Auszeichnung Stuttgarter des Jahres Ehrung für das Ehrenamt
Seit Montag ist bekannt, wer die zehn Stuttgarter des Jahres sind. Sie stehen stellvertretend für alle ehrenamtlich engagierten Menschen in der Stadt. Die Stuttgarter Versicherungsgruppe und die Stuttgarter Zeitung haben die Auszeichnung überreicht.
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Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Vordere Reihe von links: Mandy und Marcel Pierer (Gewinner), Andreas Weber (Pate), Siegfried Must (Pate), Issam A. Karim (Gewinner), Anne Siepmann (Gewinnerin), Nicoleta Bolschetz (Gewinnerin), Johanna Hellmann (Patin); mittlere Reihe von links: Friedrich Bertsch (Pate), Albrecht Wolf (Gewinner), Anke Widenmann-Grolig (Patin), Marlis Brönner (Gewinnerin), Anne-Margret Steimle (Patin), Barbara Traub (Jurorin), Marika Baur (Gewinnerin), Mary Summer (Jurorin), Inés de Castro (Jurorin); hintere Reihe von links: Christina Scheib (Gewinnerin), Wolfgang Strobel (Gewinner), Friedrich Dolt (Pate), Joachim Dorfs (Juror), Frank Karsten (Juror), Dr. Katja Baur (Patin), Elke und Uwe Münch (Gewinner), Sabine Bergmann-Dietz (Patin).
Foto Lichtgut - Oliver Willikonsky
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Anne Siepmann will für körperbehinderte Kinder ein gutes Leben organisieren. Dafür engagiert sie sich gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Multitaskerin will eine Dolmetscherin für Jungen und Mädchen sein. Ihr Motto: „Am guten Leben unserer Kinder haben die anderen Menschen einen großen Anteil.“
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Christina Scheib war insgesamt 26 Jahre lang bei den Grünen Damen und Herren aktiv. Sie weiß, wie wichtig es ist, zuzuhören und Patienten und Heimbewohnern in den Stuttgarter Krankenhäusern und Pflegeheimen damit zur Seite zu stehen und notfalls der Fels in der Brandung zu sein. Sie sagt: „Wir sagen das, was Alte und Kranke sich nicht zu sagen trauen.“
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Marlis Brönner begleitet Opfer von Sexualstraftaten zu den Verhandlungen. Sie ist da, wenn es vor Gericht ernst wird. Dann ist sie Helferin, Unterstützerin und Beraterin. Ihr Ziel: „Ich will, dass die Opfer im Gerichtssaal Beachtung finden.“
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Albrecht Wolf kümmert sich beim Verein Keks um die Finanzen. Er ist der stille Rechner im Zahlendschungel. Denn zu einer erfolgreichen Selbsthilfe gehört auch jede Menge Bürokratie. Die Mitglieder kümmern sich um Kinder, deren Speiseröhre bei der Geburt nicht mit dem Magen verbunden war. Wolfs Motivation: „Wenn man die Bilder sieht, weiß man, dass das Geld gut investiert war.“
Foto Lichtgut/Michael Latz
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Nicoleta Bolschetz steht jungen rumänischen Frauen bei, die als Prostituierte in Stuttgart arbeiten. Sie ist deren Vertraute aus der fernen Heimat. Ihren Lebensunterhalt verdient sie als Krankenpflegerin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie fragt sich: „Was denken sich eigentlich die Freier dabei?“
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Wolfgang Strobel bringt Grundschulkinder und an Alzheimer erkrankte Menschen zusammen. Durch regelmäßige Besuche hofft er, Berührungsängste abbauen zu können. Das tut er in dem Verein „Besuch im Anderland“. Seine Vision: „Ich hoffe, dass Alzheimer irgendwann mal kein Tabu mehr sein wird.“
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Marika Baur will Unternehmen, die einen Mehrwert für die Gesellschaft haben, eine Plattform geben. Das tut sie in einem Verein mit dem unaussprechlichen Namen Soc-EntBW. Sie will eine Vernetzerin sozialer Geschäftsideen sein. Auf diese Weise versucht sie die Welt ein klein wenig besser zu machen. Ihre Devise: „Es ist immer gut, sich große Ziele zu setzen.“
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Issam Abdel Karim kam als Kind aus dem Libanon nach Stuttgart. Heute macht er den Neuankömmlingen unter anderem in der Unterkunft auf dem Killesberg Mut. Er ist ein Verzahner der Welten. Sein Wahlspruch: „Wenn wir uns heute versöhnen, haben wir morgen Frieden.“
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Elke und Uwe Münch organisieren alljährlich einen Motorradausflug in die Sommerfrische mit 30 pflegebedürftigen Mitfahrern aus dem Pflegezentrum im Generationenzentrum Heslach. Es ist ein PS-starker Ausflug ins Glück im Beiwagen. Elke Münch über die Anfänge der Aktion: „Die Kontaktgruppe, die Ausflüge – das war es, was meiner kranken Mutter immer so gut getan hat.“
Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Mandy und Marcel Pierer haben die inklusive Kinderrollstuhlgruppe, die „MTV Wheelers“ wiederbelebt. Das Ehepaar bietet das ganze Jahr über alle 14 Tage ein Rollstuhltraining an. Ihr Antrieb: „Wir wollen, dass unser Sohn ein selbstbestimmtes Leben führt.“ Und noch immer ist jeder zweite Samstag so etwas wie eine Wundertüte