Bundestagswahl in Stuttgart Für Kaufmann ist es mehr als eine Wahl
Wir stellen Stuttgarter Kandidaten vor. Heute: Mit Stefan Kaufmann beim Straßenwahlkampf. 4000 Erststimmen lag er 2009 vor dem Grünen Cem Özdemir. Es wird auch diesmal ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
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Foto Michael Steinert
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Stefan Kaufmann auf Wahlkampftour: Am Mittwoch hat er sich bei einem Integrationskurs für Migranten informiert. Seine Karriere in Bildern sehen Sie in der folgenden Bilderstrecke.
Foto Achim Zweygarth
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Stefan Kaufmann will sein 2009 erlangtes Direktmandat im Stuttgarter Süden verteidigen. Das Foto zeigt den CDU-Abgeordneten mit seinem Bruder Markus bei der Wahlparty im Ratskeller.
Foto Achim Zweygarth
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Damals setzte sich Kaufmann unter anderem gegen den prominenten Grünen-Politiker Cem Özdemir durch. Der CDU-Mann hofft, die 4,5 Prozentpunkte Vorsprung, die er vor vier Jahren vor Özdemir hatte, wenigstens halten zu können.
Foto Achim Zweygarth
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Dass er 2009 das Direktmandat gegen den bundesweit bekannten Cem Özdemir erringen konnte, war ein großer Erfolg. „Diesen Sieg, der ein hartes Stück Arbeit war, kann uns keiner kleinreden. Ich bin stolz auf die CDU, dass mein Partner und ich diesen Wahlkampf bestreiten konnten“, sagte der bekennende Homosexuelle am Wahlabend.
Foto Judith Sägesser
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Geboren wurde Stefan Kaufmann am 1. August 1969 in Stuttgart; er ist katholisch. Sein Vater war Prokurist in einer Stuttgarter Baufirma, seine Mutter gelernte Stenokontoristin, später Hausfrau.
Foto Michael Steinert
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Sein Abitur machte Stefan Kaufmann am Solitude-Gymnasium in Stuttgart-Weilimdorf. Danach studierte Kaufmann Jura in Tübingen und Leiden (Niederlande). Anschließend promovierte er.
Foto Michael Steinert
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Für die CDU in Stuttgart gilt es bei den Bundestagswahlen, Boden wieder gut zu machen, den die Partei zuletzt an die Grünen verloren hat.
Foto dpa
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So unterlag der parteilose Sebastian Turner (rechts, zusammen mit Kaufmann und dem ehemaligen OB Wolfgang Schuster), den die CDU 2012 ins Rennen bei der Stuttgarter Oberbürgermeisterwahl geschickt hatte, dem Grünen Kandidaten Fritz Kuhn.
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Stefan Kaufmann hatte sich zuvor maßgeblich für die Kandidatur Turners stark gemacht. Nach der Wahl stand auch der Bundestagsabgeordnete in der Kritik.
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Parteifreunde warfen Kaufmann das Schönreden der Wahlniederlage vor – bis er einlenkte: „Es gibt nichts schönzureden. Wir haben diese Wahl verloren.“
Foto dpa
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Stefan Kaufmann sagte, als Konsequenz aus der Wahlschlappe müsse seine Partei die Rechte der Mitglieder stärken, mehr mitgliederoffene Parteitage anbieten und mehr Frauen als Mitglieder und Funktionsträger gewinnen. Die CDU müsse auch neue gesellschafts- und kulturpolitische Themen angehen und Migranten intensiver einbinden.
Foto Michael Steinert
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Als Mitglied einer Gruppe von 13 CDU-Bundestagsabgeordneten, die sich für die steuerliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften einsetzen, findet der Stuttgarter Kreisvorsitzende zuletzt im August 2012 deutliche Worte.
Foto Achim Zweygarth
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Nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das in der Sache nicht das erste sei, habe es „keinen Sinn mehr“, noch weitere Verfahren abzuwarten, um dann erneut vom Gericht zu etwas gezwungen zu werden, „was auf der Hand liegt und gesellschaftspolitisch geboten ist“, sagte Kaufmann, der selbst seit Jahren offen in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt. Kaufmann ist Mitglied der LSU, in der Lesben und Schwule in der Union organisiert sind.