Am Donnerstagmorgen haben Einsatzkräfte die Bergung der beiden verunglückten Züge wieder aufgenommen. Bei dem schweren Zugunglück in Oberbayern waren am Dienstag zehn Menschen ums Leben gekommen.

Bad Aibling - Nach dem Zugunglück von Bad Aibling setzen die Einsatzkräfte am Donnerstag mit Tagesanbruch die Bergung der beiden Züge fort. In der Nacht waren die Arbeiten unterbrochen worden. „Grund dafür war das schlechte Wetter. Ferner spielte eine Rolle, dass die Einsatzkräfte eine Pause brauchten“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Morgen. Die Bergung der verunglückten Züge werde voraussichtlich noch zwei Tage dauern. „Sollte sie in dieser Zeit nicht abgeschlossen sein, wird auch am Wochenende weitergearbeitet.“

 

Die verkeilten Waggons sollen zunächst voneinander getrennt und dann in Teilen geborgen werden. Zwei Spezialkräne aus Fulda und Leipzig waren dafür nach Oberbayern gekommen. Die geborgenen Teile sollen anschließend nach Kolbermoor und Bad Aibling transportiert werden. Danach sollen das Gleis und die Oberleitung repariert werden. Die Aufräumarbeiten werden durch die selben Umstände erschwert wie zuvor die Rettung der Opfer: Die Unglücksstelle liegt in einem Waldstück an einer Hangkante, die steil zu einem Kanal abbricht, und ist nur schwer zu erreichen.

Bei dem schweren Zugunglück in Oberbayern waren am Dienstag zehn Menschen ums Leben gekommen, Dutzende wurden verletzt.