Bestseller-Lesetipps Fünf Jugendbücher, die ankommen
Neuerscheinungen für Kinder- und Jugendliche hatten auch 2021 einen wichtigen Anteil am Buchmarkt. Unsere Bildergalerie stellt fünf Bestseller vor.
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Foto dpa//Frank May
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Nicht nur am Welttag des Buchs ist lesen für junge Menschen attraktiv. Welche Bücher sie zuletzt bevorzugten, zeigt unsere Bildergalerie.
Foto „Vergissmeinnicht“, Kerstin Gier. Verlag S. Fischer, 20 Euro. /480 Seiten. Ab 14
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Wie in ihrer Edelstein- und Silber-Trilogien setzt Kerstin Gier auch im Auftakt ihres neuen „Vergissmeinnicht“-Dreiteilers auf den bewährten Mix aus Romantik und Magie. Quinn, Parkour-Akrobat und Held aller Mädchenträume, landet nach dem Einsatz für eine geheimnisvolle Party-Schönheit im Rollstuhl. Mithilfe des Mauerblümchens Matilda versucht er herauszufinden,warum er plötzlich im Fokus fantastischer Mächte steht. Auch wenn die Charaktere und ihre Annäherung klischeehaft bleiben, verhandelt Gier nebenbei spannende Themen wie Inklusion, Klimawandel, Artensterben, Überbevölkerung, Umweltverschmutzung: Erleben wir die Erfüllung einer alten Prophezeiung? Lässt sie sich verhindern? (ak)
Foto Kirsten Boie: Heul doch nicht, du lebst ja noch. Friedrich Oetinger Verlag. 176 Seiten. /14 Euro. Ab 13 Jahren.
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Kirsten Boie erzählt in „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ aus den Perspektiven von drei Jugendlichen vom Ende der Nazi-Diktatur und von deren Spätfolgen für junge Menschen. Sie treffen im kriegszerstörten Hamburg im Juni 1945 aufeinander: Traute, die sich ohne Schule langweilt, Hermann,auf dem die Sorge um den invaliden Vater lastet, und der Halbjude Jakob, der in seinem Versteck gar nicht mitbekommen hat, dass der Krieg zu Ende ist. Alle drei stehen vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens und vor einer ungewissen Zukunft. Kirsten Boie schildert sachlich, aber voller Empathie für ihre jungen Helden eine besondere Stunde Null. (ak)
Foto Ursula Poznanski: „Shelter“. Loewe-Verlag./432 Seiten. Ab 14
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Bestseller-Autorin Ursula Poznanski setzt nach ihrer Klima-Dystopie „Cryptos“ auch in ihrem neuen Jugendbuch auf aktuell Brisantes: In „Shelter“ geht es um Verschwörungstheorien. Bennys WG setzt gezielt eine solche in die Welt. Freunden, die an so was glauben, will man beweisen, wie naiv sie sind. Doch die Story von den Aliens, die Menschen kapern, entwickelt eine gefährliche Eigendynamik. Denn plötzlich scheint die schräge Theorie Bennys Leben zu bedrohen. So wird die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule plötzlich zur Nebensache. Geschickt legt die Autorin die Mechanismen von Verschwörungstheorien offen. Auch lebensnahe, junge Charaktere und schlagfertige Dialoge garantieren Lesevergnügen. (ak)
Foto J. K. Rowling: „Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“. Carlsen-Verlag. 336 Seiten. /20 Euro. Ab acht Jahren.
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J. K. Rowlings neues Buch „Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“ ist zeitgleich in mehr als 20 Übersetzungen erschienen. Wie in einem Weihnachtsmärchen werden an Heiligabend die Dinge in Jacks Zimmer lebendig. Das neue Werk der britischen Autorin glänzt vor Einfallsreichtum und hat eine ernste Botschaft. Denn im fantastischen Universum, in dem Jack nach seinem verschwundenen Kuscheltier sucht und dort seltsamen Wesen begegnet, hallt die Frage wider, wie wir mit Ressourcen, Umwelt und Mitmenschen umgehen. (ak)
Foto Cornelia Funke: „Drachenreiter 3 – Der Fluch der Aurelia“. Dressler-Verlag. 20 Euro/432 Seiten Ab 10
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In „Der Fluch der Aurelia“, dem dritten Band der „Drachenreiter“-Reihe, geht es Cornelia Funke einmal mehr um den Erhalt der Natur und all der wunderbaren Dinge, die unsere Welt ausmachen. In der Kinderbuch-Fantasy, vor 25 Jahren von der Bestseller-Autorin ins Leben gerufen, konfrontiert sie die Familie Wiesengrund mit einer Tiefseekreatur. Die will in Kalifornien an Land gehen, darf aber auf keinen Fall gereizt werden. Denn wenn Aurelia etwas zustößt, sind alle Fabelwesen in Gefahr. Funke hält ein eindringliches Plädoyer für den Klimaschutz – und singt zugleich ein Loblied auf Freundschaft, Toleranz und die Macht der Fantasie. (ina)