Boden und Bebauung Deutschland wird mit Häusern zugepflastert
Durch Raubbau, Versiegelung, Verschmutzung und Erosion wird fruchtbarer Boden immer knapper – auch in Deutschland. Dabei ist die Erde unter unseren Füßen unser kostbarstes Gut, ohne das wir nicht überleben können.
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Dünne Schutzhülle und verletzliche Haut der Erde: Der Mensch tritt den Boden mit Füßen, behandelt ihn wie Dreck, missbraucht ihn als Mülldeponie. Er wird vergiftet und versiegelt, er erodiert und wird weggeschwemmt.
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In Deutschland werden pro Tag mehr als 70 Hektar mit Fabrikhallen, Häusern und Straßen zugepflastert.
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Das sind über 100 Fußballfelder. Weltweit summiert sich der Verlust auf unvorstellbare zehn Millionen Hektar. Zum Vergleich: Die gesamte als Ackerland genutzte Fläche in Deutschland beträgt 11,9 Millionen Hektar.
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Skyline von Frankfurt am Main: Kein Haus in Deutschland ist mehr als 6,3 Kilometer von einem anderen Haus entfernt. In 99 Prozent der Fälle hat das nächste Haus sogar einen Abstand von höchstens 1,5 Kilometern. Deutschland ist also von einem dichten, zusammenhängenden Gebäude-Netz überspannt,
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Rauch steigt aus einem verbrannten Feld in Jamanxim nahe der Stadt Novo Progresso im brasilianischen Staat Para auf: Die globale Landfläche umfasst rund 13 Milliarden Hektar Land. Davon sind etwa 3,2 Milliarden Hektar potenzielles Anbauland, wobei de facto knapp die Hälfte für die Landwirtschaft zur Verfügung steht.
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20 bis 25 Prozent aller Böden weltweit gelten bereits als degradiert.
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Sojafeld im brasilianischen Morro Azul: Immer mehr fruchtbares Ackerland geht durch Verstädterung, Raubbau, Industrialisierung, Versteppung, Versalzung und Bodenerosion verloren.
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Dank der grünen Revolution stieg die globale Nahrungsmittelproduktion zwischen 1965 und 1997 um etwa 60 Prozent. Seitdem ist es mit dem rasanten Wachstum aber weitgehend vorbei. Auch die Gentechnik dürfte nur ein Teil der Lösung sein, um die Krise zu entschärfen.
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Um den wachsenden Bedarf an Nahrung zu decken, müsste die weltweite Produktion bis 2050 um rund 70 Prozent wachsen.
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Dem rasanten Wachstum der Weltbevölkerung stehen schwindende Anbauflächen gegenüber, deren Böden immer mehr ausgelaugt werden. Ursachen für diese besorgniserregende Entwicklung sind: Vernichtung der Vegetationsdecke durch Abholzung, Brandrodung oder Überweidung wie in Brasilien.