Bei der Ankunft in Stuttgart gab es für sieben der 19 Passagiere eines Fernreisebusses ein böses Erwachen: Beamte des Hauptzollamts entdeckten bei Ihnen Rauschgift. Woher der Bus wohl kam?

Stuttgart - Der Startpunkt des Fernbusses hat offenbar den Verdacht nahegelegt, dass einige Passagiere Drogen dabei haben könnten: Er war in Amsterdam losgefahren. Beamte des Hauptzollamts kontrollierten den Bus am Sonntag, als er am Busbahnhof in Vaihingen ankam, und landeten mehrere Treffer. Sieben der 19 Passagiere hatten fast alles dabei, was in Holland legal konsumiert werden darf oder leicht zu bekommen ist, in Deutschland aber verboten ist.

 

Haschkekse und Zauberpilze im Gepäck

Die Beamten entdeckten 79,7 Gramm Marihuana, 3,3 Gramm Haschisch, 0,3 Milligramm Amphetamin, 16,6 Gramm halluzinogene Pilze und eine Dose Haschkekse. Die Beamten beschlagnahmten die Souvenirs und leiteten Verfahren wegen unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmitteln ein. „Wir kontrollieren natürlich immer mal wieder, ob jemand aus Amsterdam Drogen mitbringt“, sagt Thomas Seemann, der Pressesprecher des Hauptzollamts. Die Direktverbindung der Fernbusse sowie der Eurocity aus Amsterdam seien deswegen häufig im Visier der Ermittler. Normalerweise habe man „ein oder zwei Treffer“, dass man aber gleich sieben Schmuggler erwische, sei selten. Drogenhändler würden selten diese Reisewege wählen, man habe aber im Eurocity auch schon für den Handel bestimmte Mengen gefunden. Im Zug würden die Besitzer mit der Ausrede aufwarten, das Gepäckstück gehöre ihnen nicht. „Das haben in dem Fernbus nun auch zwei versucht, wir konnten es dann aber doch zuordnen“, berichtet Seemann.