Bob Marley wäre 70 Unsterbliche Ikone der Rastafari
Godfather of Reggae, Ikone der Jugend: Bob Marley wirkt nach. Nicht nur in seiner Heimat Jamaika wird er noch Jahre nach seinem Tod tief verehrt.
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Ist es seine Musik oder sein früher Tod, der Bob Marley zur Ikone gemacht hat? "Er ist weit mehr als ein berühmter Musiker, er ist nun ein Philosoph und Prophet", erklärte kürzlich der schottische Regisseur Kevin Macdonald, der 2012 den Dokumentationsfilm "Marley" drehte.
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Im kleinen jamaikanischen Ort Nine Miles wird Robert Nesta Marley am 6. Februar 1945 geboren. Sein Vater ist ein britischer Offizier, seine Mutter eine Jamaikanerin. Obwohl es ihn zur Musik zieht, arbeitet Bob jahrelang als Fahrradmechaniker.
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Anfang der 60er Jahre gründen Bob Marley und gleichgesinnte Freunde die Band "The Wailers". Sie kombinieren amerikanische Einflüsse mit der jamaikanischen Volksmusik und hinterlegen das Ganze mit einem verlangsamten Beat - der Reggae ist geboren.
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Ende der 60er Jahre wird man auch außerhalb Jamaikas auf Bob Marley and The Wailers aufmerksam: Der junge Familienvater - seit 1966 ist Marley mit der Sängerin Rita Anderson verheiratet - bricht zu ersten kleineren Tourneen in den USA und Großbritannien auf.
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Marleys Musik ist mit der Rastafari-Religion verbunden, die sich auf die Bibel beruft und auf eine Rückkehr der Schwarzen nach Afrika hofft. Im November 1980 tritt er zum Rastafari-Glauben über. Bob Marleys Botschaft polarisiert: 1976 überleben er, seine Frau und sein Manager verletzt einen Mordanschlag in Jamaika. Der Hintergrund wird nie aufgeklärt.
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Am 23. September 1980 spielt Bob Marley mit den Wailers in Pittsburgh sein letztes Live-Konzert. Seine Fans ahnen nichts davon, dass Marleys Krebserkrankung schon weit fortgeschritten ist. Im Dezember 1980 fliegt er zu einer Krebsbehandlung nach Deutschland, doch die Ärzte können nichts mehr für ihn tun. Auf dem Rückflug nach Kingston stirbt der Musiker bei einer Zwischenlandung in Miami. Er wird nur 36 Jahre alt.
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Bob Marley hinterlässt offiziell zwölf Kinder - vier davon aus seiner Ehe mit Rita Anderson. Inoffizielle Schätzungen gehen von 46 Nachkommen aus. Seine musikalisches Erbe lebt in seinen Kindern fort: Bobs Sohn Ziggy Marley (Foto) bildet mit seinen Geschwistern Cedella, Stephen und Sharon die Reggaeband "Ziggy Marley & the Melody Makers".