtag zusammen. Kretschmann will sich am 12. Mai vom Parlament wählen lassen.