Abschied von Hasko Weber Hellwache Spiele im Herzen der Stadt
Hasko Weber legte 2005 einen fulminanten Einstand als Intendant beim Stuttgarter Schauspiel hin. Auch wenn er an diesen Erfolg später nicht mehr anknüpfen konnte: Weber hat Theater und Publikum acht gute Jahre beschert.
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Ein Juwel aus der Ära des scheidenden Intendanten: in der Tragikkomödie „Herr Ritter von der traurigen Gestalt“, herausgekommen in der ersten Spielzeit, brilliert Corinna Harfouch als moderner Don Quijote (links) und Boris Koneczny als Knappe namens Günther.
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Hasko Weber wird 1963 in Dresden geboren. Nach dem Schulabschluss macht er zunächst eine Ausbildung als Maschinen- und Anlagenmonteur. 1985 wechselt er nach Leipzig und studiert bis 1989 Schauspiel an der Theaterhochschule „Hans Otto“.
Foto Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (www.chemnitz-tourismus.de)
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In Chemnitz wird er 1989 als Schauspieler und Regisseur engagiert. Außerdem gründet er dort die „Dramatische Brigade“.
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Anschließend kehrt Weber nach Dresden zurück (im Bild die Semperoper). Von 1990 an arbeitet er am dortigen Staatsschauspiel, 1993 wird der damals 29-Jährige Schauspieldirektor. Insgesamt elf Jahre lang bleibt er in Dresden, danach ist Weber als freier Regisseur an verschiedenen Theatern in Deutschland, darunter Tübingen, Mannheim und Saarbrücken, tätig.
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2002 kommt Hasko Weber nach Stuttgart. Intendant Friedrich Schirmer beruft ihn als Regisseur ans Schauspiel. Noch im selben Jahr wird seine „Brand“-Inszenierung mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet. 2003 wird er in Stuttgart Hausregisseur.
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2003 bringt Weber die musikalische Komödie „Die Drei von der Tankstelle“ auf die Bühne. Für Aufsehen sorgte damals die PR-Aktion, bei der drei der Darsteller (v.l.:Sebastian Kowski, Philipp Otto, Lutz Salzmann) an einer Tankstelle in der Stuttgarter Innenstadt Werbung für die Premiere machen.
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2005 wird Weber Intendant des Schauspiels Stuttgart und löst damit ...
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... Friedrich Schirmer ab, der nach Hamburg wechselt.
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Mit dem Stück „Faust I“ (im Bild die Schauspieler Bernhard Conrad (l.), Sebastian Röhrle und Bijan B. Zamani (r.) bei den Proben zu diesem Stück) startet Weber seine Intendanz. Es wird als großer Erfolg gefeiert.
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Unter Webers Leitung erwirbt sich das Stuttgarter Theater den Ruf eines gesellschaftlich und politisch engagierten Hauses und wird 2006 von einer Kritikerjury zum „Theater des Jahres“ gekürt.
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In Stuttgart inszeniert er in der Folgezeit sowohl Werke von Bertolt Brecht, Heiner Müller und Oliver Bukowski sowie zeitgenössische Stücke wie ...
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... „Wörter und Körper“ von Martin Heckmanns (uraufgeführt am 10. Februar 2007) oder ...
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... „Hauptsache Arbeit“ von Sibylle Berg, Uraufführung am 20. März 2010.
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2010 beginnt außerdem die Sanierung des Schauspielhauses. Sie soll ein Jahr dauern und etwa 24,5 Millionen Euro kosten.
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Erneuert wird unter anderem die Bühnentechnik.
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Ausweichspielstätte wird zunächst die ehemalige Mercedes-Benz-Niederlassung in der Türlenstraße. Die Rückkehr des Ensembles ins Schauspielhaus verschiebt sich wegen Verzögerungen am Bau jedoch, zunächst bis Herbst 2011, dann bis Frühjahr 2012.
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Im Februar 2012 kehrt das Ensemble um Hasko Weber an seine alte Wirkungsstätte zurück. Weber weiht das renovierte Haus mit „Don Karlos“ von Friedrich Schiller ein.
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Die neue Bühnentechnik erweist sich jedoch als fehlerhaft, deshalb zieht das Ensemble erneut um, dieses Mal ins Nord.
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Dort führt Weber am 23. März 2013 Sibylle Bergs neues Stück „Angst reist mit“ auf.
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Mit dem Ende der Spielzeit 2012/2013 bricht Hasko Weber seine Zelte in Stuttgart ab. Er wird Intendant des Deutschen Nationaltheaters in Weimar.