Nach Aus für Breitmeyer Citysoccer Diese Institutionen werden in Stuttgart schmerzlich vermisst
Mit dem Breitmeyer Citysoccer schließt das älteste Sportgeschäft in Stuttgart. Damit folgt es vielen Geschäften, Restaurants, Clubs und Kneipen, die die Stadt geprägt haben. Hier wollen wir noch mal an einige von ihnen erinnern.
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Foto Lichtgut/Leif Piechowski
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Breitmeyer Citysoccer, viele Jahre als Intersport Breitmeyer an der Calwer Straße 22 bekannt, schließt am 9. März seine Pforten – nach 137 Jahren. Sehen Sie in unserer Bildergalerie, welche Instituionen in Stuttgart sonst noch das Handtuch geworfen haben.
Foto Pressefoto Horst Rudel
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Burhan Sabanoglu machte im Murrhardter Hof Maultaschen mit Kultstatus. Sein Lokal prägte den Wilhelmsplatz entschieden mit, der Türke konnte sich über prominente Stammgäste wie Lothar Spät oder Gerhard Mayer-Vorfelder freuen. Im Juni 2018 war Schluss, mittlerweile gibt es dort einen neuen Pächter, der ebenfalls auf schwäbische Küche setzt.
Foto Cedric Rehman
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Das Ciba Mato gegenüber musste 2018 ebenfalls aufgeben – und tat dies heimlich, still und leise. Der Inhaber der Bar ist seit der faktischen Schließung nicht für ein Statement zu erreichen gewesen. Die Immobilie soll dem Getuschel in der Gastroszene nach zum Verkauf stehen – für einen sechsstelligen Betrag.
Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Am Rotebühlplatz hat das Fluxus in der Calwer Passage die Innenstadt belebt. Der Mix aus Gastro und Geschäften war zwar ohnehin ein Projekt auf Zeit, das endgültige Ende im Juni war dennoch für viele schmerzlich. Immerhin: Manche Mieter, wie die Bar Tatti, die jetzt hinter dem Rathaus ist, machen an anderem Standort weiter.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Die Stuttgarter Traditionsbuchhandlung Wittwer wurde von Thalia übernommen. Viele Stuttgarter hatten sich an das Buchhaus gewöhnt und müssen sich jetzt mit der neuen Situation arrangieren.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Die Insolvenz der Bäckerei Lang riss an vielen Orten im Stadtgebiet Löcher. Kaum ein Stuttgarter kam an der Bäckerei-Kette mit Sitz in Freiberg am Neckar vorbei. Seit Oktober sind die Filialen geschlossen, 201 Mitarbeiter kostete die Firmenpleite den Job.
Foto Jacqueline Fritsch
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Große Trauer löste auch das Ende der unglaubliche 568 Jahre alten Bäckerei Gehrung zwischen Plieningen und Möhringen im April aus. In der Bäckerei wurden alle Körner selbst gemahlen. Nach dem Tod der Eltern wenige Jahre zuvor schaffte es die Tochter nicht mehr alleine, die Bäckerei zu betreiben.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Dass es die Postbankfiliale im Süden in diese Liste der Stuttgarter Institutionen geschafft hat, verdankt sie ihrem besonderen Charme – trotz oder vielleicht gerade wegen der bekannten langen Wartezeiten. So wurde sie zu einem kleinen Stadtteilzentrum, wo man sich austauscht. 2019 schließt die Filiale.
Foto Achim Zweygarth
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Auch das Nachleben hat 2018 Federn gelassen. Im Juli wurde im Tonstudio an der Theodor-Heuss-Straße nach elf Jahren zum letzten Mal getanzt. Ein Jammer für Hip-Hop-Freunde; bevor das Tonstudio zum Club wurde, hatten hier Max Herre oder Joy Denalane einst ihre Albem aufgenommen.
Foto Muttermilch
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Ganz unweit auf der Partymeile verkündete auch das Muttermilch die Schließung. Den Club, in dem vor allem House-Musik gespielt wurde, gab es ganze 13 Jahre. Beide fielen einem Neubau an der Calwer Straße zum Opfer, für den die alten Bauten abgerissen werden sollen und der auch für das Ende des Fluxus verantwortlich ist.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Am 5. Januar 2019 endete die Ära des Romy S. an der Langen Straße. Die Clubbetreiber gehen getrennte Wege. Das Romy S. war für hochkarätige Bookings im Bereich der elektronischen Musik über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Foto Jürgen Brand
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Schlechte Nachrichten auch aus Gabys Gruft im Stuttgarter Osten. Der Keller, in dem auch ungewöhnlichen Bands eine Bühne geboten wurde, hat seinen Pachtvertrag nicht verlängert bekommen – die Betreiberin sucht dem Vernehmen nach jetzt neue Räume.
Foto Piechowski
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Auch der Keller Klub am Rotebühlplatz hat bekannt gegeben, dass es bald nicht mehr weitergeht. Wann genau, ist allerdings noch unklar. Der Pachtvertrag läuft noch bis Mitte 2019, das Haus ist aber so marode, dass der zeitnahe Abriss unvermeidlich ist.
Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Jüngst teilten auch die Betreiber des El Greco am Berliner Platz mit, dass hier Ende Januar keine griechischen Spezialitäten mehr serviert werden. Die Elterngeneration des Familienbetriebs geht in den Ruhestand, die Kinder haben andere Pläne als Gastronomie.