Bundestagswahl in Stuttgart Cem Özdemir: Das zweite grüne Direktmandat als Ziel
Erststimme Cem, Zweitstimme grün – so steht es auf den Wahlplakaten von Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen und Kandidat im Wahlkreis Stuttgart I. Um sein ehrgeiziges Ziel zu erreichen, setzt sich der 47-Jährige auch mal in einen Kuhstall.
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Vor vier Jahren ist Cem Özdemir (Grüne) im Kampf und das Direktmandat in Stuttgart knapp unterlegen. Die Auf und Abs seiner Karriere sehen Sie in der folgenden Bilderstrecke.
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Cem Özdemir (Grüne) wird 1965 in Bad Urach im Kreis Reutlingen geboren. Er wächst als einziger Sohn türkischer Eltern auf.
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Özdemir macht eine Ausbildung zum Erzieher. Er bleibt seiner Heimat treu und schließt 1994 ein Sozialpädagogik-Studium an der Evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen in Reutlingen ab.
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1981 tritt Özdemir im Alter von 16 Jahren tritt den Grünen bei, die bereits 1980 mit 5,5 Prozent der Stimmen zum ersten Mal in den baden-württembergischen Landtag gekommen sind. Zwei Jahre später nimmt er die deutsche Staatsbürgerschaft an.
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Von 1989 bis 1994 ist Özdemir Mitglied im Landesvorstand der Grünen in Baden-Württemberg. Dieses Fotos wurde im März 1993 aufgenommen.
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Danach wechselt er nach Berlin. Als erster Abgeordneter türkischer Herkunft zieht er 1994 in den Bundestag ein. Sein Mandat hat er bis 2002 inne.
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Von 1998 bis 2002 arbeitet Özdemir als innenpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Dieses Foto zeigt ihn im Gespräch mit dem damaligen Bundesinnenminister Otto Schily (SPD).
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Im Jahr 2002, kurz vor der Bundestagswahl, wird öffentlich, dass Özdemir Bonusmeilen privat genutzt hat, die er sich dienstlich als Abgeordneter erflogen hat. Nach der Meilen-Affäre und dem Skandal um einen umstrittenen Kredit legt Özdemir sein Sprecheramt nieder und nimmt eine Auszeit in den USA.
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Zwei Jahre später taucht er wieder auf der politischen Bühne auf: Von 2004 bis 2009 ist Cem Özdemir Abgeordneter des Europäischen Parlaments und außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion.
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Der nächste Rückschlag folgt im Jahr 2008, als Özdemir, dem designierten Bundesvorsitzenden, auf dem Landesparteitag in Schwäbisch Gmünd in zwei Kampfabstimmungen ein vorderster Listenplatz verwehrt wird.
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Also kämpft er 2009 in Stuttgart um das Direktmandat für den Bundestag. Seinem Kontrahenten von der CDU, Stefan Kaufmann, unterliegt er am Ende mit einem Abstand von fünf Prozentpunkten.
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Trotzdem: 29,9 Prozent Erststimmen für Özdemir sind bei der Bundestagswahl 2009 bundesweit das zweitbeste Ergebnis eines Grünen-Direktkandidaten. Für den Einzug in den 17. Bundestag reicht das Ergebnis allerdings nicht.
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Auch ohne Bundestagsmandat bewirbt sich Özdemir für das Amt des Parteivorsitzenden – und wird gewählt. Seit 2008 steht er gemeinsam mit Claudia Roth an der Spitze der Partei.
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Für die Bundestagswahlen 2013 ist er als Spitzenkandidat der Grünen Baden-Württemberg und Direktkandidat im Wahlkreis Stuttgart I gesetzt. Seine Themen sind bildungspolitische Reformen sowie Einwanderungs- und Integrationspolitik.
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Für die Wahl am 22. September ist Özdemir über die Landesliste gut abgesichert. Ein Direktmandat würde seine Position dennoch stärken, wenn er sich im Herbst erneut um den Parteivorsitz bewirbt. Eine hohe Niederlage könnte ihn den Führungsjob kosten.