Adventskalender aus der Region Stuttgart Tausend Puzzles aus der Vergangenheit
In der Zeit bis Weihnachten öffnen wir jeden Tag ein Türchen zu einem Ort in der Region Stuttgart, der sonst meist verschlossen ist. Am 20. Dezember besichtigen wir die Restauratorenwerkstatt im Schloss Ludwigsburg.
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Die Restauratoren Frank Dornacher und Patricia Peschel inspizieren die Teile der 200 Jahre alten Uhr.

Foto Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
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Diese Boden-Standuhr mit Musikwerk soll konserviert werden. Die Uhr wurde 1809 von dem Hof-Ebenisten Johannes Klinckerfuss nach einem Entwurf des Hofarchitekten Nikolaus von Thouret ausgeführt.

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Zusammen mit der Oberkonservatorin Patricia Peschel begutachtet er eine Seitenverkleidung der Uhr.

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Der Seidenstoff, mit dem die Seitenverkleidung der Uhr bespannt war, wird in den Inventarlisten als rot beschrieben. Hier kamen aber Reste eines grünen Stoffs zum Vorschein – eine Veränderung aus dem 20. Jahrhundert. Nun muss man entscheiden, welcher Zustand wieder hergestellt werden soll.

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Damit Dornacher die Uhr nach der Konservierung oder Restaurierung wieder richtig zusammenbauen kann, muss er jedes Einzelteil genau dokumentieren.

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Kleine bunte Sticker helfen ihm dabei.

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Diese vergoldeten Bronze-Beschläge schmückten den oberen Teil der Uhr.

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Der Korpus der Uhr ist mit einem Mahagoni-Holz verkleidet.

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14 Tage lang hat Dornacher die Bestandteile der Uhr und ihre Materialien untersucht.

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Einige Beschläge fehlen. Hier sieht Dornacher Potenzial für eine Restaurierung. Im Unterschied zur Konservierung fügt man dabei etwas hinzu, um einen früheren Zustand wieder herzustellen.

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Das Herzstück der Uhr: das Uhrwerk. Auch sie muss Dornacher noch auseinandernehmen. Oft haben Uhrenbauer darin das Herstellungsdatum oder ihren Namen verewigt. „Vielleicht gibt es hier auch noch eine Überraschung“, sagt Dornacher.

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Im unteren Teil der Uhr befindet sich auch ein kleines Orgelspielwerk.

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Diese Ansicht bekommt kein Besucher: der Thronsaal von König Friedrich I. im Ludwigsburger Schloss – ohne die Absperrungen.

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Als man die Greifen der Konsolentische zur Konservierung entfernte, entdeckte man, dass die schwarze Bodenplatte eigentlich gar nicht schwarz ist, sondern vergoldet. Der Staub der Jahrhunderte hat den Glanz jedoch verblassen lassen.