Bilder aus dem All Zehn Fotos, die unseren Blick auf die Erde verändern
Satelliten der Raumfahrtagenturen ESA und NASA zeigen, in welch atemberaubendem Tempo wir Menschen die Erde verändern.
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Foto NASA Earth Observatory
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Diese Ansicht, von den Wissenschaftlern bei der NASA liebevoll die „schwarze Murmel“ genannt, entstand 2012 aus Aufnahmen des Satelliten Suomi NPP. Er brauchte 300 Umrundungen, um die notwendigen Daten zu sammeln.
Foto Joshua Stevens, NASA mit Daten von Suomi NPP-VIIRS
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Ein Blick auf die Erde bei Nacht zeigt, wie groß die besiedelte Fläche inzwischen ist. Im Jahr 2012 haben Wissenschaftler der amerikanischen Weltraumagentur NASA erstmals aus Daten des Satelliten Suomi eine animierte Ansicht der Erde bei Nacht erstellt. Diese aktualisierte Aufnahme von 2016 zeigt bereits deutliche Veränderungen.
Foto ESA
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So grün sehen europäische Felder – wie hier rund um die dänische Stadt Slagelse – im Juli normalerweise aus.
Foto ESA, CC BY-SA 3.0 IGO /Daten von Copernicus Sentinel-2
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Und das war der Anblick der gleichen Region im Juli 2018: Hitze und Trockenheit führten auch hier braunen Feldern und Ernteausfällen.
Foto NASA/Terra
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Im brasilianischen Regenwald wird seit den Neunziger Jahren Urwald gerodet. Diese Aufnahme zeigt eine Fläche im Nordwesten Brasiliens im Jahr 2000, die folgende dokumentiert die Rodungen der folgenden zwölf Jahre.
Foto NASA/Terra
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Das Muster ist dabei immer das gleiche: Fischgrätförmig fressen sich die Maschinen in den Wald, dann werden die Schneisen nach und nach verbreitert. Teils werden die Flächen landwirtschaftlich genutzt – sie sind hellgrün gefärbt. Teils liegen sie aber auch brach.
Foto NASA/Landsat 8
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Der tropische Wirbelsturm Mekunu bescherte im Mai 2018 der arabischen Sandwüste Rub al Khali nördlich der Stadt Salalah in Oman innerhalb von wenigen Stunden so viel Niederschlag, wie dort normalerweise in zwei Jahren fällt. Zwischen den Dünen bildeten sich Seen. Ganze Straßenabschnitte wurden überflutet.
Foto NASA Earth Observatory
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Die Sandwüste dort gilt als eine der trockensten Regionen der Erde. Die Besitzer von Kamelherden freute der Niederschlag – weil er für zusätzliches Futter sorgt.
Foto NASA Earth Observatory
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Die bolivianische Salzwüste Salar de Uyuni erfreute Touristen und Filmteams bis vor wenigen Jahren mit ihrer Unberührtheit: Die finale Schlacht von „Star Wars 8 – der letzte Jedi“ wurde dort gedreht. Mit dieser Unberührtheit ist es vorbei. Mit deutscher Hilfe aus Rottweil will Bolivien die Lithiumvorräte dort nutzen.
Foto NASA Earth Observatory
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Diese Aufnahme zeigt die Verdunstungsbecken, in denen der lithiumhaltige Schlick getrocknet wird. Bisher werden nur etwa 250 Tonnen pro Jahr gewonnen. Doch die Nachfrage nach diesem Rohstoff ist enorm: Künftig könnten hier bis zu 150 000 Tonnen abgebaut werden.
Foto NASA Earth Observatory
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Jeder zweite Mensch lebt heute in einer Großstadt – und kaum eine andere wächst so schnell wie die chinesische Megacity Shanghai, hier auf einer Satellitenaufnahme aus dem Jahr 1984 zu sehen. Damals hatte die Stadt etwas mehr als 12 Millionen Einwohner.
Foto NASA/Landsat 8
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Bis zum Jahr 2016 ist Shanghai auf mehr als die doppelte Einwohnerzahl gewachsen. Etwa 26 Millionen Menschen leben dort, die meisten davon sind Einwanderer. Einem UN-Bericht zufolge werden sowohl Peking als auch Shanghai in einem ähnlichen Tempo weiterwachsen. 2050 könnte die Stadt am gelben Fluss 50 Millionen Einwohner haben.
Foto NASA/Landsat 8
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Waldbrände gibt es auch zwischen Eis und Schnee, wie diese Aufnahme eines Feuers in der Nähe der russischen Stadt Ewensk in Sibirien zeigt. In der dicht bewaldeten Gegend brennt es im Sommer öfter – doch ein Brand Anfang April ist ungewöhnlich.