Architekturcoup aus Stuttgart Wie bauen Stuttgarter Architekten ein Haus auf einem NS-Aufmarschplatz?
Architektur zu entwerfen, die sich nicht als solche zeigt, ist eine eigentlich unlösbare Aufgabe. Wie das den Stuttgarter Architekten LRO mit dem Opernbau auf dem Reichsparteitagsgelände Nürnberg doch gelingt und was Stuttgart davon lernen könnte.
15 Bilder

Foto Georg Reisch/LRO
1 / 15
Im Hof der Kongresshalle auf Hitlers Paradeplatzgelände in Nürnberg plant das Stuttgarter Architekturbüro LRO ein begrüntes Opernhaus.

Foto Rendering Georg Reisch / LRO
2 / 15
Die von den Stuttgarter LRO Architekten entworfene und komplett begrünte Interimsoper in Nürnberg dockt an den Bestand im Hof der nie zu Ende gebauten Kongresshalle an.

Foto IMAGO/Depositphotos/xphoto.ecclesx
3 / 15
Das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wurde jahrzehntelang unter anderem als Lagerfläche des Quelle-Versandhauses verwendet. Bereits seit 1963 nutzten die Nürnberger Symphoniker einen Teil des NS-Fragments. Sie unterhielten dort einen Probensaal, der 2008 auch für Aufführungen ausgebaut wurde.

Foto Visualisierung Georg Reisch / LRO/LRO
4 / 15
Der Ergänzungsbau bilde, so das Architekturbüro LRO, ein bauliches Pendant zum bereits bestehenden . . .

Foto imago images/viennaslide/www.viennaslide.com via www.imago-images.de
5 / 15
. . . Dokumentationszentrum: „Beide stehen, jeweils abgewinkelt vom Bestand, miteinander in dialogischer Beziehung, das eine mahnend, das andere ,lebendig’ und dem Spiel gewidmet. Das Dokumentationszentrum beinhaltet die Wirklichkeitsform, die Oper die Möglichkeitsform.“

Foto Visualisierung Georg Reisch / LRO
6 / 15
Aus dem Neubau wird es Blickbeziehungen zum NS-Bestand geben.

Foto Visualisierung Georg Reisch / LRO
7 / 15
Die Interimsoper ist zwar rundum begrünt, doch verglaste Flächen erlauben Blicke auf den Innenhof. Als Materialien kommen natürliche, dauerhafte und reparaturfähige Baustoffe zum Einsatz.

Foto Visualisierung Georg Reisch / LRO
8 / 15
Der Saal ist für 800 Zuschauer geplant.

Foto Planzeichnung Grundriss Georg Reisch / LRO
9 / 15
Neben Spielstätte und Probenräumen für Oper und Ballett . . .

Foto Planzeichnung Schnitt Georg Reisch / LRO
10 / 15
. . . sind Ateliers, Veranstaltungsräume und Werkstätten für die freie Szene geplant.

Foto imago images/Karo/Juergen Hasenkopf via www.imago-images.de
11 / 15
LRO Architekten und der Generalunternehmer Reisch haben auch schon beim Volkstheater München zusammengearbeitet und . . .

Foto IMAGO/STL/IMAGO/STL-Studio Liebhart
12 / 15
. . . das Bauvorhaben wurde pünktlich und innerhalb des Budgets fertig.

Foto IMAGO/STL/IMAGO/STL-Studio Liebhart
13 / 15
Blick ins . .

Foto IMAGO/STL/IMAGO/STL-Studio Liebhart
14 / 15
. . .Gebäude.

Foto Visualisierung A+R
15 / 15
Der Wettbewerbsentwurf für die Interimsoper in Stuttgart wurde im Sommer 2023 von den Stuttgarter A+R Architekten und NL Architects aus den Niederlanden gewonnen, fertig gestellt sein soll sie 2029.