Abermaliger Zwischenfall im Gleisvorfeld: Am Dienstag ist eine Rangierlokomotive aus den Schienen gesprungen. Mit den Entgleisungen im vergangenen Jahr sei der Fall aber nicht zu vergleichen, erklärt die Bahn.

Stuttgart - Im Stuttgarter Hauptbahnhof ist am Dienstag im Bereich des Gleisvorfelds erneut eine Lok entgleist, laut Bahn-Sprecher hat der jüngste Vorfall aber nichts mit den Umbauarbeiten für Stuttgart 21 zu tun. Betroffen ist diesmal auch nicht das nach wie vor nur eingeschränkt nutzbare Gleis zehn, auf dem in der Vergangenheit wegen zu enger Radien bei der Zuführung in den Hauptbahnhof mehrere Züge aus denen Schienen gesprungen sind. Der jüngste Zwischenfall habe sich auf dem benachbarten Gleis elf ereignet, so der Sprecher.

 

Nach den bisherigen Ermittlungen hat eine Rangierlok, die zuvor Waggons in den Bahnhof geschoben hatte, bei der Ausfahrt eine sogenannte Gleissperre überfahren. Dabei sei sie aus den Schienen gesprungen, so der Bahn-Sprecher. Die genauen Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen. Während der Bergungsarbeiten musste das Gleis für den Fernverkehr gesperrt werden. Davon betroffen war unter anderem der Zug nach Friedrichshafen, dessen Halt an den Bahnhof Plochingen verlegt wurde.