Ausstellung im Stuttgarter Naturkundemuseum Packende Dramen aus der Urzeit
Die neue Austellung „Leben im Bernsteinwald“ im Stuttgarter Naturkundemuseum ist ein spannender Streifzug durch 100 Millionen Jahre Naturgeschichte.
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Das Bernsteinkabinett bietet faszinierende Einblicke in die Insektenwelt der Urzeit.
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Die Große Landesausstellung „Leben im Bernsteinwald“ lädt den Besucher ein zu einem Streifzug durch drei unterschiedliche Bernsteinwälder: Burma vor rund 100 Millionen Jahren, das Baltikum vor 40 Millionen Jahren und die Dominikanische Republik vor 16 Millionen Jahren.
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Zuckmücke: Von dieser Tiergruppe leben weltweit etwa 5000 Arten, davon 570 Arten in Deutschland. Es handelt sich um meist sehr kleine Mücken mit Körperlängen zwischen zwei und 14 Millimetern. Die im Dominikanischen Bernstein eingeschlossenen Exemplare (Foto) haben ein Alter von etwa 40 Millionen Jahren.
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Nasensoldat: Dieses Relikt zeigt einen Termiten-Soldaten, der für die Verteidigung zuständig war. Der Körperbau ist perfekt an diese Aufgabe anpasst. Das Insekt hat einen großen Kopf, der entweder mit großen Kiefern (Kiefersoldaten) oder mit einer Stirn ausgestattet ist, die zu einer langen, nasenförmigen Spitze (Nasensoldaten) verlängert ist.
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Gottesanbeterin: Diese Insekten gehören zur Ordnung der Fangschrecken. Von den mehr als 2400 bekannten Arten lebte nur die Europäische Gottesanbeterin in Mitteleuropa. Vor allem im Baltischen Bernstein sind fossile Gottesanbeterinnen bekannt.
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Die ausgestellten Einschlüsse von Tieren und Pflanzen zeigen in verblüffender Detailgenauigkeit, wie das Leben vor Millionen von Jahren aussah. Im Bild: der Eingang zum neu gestalteten Bernsteinkabinett.
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Buckelzikade: Die bisher mehr als 3000 bekannten Arten sind vor allem in den Tropen verbreitet. Dieses Exemplar ist im Dominikanischen Bernstein eingeschlossen.
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Schmuckfeder: Besonders auffällig gestaltete Federn, die sich deutlich vom restlichen Gefieder von Vögeln abgrenzen – zum Beispiel durch durch Färbung oder Größe – werden Schmuckfedern genannt. Diese Feder befindet sich in Burmesischem Bernstein.
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Netzwanze: Sie kommen weltweit mit über 2000 Arten vor, von denen 75 in Deutschland heimisch sind. Netzwanzen erreichen wie auch diese in Burmesischen Bernstein eingeschlossene Wanze eine Körperlänge zwischen zwei und fünf Millimetern.
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Den Besuchern bietet sich mit einzigartigen Exponaten wie einem der weltweit größten Bernsteinfunde, dem Stück mit den meisten Einschlüssen oder der ältesten Vogelfeder einen einzigartigen Blick in die Vergangenheit.
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Larve einer Schmetterlingshaften: Von den weltweit 400 Arten kommen drei in Mitteleuropa vor. Die Larven ähneln denen der Ameisenjungfern (auch Ameisenlöwen genannt), die zu den Netzflüglern (Hafte) gehören.
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Petroperla mickjaggeri: Der Stuttgarter Insektenforscher Arnold Staniczek ist ein großer Fan der Rolling Stones. Die von ihm entdeckte Steinfliegenarten, die von 100 Millionen Jahren in den kreidezeitlichen Bernsteinwäldern lebten, hat er nach den Mitgliedern der britischen Kult-Band benannt.
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Ameisen-Rettungstransport: Eine der bedeutendsten Inklusensammlungen der Welt befindet sich im Bernsteinkabinett des Naturkundemuseums in Stuttgart. Hier sieht man eine in Bernstein konservierte Ameise, die einen toten Artgenossen wegschleppt.
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Die Ausstellung im Naturkundemuseum Stuttgart zeigt, wie moderne Forschung die Geheimnisse des Bernsteins mit aufwendigen Methoden enträtselt und die Lebensweise seiner „Bewohner“ rekonstruiert.
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Kopf eines Saumfinger-Leguans: Ähnlich wie Chamäleons können auch Saumfinger-Leguane ihre Körperfarbe wechseln. Dieses Exemplar hat die Jahrmillionen in Dominikanischem Bernstein überstanden.
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Klaue eines gefiederten Sauriers: Erst in den 1990er Jahren wurden Fossilen von gefiederten Dinosauriern in China gefunden. Sie gelten als Urahnen der Vögel.