Axel Schulz gegen Francois Botha Als 1995 in Stuttgart Box-Geschichte geschrieben wurde
An diesem 9. November vor 25 Jahren lieferten sich Axel Schulz und Francois Botha in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle das Sportevent des Jahres 1995. Die beiden damals 27-Jährigen boxten um den Weltmeister-Gürtel im Schwergewicht. Wir blicken auf den denkwürdigen Abend zurück.
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Francois Botha und Axel Schulz lösten am 9. Dezember 1995 in Stuttgart ein historisches Spektakel aus.
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9. Dezember 1995: Vor dem prestigeträchtigen Kampf in der Stuttgarter Schleyerhalle stellt sich Axel Schulz auf die Waage. Er wiegt damals knapp 101 Kilogramm und ist 1,90 Meter groß. Sein Gegner an diesem Abend ...
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... wiegt rund 102,5 Kilogramm und ist etwa 188 cm groß: der Südafrikaner Francois Botha. In Deutschland ist der Boxer noch kaum bekannt.
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Der Kampf zwischen Schulz und Botha wird zum Sportevent des Jahres in der Bundesrepublik. Die Boxer sind in der Schleyerhalle von rund 11 000 Zuschauern umgeben. Zirka 18 Millionen Menschen verfolgen den Kampf im Fernsehen.
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Für die Schwergewichtler geht es um den Weltmeistertitel. Die Erwartungen an Schulz sind hoch: Nach Max Schmeling 1930 soll er der erste deutsche Weltmeister werden.
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Begleitet wird der Kampf nicht nur von einer großen Show ...
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... sondern auch von zahlreichen Prominenten, etwa der damaligen deutschen Profi-Turnerin Magdalena Brzeska und ...
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... Thomas Gottschalk, der selbst Hand an eine (nicht relevante) Rundenglocke anlegte.
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Im Ring stehen sich schließlich Botha, als damalige Nummer 26 der Weltrangliste, und Schulz, Nummer 58 der Weltrangliste, gegenüber.
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Der US-amerikanische Boxpromoter Donald „Don“ King und Musiklegende Udo Jürgens erleben, wie Schulz keinen wirklichen Zugang zum Kampf findet.
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Früh gerät der deutsche Boxer in die Defensive und überlässt Francois Botha das Feld. Das Ergebnis: ...
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... Noch bevor die Kampfrichter das Urteil verkünden, reckt Botha die Fäuste und lässt sich anschließend als Sieger feiern.
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Nach Mehrheitsentscheidung der Kampfrichter verliert Schulz den Kampf knapp. Erneut schrammt er nach seinem Aufeinandertreffen mit George Foreman im Frühjahr 1995 am Weltmeistertitel vorbei. Für die anwesenden Fans ist das ...
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... kaum zu akzeptieren. Axel Schulz erinnert sich Jahre später: „Der Kampf war eng und ich hatte ihn nicht zwingend verloren. Das sahen auch die Zuschauer so – und plötzlich flogen Sektflaschen und Stühle in Richtung Ring.“
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Mehrere Menschen in den ersten Reihen werden verletzt. Personenschützer bringen den anwesenden Ministerpräsidenten Erwin Teufel (links) in Sicherheit.
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Die Ausschreitungen werden zu einem der Gründe, warum heute Glasflaschen bei größeren Veranstaltungen verboten sind. Die Randale ändern nichts daran, dass Schulz den Kampf verliert. Lange bleibt Botha allerdings nicht Weltmeister: Im Anschluss an das Event wird Botha des Dopings überführt, der Kampf wird annulliert.
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20 Jahre später besucht Botha Axel Schulz in Frankfurt/Oder und entschuldigte sich für den Betrug. Für Schulz ändert das wenig: In seiner Karriere schafft er es nicht, einen Weltmeistertitel nach Deutschland zu tragen.