Mehr als 1000 russische Sportler sind nach Ermittlungen der Welt-Anti-Doping-Agentur zwischen 2011 und 2015 Teil einer großangelegten staatlichen Dopingpolitik gewesen.

London - Der russische Doping-Skandal hat offenbar weit größere Ausmaße als bisher angenommen. Der zweite McLaren-Report stellt fest, dass über 1000 russische Athleten von der systematischen Doping-Vertuschung profitiert haben sollen. Zudem habe es, gesteuert vom russischen Sportministerium, eine „institutionelle Verschwörung“ gegeben.

 

Betroffen gewesen seien dabei unter anderem die Olympischen Sommerspiele in London 2012, die Leichtathletik-WM 2013 in Moskau sowie die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014. Es habe eine „institutionalisierte Strategie zur Medaillenbeschaffung in Sommer- und Wintersportarten“ gegeben, sagte McLaren in London.