Mit oder ohne Fleisch leben? Das fragen sich viele. Unstrittig ist aber wohl, dass zu viel tierische Produkte – vor allem die Fette – nicht so gesund sind. Und: eigentlich sind vor allem Männer Fleischesser.

Rutesheim - Die einen lieben es, die anderen hassen es, dann wiederum gibt es diejenigen, mit einer geteilten Meinung – Fleisch, nichts anderes löst heutzutage so heiße Diskussionen aus wie Fleisch, aber brauchen wir es wirklich? Dass die Deutschen Fleisch lieben ist kein Geheimnis. Im Jahr 2013 liegt der Fleischkonsum pro Person bei rund 60 Kilogramm – viel mehr als wir eigentlich brauchen, meinen Ernährungswissenschaftler.

 

Auch zu beachten ist, dass Männer deutlich mehr Fleisch verzehren als Frauen, welche ca. 600 Gramm Fleisch pro Woche verzehren und Männer fast doppelt so viel, nämlich 1092 Gramm, was deutlich über der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Menge von 600 Gramm Fleisch pro Woche liegt. Was für manche ein Albtraum ist wird für immer mehr Leute ein normaler Alltag, Leben ohne Fleisch oder tierische Produkte. Manche verzichten aufgrund von ethischen Gründen auf Fleisch, andere sind überzeugt, dass eine vegetarische beziehungsweise vegane Ernährung viel gesünder als eine fleischhaltige Ernährung ist. Der Trend nimmt stetig zu, immer mehr Menschen steigen auf eine „grüne“ Ernährung um. Auf dem Speiseplan stehen frisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse. Experten betrachten diese Art von Ernährung aber als Mangelernährung, da dem Körper einige Vitamine nicht zugeführt werden, wie das Lebenswichtige Vitamin B12, welches in tierischen Produkten steckt, oder tierische Eiweiße, welche zu einer normalen Funktion von Herz und Muskeln beitragen. Fälschlicherweise denken Vegetarier und Co., dass sie diese Mängel mit anderen Alternativen ausgleichen können. Wie gesund diese Vitaminpräparate wirklich sind, und ob sie die tierischen Vitamine ersetzen können, ist jedoch zweifelhaft. Andererseits könnte man meinen mit Antibiotika verseuchtes Fleisch zu essen ist mindestens genauso schlecht. Der Marktanteil von Biofleisch liegt bei unter zwei Prozent, woraus man schließen kann, dass die Verbraucher lieber auf Qualität verzichten, und günstigeres nicht-Biofleisch kaufen. Den meisten ist es schlicht zu teuer. Alles in einem raten Experten zu einem bewussten Umgang mit Fleisch und einem Verzehr in Maßen, eine ideale Ernährung hat demzufolge eine ausgewogene Mischkost zu sein. Obst und Gemüse sollen in den täglichen Speiseplan mit aufgenommen werden.