Tragisches Wochenende in Tirol: Bei Unfällen mit Paraglidern kommen zwei deutsche Urlauber ums Leben. Beide stürzten aus mehr als 100 Metern in den Tod.

Kössen - Ein bayerischer Urlauber ist mit einem Paraglider aus einer Höhe von rund 200 Metern abgestürzt und wenig später gestorben. Der Unfall ereignete sich am Samstag in Kössen in Tirol, wie die Polizei mitteilte. Der 27-Jährige geriet während des Fluges in Schwierigkeiten und versuchte noch, den Notschirm auszulösen. Dieser verfing sich aber im Gleitschirm. Der Mann aus Straubing stürzte daraufhin auf ein Feld oberhalb der eigentlichen Landewiese. Der Bayer wurde mit dem Hubschrauber in die Klinik in Traunstein geflogen, wo er aber noch am Samstag starb.

 

Es war bereits der zweite tödliche Paraglider-Unfall eines deutschen Urlaubers binnen kurzer Zeit in Tirol. Am Freitag stürzte eine Frau aus Hessen während ihres Fluges rund 100 Meter in den Tod. Die 53-Jährige rutschte nach bisherigen Erkenntnissen bei einem Schulungsausflug in der Nähe von Wörgl aus ihrem Gurt. Die Frau hatte vermutlich vergessen, die Sicherheitsvorkehrung vor dem Abflug zu schließen. Zuvor hatte sie nach einem Fehlstart einen Hang hinaufgehen müssen und vermutlich deshalb die Sicherheitsvorkehrung geöffnet. Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der 53-Jährigen feststellen.