Der Autozulieferer ZF in Friedrichshafen hat sich zuletzt deutlich verändert. Wie sich all diese Veränderungen in den Zahlen niederschlagen, berichtet Vorstandschef Stefan Sommer am Dienstag.

Stuttgart - Der Autozulieferer ZF wurde zuletzt deutlich umgebaut. So hat der Hersteller von Getrieben und Fahrwerkskomponenten durch die Übernahme des US-Konkurrenten TRW sein Angebot deutlich um Themen wie Sicherheit und automatisiertes Fahren erweitert. Um die dafür notwendige Zustimmung der Behörden zu bekommen, musste sich ZF allerdings von seiner Tochter ZF Lenksysteme trennen. ZF Lenksysteme war eine jeweils mit der Hälfte der Anteile gehaltene Tochter von ZF und Bosch; nun hat Bosch das Unternehmen komplett übernommen. Damit nicht genug, hat ZF von Bosch wiederum das Geschäft mit Wind- und Industriegetrieben übernommen. Mit diesem Deal hat ZF seine Position auf dem weltweiten Markt für Windgetriebe, vor einigen Jahren noch das Sorgenkind im Konzern, deutlich verbessert.

 

Am Dienstag wird der ZF-Vorstandschef Stefan Sommer die Bilanz für 2015 vorlegen und dabei aufzeigen, wie sich all diese Veränderungen in den Zahlen niederschlagen. Klar ist, dass ZF deutlich gewachsen ist – Wachstumsraten konkret auszurechnen dürfte wegen dieser schwierigen Gemengelage aber nahezu unmöglich sein. Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen hat ZF einen Umsatz für das gesamte Jahr von 29 bis 30 Millionen Euro anvisiert. Damit hat ZF zu den Riesen der Branchen wie Bosch und Conti aufgeschlossen. Früheren Angaben zufolge beschäftigt die neue ZF weltweit 138 000 Mitarbeiter.