15-jähriger Ludwigsburger schreibt seine Kriegserlebnisse auf Der Junge und sein Tagebuch
In ihrem Flohmarktfundus macht Regina Nickel eine überraschende Entdeckung: Sie findet ein altes Tagebuch. Ein damals 15-jähriger Ludwigsburger schrieb es in den letzten Kriegsmonaten. Die Finderin liest das Buch erschüttert. Wird es gelingen, den Schreiber von damals noch ausfindig zu machen?
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Ein Fund, der nahegeht: Regina Nickel mit dem Kriegstagebuch.
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Ein Freund meldete sich Mitte April 1945 zum Volkssturm. „Mit 15 Jahren!“, vermerkte Günter. Er selbst begleitete den Kumpel, der in schon in Uniform war, in die Stadt. Sich selbst zeichnete er daneben betont in Zivil, in langen Hosen, die eigentlich seinem Vater gehörten. Von dem Freund fehlte bis zum Ende des Tagebuchs Mitte Mai jede Spur.
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„Diese Fetzen sehen bestimmt nicht schön aus, jedoch sie sind die einzigen gedruckten Unterlagen, die ich habe. Konnte leider nicht mehr die ganze Zeitung retten“, schrieb Günter zu diesen Ausschnitten vom 28. April 1945.
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„Neckarbrücke gesprengt. Zu Fuß kam man rüber.“ Eintrag vom 30. April 1945.
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8. Mai 1945: „Deutschland hat bedingungslos kapituliert. Schweizer Sender bringen den ganzen Morgen: Nun danket alle Gott. Es trifft uns Deutsche gar nicht so hart. Man war ja darauf eingestellt.“
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Was ihn beschäftigte, schrieb und skizzierte der junge Ludwigsburger.
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Regina Nickel ließ das Tagebuch keine Ruhe. Sie hoffte, den Verfasser von damals noch ausfindig machen und ihm sein Buch zurückgeben zu können.