125 Jahre in Stuttgart Dinkelacker - Brauerei zwischen Wald und Reben
In der Wengerterstadt Stuttgart hat es das Bier nie ganz leicht gehabt. Brauer konnte man an einer Hand abzählen. Einer von ihnen war Carl Dinkelacker, der seine Brauerei in der Tübinger Straße vor 125 Jahren aus der Taufe hob.
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In der Tübinger Straße in Stuttgart-Süd gründete Carl Dinkelacker 1888 seine Brauerei. Das CD-Pils erinnert bis heute an den Pionier, der das erste Stuttgarter Pils braute.
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Dinkelackers Unternehmung ist nicht ohne Risiko. Schließlich gibt es in Stuttgart schon mehrere Braufamilien: Die Rettenmeyers, die Leichts und die Wulles.
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Doch Dinkelacker hat Erfolg: 1899 sind schon...
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... über 30 Pferde und drei Eisenbahnwaggons nötig, um die Fässer an die Kunden zu bringen.
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Vor allem Dinkelackers Pils, das er 1900 auf den Markt bringt, kommt an.
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Bier wird in Stuttgart jahrzehntelang mit dem Pferdegespann ausgefahren.
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Bier wird in Stuttgart jahrzehntelang mit dem Pferdegespann ausgefahren.
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Besonders schön werden die Pferde zur Volksfestzeit hergerichtet.
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Besonders schön werden die Pferde zur Volksfestzeit hergerichtet.
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Das Dinkelacker-Stammhaus in der Tübinger Straße. 1971 übernimmt Dinkelacker den Konkurrenten Wulle, sechs Jahre später den Weißbierbrauer Sanwald. 1996 schließen sich Dinkelacker und Schwabenbräu zusammen.
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Dinkelackers Konkurrenz bis 1996: In der Ortsmitte von Vaihingen braut Schwabenbräu.
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Mit 27 Jahren übernimmt der aus Schwäbisch Hall zugezogene Robert Leicht 1878 die Gaststätte "Ochsen" und baut seine Brauerei auf. Bereits 1905 hat Leicht 295 Mitarbeiter. Wer bei "Vatter Leicht" angestellt ist, hat einen sicheren Job. Leicht ist der erste Brauer in Deutschland, der sein Bier motorisiert auslieferte: mit einem umgebauten Lastwagen von Gottlieb Daimler.
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Nach Robert Leichts Tod übernimmt sein Sohn Robert junior die Geschäfte.
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Schwabenbräu gehört jahrzehntelang zum Vaihinger Stadtbild: Ein Gespann zur Volksfestzeit.
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Die Abfüllanlage von Schwabenbräu: 80.000 Flaschen pro Stunde werden in den Hochzeiten abgefüllt.
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Bis in die 1980er Jahre floriert das Geschäft. Dann wird der Konkurrenzkampf immer härter.
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Nach der Fusion mit Dinkelacker im Jahr 1996 wird die Produktion in Vaihingen eingestellt und das Werk 2002 schließlich abgerissen. Heute befindet sich dort das Einkaufszentrum Schwabengalerie.
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Nachdem Dinkelacker seit 2007 wieder in Familienhand ist, wird 2008 auch die Retromarke Wulle wiederbelebt.
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Die Wiege des Wulle-Biers liegt in der Neckarstraße (der Teil gehört heute zur Willy-Brandt-Straße): Hier gründet Ernst Imanuel Wulle 1861 seine Brauerei.
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Ein beliebter Treffpunkt: Wulle richtet an seiner Brauerei die "Stuttgarter Bürgerhalle" (Foto) ein. Auch den Friedrichsbau mit seinen Tanzsälen, Restaurants und dem Varieté lässt der Brauer bauen. Die Bürgerhalle wird im Zweiten Weltkrieg zerstört.
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Wulles Abfüllanlage in der Neckarstraße
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Wulle-Mitarbeiter laden Eisblöcke ab.
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Wulle-Bierkutscher beim Flaschenausfahren: Wulle soll Stuttgarts bestes Bier gewesen sein.
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"Wir wollen Wulle" - heute ist das Traditionsbier Kult.