Architekt Tobias Wulf und sein Stuttgart „Ich stelle eine Mutlosigkeit und einen Mangel an Visionen fest“
Tobias Wulf lobpreist in unserer Reihe „Ein Architekt zeigt seine Stadt“ ein Haus mit Hüftschwung von Rolf Gutbrod. Zugleich spart der Architekt nicht an Kritik an Stuttgart und bemängelt den fehlenden „Willen zu internationaler Strahlkraft“.
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Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
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Schätzt die lässige Architektur der Nachkriegszeit: Der Stuttgarter Architekt Tobias Wulf vor der Liederhalle von Rolf Gutbrod.

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Man beachte die Glasbausteine. Das ist der offizielle Haupteingang zur Stuttgarter Liederhalle von Rolf Gutbrod, die 1956 eingeweiht wurde.

Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
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Einladender wirkt aber der obere Eingang am Berliner Platz mit Blick auf die drei Baukörper.

Foto LICHTGUT/Max Kovalenko
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Blick auf die aufwändige Fassadengestaltung der Liederhalle.

Foto Archigraphie Steffen Vogt/wulf architekten
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In der Oberamteistraße in Reutlingen entsteht derzeit ein Museum in der Altstadt. Das neue Haus stützt die zwei anderen alten Fachwerkgebäude, die einsturzgefährdet waren.

Foto Rendering: wulf architekten /Visualisierung: loomn/wulf architekten
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Eine moderne Fachwerkvariante. Von hier geht’s dann, so der Plan, hinüber in das Museum in den beiden noch erhaltenen Gebäuden.

Foto wulf architekten
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Beispiel-Modell für den Neubau mit Holz und Glasziegel.

Foto © Brigida González/wulf architekten
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In Stuttgart gab es für den Neubau eines Büro- und Geschäftshauses in der Stiftstraße die Auszeichnung „Beispielhaftes Bauen“ in Stuttgart, verliehen von der Architektenkammer Baden-Württemberg.

Foto STZN
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Aktuell in dem Designladen Smow in Stuttgart zu sehen ist der erste Preis – ein Lebkuchen-Stadion – den das Büro bei einem vorweihnachtlichen Wettbewerb gewonnen hat, an dem . . . .

Foto Smow
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. . . 20 renommierte Stuttgarter Architekturbüros teilgenommen hatten. Nach der Ausstellung kommt das Siegerprojekt wieder zurück ins Büro am Berliner Platz.

Foto wulf architekten
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In der Schweiz hat das Büro Wulf architekten auch eine Niederlassung. Dort werden Projekte wie den in diesem Jahr gewonnenen Wettbewerb für ein Ambulantes Zentrum des Luzerner Kantonsspitals geplant.

Foto Brigida González/wulf architekten
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Die komplett rezyklierbare Feuerwehr in Straubenhardt in Baden-Württemberg ist beispielhaft für nachhaltige Architektur.

Foto Brigida González/wulf architekten
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Der Bau hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter die Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 BDA (Bund Deutscher Architekten) Nordschwarzwald. Das Projekt Feuerwehrhaus in Straubenhardt hat es zudem auf die Longlist des Deutschen Architekturpreises (DAM) geschafft und den Fritz-Bender-Baupreis 2022 erhalten.

Foto Brigida González/wulf architekten
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Jüngst mit dem Architekturpreis Betonbauten gekrönt: das Sportzentrum Schulcampus Überlingen am Bodensee. Auch eine Hugo-Häring-Auszeichnung des BDA ist inzwischen hinzugekommen.

Foto Brigida González/wulf architekten
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Die Mensa und Mediathek des Berufsschulzentrums Nord in Darmstadt von Wulf Architekten mit Jetter Landschaftsarchitekten erhielt in der Kategorie „Soziale Infrastruktur“ die „Auszeichnung Vorbildlicher Bauten im Land Hessen 2023 – Staatspreis für Architektur und Städtebau“. Der Preis wird seit 1954 alle drei Jahre vergeben. 89 Projekte waren eingereicht worden.

Foto Staatliches Bauamt Kempten
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Nach rund 15 Jahren Planung geht es auf die Zielgerade mit der Umstrukturierung und Erweiterung der Generaloberst-Beck-Kaserne in Sonthofen im Allgäu.

Foto wulf architekten
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Die denkmalgeschützte Gesamtanlage (ehemalige Ordensburg) aus den Jahren 1934–42 (Architekt: Hermann Giesler) mit einer Größe von rund 30 Hektar wird generalsaniert, umstrukturiert und durch eine Reihe von Neubauten ergänzt. Es geht bei dem Großprojekt nicht nur um die Auseinandersetzung mit einem der historisch bedeutendsten Gebäudeensembles aus der Zeit des Nationalsozialismus, sondern auch um die Integration der Neubauten in die Landschaft mit spektakulärer Gebirgskulisse und eine Neuordnung der Frei- und Außenanlagen.

Foto wulf architekten
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Die Bausubstanz war so gut, dass eine Sanierung möglich war. Zu den denkmalgeschützten Altbauten, die grundlegend saniert und umgestaltet werden, zählen Unterkunftsgebäude, Mensa, Küche, Sport- und Schwimmhallen, Unterrichtsgebäude, Kommandantur, Verwaltungsgebäude, Kapelle sowie der Palas – ein Turmbau und Wahrzeichen der Anlage. Neu gebaut in Sonthofen werden Versuchsgebäude für Strahlung, Brandschutz und ABC, Werkstattgebäude, Kfz-Abstellhallen, Laborgebäude, Technikgebäude, Wache sowie Vorlesungs- und Übungsgebäude.

Foto wulf architekten/Goeran Gnaudschun
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Tobias Wulf (2. v li.) mit den drei weiteren geschäftsführenden Gesellschaftern von Wulf Architekten: Steffen Vogt, Jan-Michael Kallfaß und Ingmar Menzer (v. li.)