Das Gadget der Woche Fette Vögel und das Flugföhn-Fiasko
Das Leben ist ernst. Eine ernste Sache, so sieht es aus. Doch die StZ-Online-Redaktion hat sich ein Ziel gesetzt: Wir finden Spielzeuge, die verrückt, lustig oder einfach schräg genug sind, um den Ernst des Lebens zu vergessen.
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Das Problem kennen vor allem Männer: Irgendwann, meist im mittleren Alter, beginnt das Haar auszudünnen. Nach und nach weichen die lichten Stellen dann einer Glatze. Wer nicht gleich eine Haartransplantation machen lassen möchte, für den ist der Hands Free Hair Rejuvenator iGrow vielleicht eine Alternative. Der aufsetzbare Helm für zu Hause arbeitet mit 21 niederenergetischen Lasern und 30 LEDs, die mit pulsierendem Rotlicht die Haarzellen stimulieren. Das Ergebnis im besten Fall: volleres Haar. Zwischen vier und sechs Monate muss man aber wohl Geduld haben, bis die ersten Ergebnisse sichtbar sind. 20 bis 25 Minuten dauert eines der gespeicherten fünf Programme, die sich für Männer ebenso eignen wie für Frauen und nach Angaben des Herstellers nicht weh tun. Damit es dabei nicht zu langweilig wird, auch Kopfhörer eingebaut, die man einfach mit einem iPod verbinden kann. Der ist im Lieferumfang allerdings nicht inbegriffen.Hands Free Hair Rejuvenator, 699,95 US-Dollar, www.hammacher.com
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Man kennt das ja: man sitzt in einem Meeting und macht sich Notizen. Meist handschriftlich, wenn man keinen Laptop dabei hat, denn auf Tablet-Computern ist das Schreiben oft etwas umständlich. Will man die Notizen digital abspeichern, bedeutete das bisher: abtippen (oft langwierig) oder einscannen (dazu braucht man erst mal einen Scanner). Der Instant Transmitting Paper to iPad Pen macht diese Arbeit jetzt überflüssig. Via Bluetooth überträgt er das, was man gerade auf einem Blatt Papier kritzelt, direkt aufs iPad. Ganz egal, ob Kurzgeschichte, kunstvolle Zeichnung oder Schaubild – exakt so, wie man es zu Papier bringt, erscheint es auf dem digitalen Gerät. Ein kleiner, etwa sieben Zentimeter großer Receiver wird am oberen Ende des Papiers angeclipt, maximal 100 Bilder speichert er in einer Sitzung. Der Instant Transmitting Paper to iPad Pen ist kompatibel mit dem iPad, iPad Air, iPad Mini sowie allen iPhones ab der Version 4.The Instant Transmitting Paper to iPad Pen, 169,95 US-Dollar, www.hammacher.com
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Computer sind alle gleich, mehr oder weniger jedenfalls. Es sei denn, mann nennt MaKey MaKey sein Eigen. Mit dem Bastel-Tool kann man etwa statt der regulären PC-Maus, sagen wir mal, eine Banane benutzen. Oder wie wäre es mit einem Joystick aus Knete zum Pacman-Spielen? Klingt komisch? Funktioniert aber dank einer kleinen Leiterplatte, die man per USB mit dem Computer verbindet. Die Krokodilklemmen am einen Ende befestigt man an jeden beliebigen Gegenstand, mit dem man die PC-Maus oder eine bestimmte Taste ersetzen will - ein bisschen leiten muss er allerdings schon. Dann erdet man sich selbst mit der zweiten Krokodilklemme, und schon funktioniert das Ganze wie die herkömmliche Steuerung. Bis zu sechs Tasten können so gleichzeitig ersetzt werden - ganz egal, ob Pfeiltasten, rechte oder linke Maustaste oder irgend eine andere. Dank des USB-Anschlusses wird auch kein externer Strom benötigt. Der MaKey MaKey funktioniert mit Windows, OS X und Linux.MaKey MaKey, 49,95 Euro, www.coolstuff.de
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Schlechte Luft im Großraumbüro? Penetranter Geruch von Burger und Pommes in der S-Bahn? Kann man nichts machen, könnte man meinen. Stimmt nicht: Der Scentee Smartphone-Duftzerstäuber schafft schnelle Abhilfe in muffigen Situationen. Mit dem kleinen Aufsatz, den man in die Kopfhörerbuchse des Smartphones stöpselt, kann man bei Bedarf für einen frischen Hauch sorgen – mitgeliefert wird die Geruchsrichtung „Aqua“. In der dazugehörigen App legt man fest, wie lange der Duft ausgestoßen wird und wählt eine von sieben verschiedenen LED-Farben aus, in denen der Scentee leuchtet. Wer möchte, kann auch einstellen, dass es bei neuen E-Mails oder Facebook-Likes duftet. Per USB lädt man den Scentee auf, danach ist er 24 Stunden lang einsatzbereit. Er ist zwei mal drei Zentimeter groß und wiegt gerade mal zehn Gramm – man braucht also keine Angst zu haben, dass das Smartphone mit dem Duftaufsatz nicht mehr in die Hosentasche passt.Scentee Smartphone Duftzerstäuber, 37,95 Euro, www.radbag.de
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Kinder und Kinder im Herzen würden sich sicher freuen, wenn er unter dem Weihnachtsbaum läge: Ollie, ein ferngesteuerter Mini-Roboter, der so etwas wie die optimierte Version der früher verbreiteten ferngesteuerten Rennautos ist. Nicht nur, dass er mit bis zu 23 Kilometern pro Stunde ziemlich fix unterwegs ist – aufgrund seiner Wendigkeit kann man auch prima Tricks und Stunts mit ihm machen. Seine übergroßen Gummireifen geben dabei den nötigen Grip, damit der kleine Kerl nicht umkippt, wenn er mal über ein Steinchen rollt oder im Sand fährt. Oder man ihn eine Mini-Halfpipe hoch- und runterjagt. Gesteuert wird Ollie mit der zugehörigen App über Bluetooth aus einer maximalen Entfernung von dreißig Metern. In der App kann man entsprechende Tricks kreieren und mit anderen teilen. Das Leichtgewicht Ollie wiegt 315 Gramm und ist kompakte neun mal zehn Zentimeter groß, sein Akku hält bis zu sechzig Minuten Fahrspaß. Ollie Mini-Roboter, 99,95 Euro, www.radbag.de
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Einen schönen Garten möchte jeder gern haben. Farbenprächtige Blumenbeete, kurz gestoppelten Rasen. Bloß: zum Rasenmähen hat man mal wieder keine Zeit. Oder einfach keine Lust. Dabei hat es geregnet, und das Gras sprießt schneller, als man blinzeln kann. Eine Lösung für das Dilemma bietet der vollautomatische Rasenmäher Robomow Premium. Ähnlich wie ein Staubsaugerroboter dreht der Robomow eigenständig seine Runden. Ganz zurücklehnen kann man sich aber nicht, denn die Kanten müssen in Handarbeit abgesteckt werden. Dann aber kann man bequem die Füße hochlegen und dem praktischen Gerät beim wohligen Surren zuhören. Der Robomow mäht bis zu 400 Quadratmeter. Dabei sind leichte Steigungen kein Problem, und dank Regensensor bemerkt das Gerät auch, wenn die ersten Tropfen fallen. Ganz billig ist es allerdings nicht. So tut’s für den letzten Herbstschnitt vielleicht doch noch der alte Mäher – und bleibt bis zum Frühjahrsschnitt genug Zeit zum Sparen. Robomow Rasenroboter Premium RC 304, 1075,17 Euro, www.amazon.de
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Wer kennt das nicht: Voll beladen mit Einkaufstüten steht man vor der Haustür, und der Schlüssel ist irgendwo ganz unten in der Tasche. Der Smart Lock von Goji macht dieses Problem überflüssig – das intelligente Türschloss kann man mit der zugehörigen App über das Smartphone öffnen. Kommt Besuch, macht die integrierte Kamera des Smart Locks automatisch Fotos und schickt diese an den Hausbesitzer. Fotografiert wird alles, was sich der Tür bis auf zwei Meter nähert – insofern ist der Smart Lock auch eine Art Alarmanlage light. Wenn man nicht zu Hause ist, kann man Besuchern einen Key per SMS oder E-Mail schicken und sie so hereinlassen. Dabei kann man auch festlegen, zu welcher Zeit die Besucher die eigenen vier Wände betreten dürfen – für Putzfrau oder Hundesitter nicht unpraktisch. Wenn die Technik mal versagen sollte, lässt sich die Tür immer noch auf dem altbekannten Weg öffnen – mit den zwei mitgelieferten mechanischen Schlüsseln. Goji Smart Lock, 278 US-Dollar, www.gojiaccess.com
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Seien wir doch mal ehrlich: Ohne ihr Smartphone sind viele Menschen heutzutage ziemlich aufgeschmissen. Für sie ist es eine Katastrophe, wenn es sich vorübergehend verabschiedet, weil sie mal wieder nicht ans Aufladen des Akkus gedacht haben. Schnell mal die Abfahrtszeiten der Stadtbahn checken oder sich im Chat mit den besten Freunden verabreden? Ohne Strom ist es aus, Schluss, vorbei. Wer sein Handy dann wieder flott machen will, kann natürlich immer einen Ersatzakku in der Tasche haben. Oder aber er lädt das Smartphone einfach mit dem Solarladegerät Deluxe umweltfreundlich wieder auf. Es muss acht Stunden lang Sonne getankt haben, dann lässt sich mithilfe der 3,5 Watt, die das Gerät liefert, der Akku des Smartphones gleich zweimal wieder aufladen. Deluxe ist kompatibel mit iPhone, Nokia, Samsung, LG und Sony Ericsson. Es ist auch für iPad und Tablets geeignet und kann natürlich auch ganz schnöde am USB-Port des Rechners wieder aufgeladen werden. Solarladegerät Deluxe, 79,95 Euro, www.coolstuff.de
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Einmal hochwerfen, und alles ist auf dem Bild: die im Pool planschenden Kinder, Oma und Opa beim Kuchenessen, die tuschelnden Teenies und Papa, der gerade den Grill anwirft. So ein Foto ist demnächst möglich mit der Ball Camera von Panono, einer elf Zentimeter großen, ballförmigen Kamera, die mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne finanziert wurde und im nächsten Frühjahr erscheint. Wirft man den Kameraball in die Luft, schießen die 36 integrierten Einzelkameras ein 360 Grad-Foto mit insgesamt 108 Megapixeln. Ein Sensor löst das Gerät in maximaler Höhe automatisch aus. Für Fotos aus einem bestimmten Winkel kann man das Gerät auch manuell auslösen. Ansonsten gilt: Achtung, fertig – und so hoch werfen, wie man kann. Für die weniger begabten Fänger bleibt zu hoffen, dass der Panono bei diesem Preis ein robustes kleines Kerlchen ist, das den einen oder anderen Sturz unbeschadet übersteht. Panono Ball Camera, 549 Euro, vorbestellbar über www.panono.com
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Für Langschläfer, die morgens chronisch in Zeitdruck geraten, gibt es jetzt ein zeitsparendes Gadget: den iKettle. Diesen ferngesteuerten Wasserkocher kann man mittels einer Smartphone-App vom Bett aus einschalten und sich noch einmal genüsslich umdrehen, während das Wasser für den heiß geliebten Earl Grey erhitzt wird. So ist der Tee rechtzeitig fertig, wenn man die Zeitung am Frühstückstisch aufschlägt. Kommt man abends zur Tür herein, fragt die App, ob sie den iKettle schon mal anschalten soll. Der iKettle bietet vier verschiedene Temperaturstufen (von 65 bis 100 Grad), fasst 1,8 Liter Wasser und hält es bis zu 30 Minuten lang warm. Die dazugehörige, kostenlose App ist für Android-Smartphones und iPhones erhältlich und benötigt mindestens Android 4 oder iOS 7.0. Außerdem muss man im heimischen Wlan eingeloggt sein um sie zu nutzen. Natürlich kann man den iKettle auch ganz konventionell per Hand bedienen, aber das wäre dann ja witzlos.iKettle, 139,90 Euro, erhältlich www.coolstuff.de
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Ein Pfefferspray in der Manteltasche auf dem nächtlichen Nachhauseweg kann Schutz vor einem Übergriff bieten. Findet ein solcher tatsächlich statt, entkommt der Täter aber trotzdem meistens – daran ändert auch das beste Reizgas nichts. Eine praktische Weiterentwicklung soll der „Defender“ sein. Das Pfefferspray soll nicht nur Angreifer abwehren, sondern schießt beim Einsatz ein Foto von diesen. Ein Alarm soll zusätzlich Passanten auf die Situation aufmerksam machen. Das Gerät sendet zudem einen Notruf an Servicemitarbeiter, die 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen und die Angelegenheit an einen Rettungsdienst und die Polizei weitergeben. Das kleine Spray passt in jede Tasche und kann auch so programmiert werden, dass es im Notfall eine SMS an einen Freund sendet. All das funktioniert aber nur mit der zugehörigen App, die per Bluetooth eine Verbindung zum Defender herstellt. Mit Smartphone und Pfefferspray sollte man aber gegen Übergriffe gerüstet sein.Defender, 119 Euro, erhältlich www.getthedefender.com
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Der Traum vom Fliegen ist beinahe so alt wie die Menschheit selbst. Dabei geht er heutzutage längst in Erfüllung. Per Flugzeug, Helikopter oder Gleitschirm erhebt sich der Mensch in die Lüfte. Auch im kleineren Maßstab finden viele Freude am Fliegen: Quadrocopter, Modell-Hubschrauber und -Flugzeuge sind im Trend. Für Vogelliebhaber und Hobby-Ornithologen, die sich für die Miniaturluftfahrt begeistern, gibt es übrigens auch einen ferngesteuerten Vogel: den Avitron 2.0. Der Vogel schwebt nach dem Vorbild von Amsel, Drossel, Fink und Meise durch die Luft, schlägt mit den Flügeln und steuert seinen Flug mit dem Schwanz. Der Plastikvogel ist 17 Zentimeter lang, hat eine Flügelspannweite von 33 Zentimetern und wiegt circa neun Gramm. Vollständig aufgeladen hält sich der Avitron für acht Minuten in der Luft, anschließend benötigen die Batterien wieder zwölf Minuten Ladezeit, ehe sie voll und erneut einsatzbereit sind. Die Fernbedienung hat eine Reichweite von etwa hundert Metern.Avitron 2.0, 79,95 Euro, www.radbag.de
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Schon mal einen richtigen Jetlag gehabt? Wenn ja, dann haben Sie sich bestimmt gewünscht, nach der Flugreise so schnell wie möglich wieder in den gewohnten Tag-Nacht-Rhythmus zurückkehren zu können. Studenten der Universität in Michigan haben deshalb für Reisefans eine App entwickelt, die diesen Prozess beschleunigen soll. „Entrain“ nennt sie sich und soll Menschen dabei helfen, sich schneller an den verschobenen Tagesrhythmus am Zielort anzupassen. Der Nutzer gibt hierzu seine Reiseroute und den Zeitpunkt an, an dem die Reise stattfinden soll. Der Algorithmus der App basiert dabei auf der Frage: wie müssen die Lichtreize gesetzt werden, damit sich die innere Uhr möglichst schnell auf die Gegebenheiten am neuen Ort umstellt? Die App macht hierzu Vorschläge, wann der User sich im Hellen aufhalten und wann er sich in die Dunkelheit zurückziehen soll. Der Nutzer darf die Vorgaben aber ruhig auch mal ignorieren. Die App reagiert darauf an und ändert prompt den Trainingsplan.Entrain für iOS, kostenlos im App-Store
Foto Screenshot/huawei
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Wie viele Kalorien habe ich heute verbrannt? Wie viele Schritte bin ich dafür gelaufen? Wie lange habe ich geschlafen? Sportarmbänder beziehungsweise Fitnesstracker informieren den besonders gesundheitsbewussten Menschen wortwörtlich über jeden Schritt im Alltag. Inzwischen stehen den Fans der „Quantified Self“-Bewegung eine riesige Auswahl an verschiedenen Bändern zur Verfügung. Eine echte Neuerung unter den cleveren Helfern ist aber das Talkband B1 von Huawei: das ist mit einem herausnehmbaren Bluetooth-Headset zum Telefonieren ausgestattet. Der Akku hält bis zu sieben Tagen und reicht für bis zu sieben Stunden Telefonie. Mitgedacht haben die Entwickler beim USB-Stecker, der praktischerweise im Armband integriert ist. Das Aufladen des Armbands, das in Schwarz, Grau und Blau erhältlich ist, dauert zwei Stunden. Auch sonst verfügt das Talkband B1 über alle gängigen Funktionen, die die Fitnessgadgets normalerweise aufweisen und ist außerdem wasserdicht. Talkband B1,ab 113 Euro, http://www.redcoon.de
Foto screenshot/radbag.de
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Mit Fernbedienungen ist es ja so eine Sache. Erstens sucht man sie meistens ewig; und kurz bevor man schon fast aufgeben will, stellt man dann fest, dass sie direkt vor dem Fernseher liegen. (Ist das nicht der Fall, steckt sie auch liebend gern in der Sofaritze). Zweitens gibt es einfach viel zu viele davon: eine für den DVD-Spieler, eine den Fernseher und die Stereo-Anlage. Jedes schwarze Kästchen hat seine eigene Fernsteuerung. Beide Probleme löst das Remote Pillow, das darüber hinaus – für eine Fernbedienung – einen unglaublichen Komfort bietet: die Fernbedienung ist nämlich ein Kissen. Das zu verlieren, ist so gut wie unmöglich, und da das Kissen auf bis zu sechs verschiedene Geräte programmiert werden kann, reduziert es außerdem die Anzahl der Fernbedienungen auf ein erträgliches Maß. Sehr zu empfehlen ist das Kissen übrigens auch für das allseits beliebte Schlafen vor dem Fernseher. Denn dann muss man nicht mal mehr die Hände benutzen, um umzuschalten.Remote Pillow,29,95 Euro, www.radbag.de
Foto Panasonic
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Kennen Sie das? Im Geschäft haben Ihre neuen In-Ear-Kopfhörer noch so gut gepasst, der Sound war super, doch ein paar Tage später lässt der Tragekomfort merklich nach: es zwickt und zwackt im Ohr, und die Kopfhörer sind gar nicht mehr so bequem wie noch zu Beginn. Das kann mit dem Panasonic RP-HGS10 nicht passieren. Der Bügelkopfhörer leitet den Schall nicht wie herkömmliche Kopfhörer durch den Gehörgang, sondern überträgt Vibrationen auf den Schädelknochen vor dem Ohr. Bone-Conduction nennt Panasonic dieses System. Zwar ist der Klang nicht ganz so klar wie bei herkömmlichen Kopfhörern, die neue Technik richtet sich aber vor allem an Sportler, die während des Radfahrens oder Joggens nicht komplett von Außengeräuschen abgeschottet sein wollen – im Straßenverkehr sicherlich sehr nützlich, wenn der Gehörgang nicht durch die kleinen Stöpsel blockiert ist. Der RP-HGS10 wiegt 29 Gramm, ist spritzwassergeschützt und hat an den Seiten und am Kopfbügel Reflektoren.Panasonic RP-HGS10, 69,99 Euro, erhältlich unter www.saturn.de
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Smartphones sind nicht nur schlau, sondern zeichnen sich auch durch ihre schlichte Hardware aus. Mittlerweile besitzt die Mehrzahl der mobilen Telefone so gut wie keine Knöpfe mit Druckpunkt mehr. Mit Ausnahme des Ein- und Ausschalt-Knopfes werden die Telefone über den Touchscreen bedient. Dabei scheint es durchaus Menschen zu geben, die sich die Zeiten zurückwünschen, in denen es noch Handys mit Tasten gab. Für diese Personen gibt es den Dimple, einen einfachen Aufkleber, der es dem Nutzer ermöglicht, seinem Android-Smartphone zusätzliche Bedienelemente hinzuzufügen. Der Dimple interagiert mit dem Handy per Near-Field-Communication (NFC) – der Sticker funktioniert also nur, wenn das Telefon diese Funktion besitzt. Die Knöpfe, die auf der Rückseite des Geräts aufgeklebt werden, können dann mit allen denkbaren Befehlen belegt werden. Der Aufkleber ist in zwei verschiedenen Varianten erhältlich: als Mini- mit zwei oder Standardversion mit vier Knöpfen.Dimple, ab 13,42 Euro, erhältlich unter www.dimple.io
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Wer zur Sorte Mensch gehört, die es wegen ihres Hauttyps nicht länger als zehn Minuten in der prallen Sonne aushält, kennt das: Einmal die Sonnencreme vergessen, und im Handumdrehen sieht man aus wie ein Krebs – feuerrot. Menschen, die solche Erfahrungen schon gemacht haben, auf sorgloses Sonnenbad aber nicht verzichten wollen, hilft das schlaue Armband June, einen schmerzhaften Sonnenbrand zu vermeiden. June misst die Sonneneinstrahlung, die auf den Armbandträger wirkt, und schickt die Daten an sein Smartphone. Mit der entsprechenden App sieht man unter anderem, wie hoch die gegenwärtige UV-Belastung ist und wie lange man sich noch in der Sonne aufhalten darf, ohne Schäden zu riskieren. Zudem gibt die App Ratschläge zum Sonnenschutz. Das lederne Armband und der Sensor, der im Schliff einem Diamanten ähnelt, ist in Gold, Platin und Anthrazit erhältlich und wurde von einer Designerin entworfen, die auch Schmuck für große französische Juweliere gestaltet.June, 95,00 Euro, erhältlich unter www.netatmo.com
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Wie mögen Sie Ihr Steak denn am liebsten? Haben Sie’s gerne durchgebraten, oder darf es schön blutig sein? Den perfekten Garpunkt zu treffen ist gar nicht so leicht – selbst für erfahrene Griller. Oft reicht nur ein Augenblick der Unaufmerksamkeit, und aus dem zarten Fleisch wird eine zähe Ledersohle. Für iPhone-Besitzer gibt es für dieses Problem eine schicke Lösung: das iGrill, ein Blutooth-Thermometer, mit dem die Kerntemperatur des Grillguts aufs Grad genau bestimmt werden kann. Vor dem Grillen wird die gewünschte Temperatur einfach in der zugehörigen App, die kostenlos im App-Store heruntergeladen werden kann, eingegeben. Dann noch den Temperaturfühler ins Fleisch stecken – und schon kann’s losgehen! Ist die gewünschte Temperatur erreicht, wird der Benutzer per Push-Nachricht auf sein Handy gewarnt. Die App bietet außerdem eine Auswahl an Rezepten und ein Verzeichnis verschiedener Zieltemperaturen, damit auch unerfahrene Griller sofort zu perfekten Ergebnissen kommen.iGrill, 39,95 Euro, erhältlich unter www.arktis.de
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Für Kinder ist es im Sommer das Größte: ein Rasensprenger im heimischen Garten, der zum Toben einlädt und herrlich erfrischt. Wer als Erwachsener auch mal wieder das Kind rauslassen will, für den gibt es eine etwas edlere Variante: die Gartendusche von „Mc Shower“. Sie wird an einen handelsüblichen Gartenschlauch mit einem 1/2-Zollanschluss angeschlossen. Beim Betreten der Plattform schießen aus 22 Düsen zwischen den Dielen feine Wasserfontänen in die Höhe. Je nach Wasserdruck, der sich an der Plattform regeln lässt, sind die Wassersäulen zwischen zwei und vier Metern hoch. Wie ein sanfter Sommerregen rieselt das Wasser in der Mitte der Plattform, die aus WPC, einem rutschfesten, langlebigen Kunststoff besteht, wieder herunter. Eine gute Möglichkeit, sich nach dem Sport oder einem ausgedehnten Sonnenbad zu erfrischen. Um den Mechanismus auszulösen, muss die Person, die die Plattform betritt, mindestens 15 Kilogramm wiegen.Mc Shower, 329,00 Euro, erhältlich unter www.mc-shower.com
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Der Sommer hat sich in dieser Woche eine kleine Pause gegönnt, Regen und Schmuddelwetter waren angesagt. Deshalb war für manchen auf dem Weg zur Arbeit ein Regenschirm von Nöten. Der ist eben auch im Sommer manchmal sinnvoll, wenn ein Gewitter das nächste jagt. Der „StrideLite“ ist wie gemacht für die dunklen Tage. Er schützt seinen Träger nicht nur bei einem Wolkenbruch, sondern leuchtet ihm auch den Weg nach Hause oder früh am Morgen zur Arbeit. In der Krone des Schirms ist eine 6V-Glühbirne verbaut, die mit vier handelsüblichen AA-Batterien funktioniert. Die Baterien stecken im Knauf des Schirms, geschützt durch ein wasserfestes Gehäuse. Eine Ersatzglühbirne wird mitgeliefert. Für mehr Leuchtkraft ist die Innenseite des Schirms mit einem reflektierenden Material ausgekleidet. Aufgespannt hat der Schirm einen Durchmesser von neunzig Zentimetern. Es passen bequem zwei Personen drunter – einer netten Dame den Weg nach Hause zu leuchten ist also kein Problem. StrideLite, 24,95 Euro, erhältlich unter www.radbag.de
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Den ganzen Tag im Büro verbracht und bei aller Hektik ganz vergessen, genügend zu trinken? Dem ein oder anderen wird das bekannt vorkommen. Um den Flüssigkeitshaushalt besser in den Griff zu bekommen, gibt es jetzt einen intelligenten Becher, den „Vessyl“. Das schlaue Trinkgefäß erinnert nicht nur daran, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sondern es erkennt auch mit Hilfe von Sensoren im Inneren, mit welcher Flüssigkeit es befüllt wird. So wird die Art des Getränks auf dem Becher angezeigt – in den meisten Fällen kann „Vessyl“ sogar die Getränkemarke benennen. Zusätzlich zeigt eine App den Zucker und Koffeingehalt und die Menge an Protein im Getränk an. So können Kalorien, die über Flüssigkeiten aufgenommen werden, über den Tagesverlauf oder auch über einen längeren Zeitraum kontrolliert werden. Der Becher hat ein Fassungsvermögen von 385 Millilitern und wird über eine Ladestation aufgeladen – der Akku hält für fünf bis sieben Tage. Der Plastikbecher ist aber trotzdem spülmaschinenfest.Vessyl, 99 Dollar (ca. 72 Euro), erhältlich unter www.myvessyl.com
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Auf dem Spielplatz einmal kurz unachtsam gewesen und schwuppdiwupp sind die Kleinen außer Sichtweite, ab und an für eine Weile sogar nicht mehr auffindbar. Um Eltern von kleinen Kindern dieses Szenario zu ersparen, gibt es „Findster“, ein GPS-Tracking-System. Das System besteht aus zwei Modulen – einem für das Kind, einem für den besorgten Elternteil – und einer App. Die beiden Module kommunizieren über Radiowellen, die Daten können mit der App ausgelesen werden. So kann punktgenau bestimmt werden, wo sich der Sprössling gerade aufhält. Voraussetzung ist allerdings, dass sich das Kind nicht schon weiter als einen Kilometer entfernt hat – das ist die Reichweite der beiden Module. Mit Hilfe der App kann im Voraus ein bestimmtes Gebiet eingegrenzt werden. Verlässt das Kind diesen Bereich, schlägt das System Alarm. Der Hersteller preist das Produkt auch als Tracking-System für Haustiere an. Dass die sich aber auch mehr als einen Kilometer vom Halter entfernen, ist ziemlich wahrscheinlich. Findster, 65,50 Euro, erhältlich unter www.getfindster.com
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Mal wieder Langeweile im Büro? Oder einfach Lust, den Schreibtischgenossen ein bisschen piesacken, weil der sich schon wieder am Kopierer vorgedrängelt hat? Mit „Skitterbots“ – kleinen ferngesteuerten Roboterinsekten – funktioniert das bestimmt hervorragend, zumindest bei Kollegen, die keine Krabbeltiere mögen. Denn die Elektroviecher können mit Hilfe einer USB-Fernbedienung vorwärts, rückwärts und seitwärts bewegt werden. „Das große Krabbeln 2.0“ quasi. Außerdem besitzen die Miniroboter eine Speicherfunktion. So können sie sich den Weg über den Tisch sogar merken. Die Skitterbots sind in vier verschiedenen Farben (Grün, Weiß, Blau und Rot) erhältlich. Und weil jeder Skitterbot über eine individuelle Frequenz gelenkt wird, können auch mehrere Tierchen parallel eingesetzt und beispielsweise zu Roboterrennen angestachelt werden. Bei einer Ladezeit von einer halben Stunde über einen USB-Port hält der Akku für 15 Minuten Dauerbetrieb. Eine USB-Ladestation ist im Lieferumfang enthalten. Skitterbots, 23,99 Euro, erhältlich unter www.conrad.de
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Wieder mal ein Bier mehr getrunken als eigentlich geplant und zuvor mit dem Auto in die Kneipe gefahren, um Fußball zu schauen? Wer sichergehen will, dass die Promillezahl nicht im grenzwertigen Bereich liegt, für den ist der iPhone-Alkoholtester genau das Richtige. Der Tester wird dort verstaut, wo er seinen Dienst am besten tut: in der Nähe des Autoschlüssels, am Schlüsselbund. Soll er zum Einsatz kommen, einfach schnell ans mobile Telefon stecken und kräftig pusten. Ein leicht verständlicher Ampel-Code zeigt an, ob die Fahrtüchtigkeit noch gewährleistet ist. Grün bedeutet einen Wert unter 0,2 Promille, Gelb 0,2 bis 0,5 Promille und Rot über 0,5 Promille. Der Tester ist nicht nur mit dem iPhone, sondern mit zahlreichen weiteren Apple-Produkten kompatibel. Neben dem Telefon passt er auch aufs Tablet und auf zahlreiche MP3-Player der Marke. Generell gilt aber trotzdem: im Zweifel, trotz negativem Test – Auto lieber stehen lassen und zu Fuß nach Hause gehen. iPhone-Alkoholtester, 39,95 Euro, erhältlich unter www.radbag.de
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Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie sitzen in einer Kneipe, schauen die WM, sind voll im Fußball-Rausch und jubeln so laut, dass die Tische wackeln. Zu Hause rücken derweil alte Bekannte zum Spontan-Besuch an. Sie klingeln einmal, zweimal und, wenn sie sehr geduldig sind, vielleicht auch noch ein drittes Mal. Doch logischerweise macht niemand auf. Pech gehabt. Dieses Szenario könnte man sich ersparen, hätte man statt einer 0815 Türklingel ein schickes Gadget an der Wand neben der Tür montiert. Der „DoorBot“ ist eine Türklingel mit integrierter VGA-Kamera und Hochleistungsmikrofon, die mit dem Internet verbunden ist. Drückt jemand den Klingelknopf, klingelt bei dem Wohnungseigentümer das Smartphone – vorausgesetzt, man hat die kostenlose App installiert. Per Video-Telefonat kann man seine Freunde dann in die entsprechende Kneipe lotsen und dort gemeinsam Fußball schauen. Oder sie abwimmeln. Je nachdem. DoorBot, 239 EUR, erhältlich unter www.arktis.de
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Hochsommerliche Temperaturen haben Deutschland seit Tagen mehr oder weniger fest im Griff. Wer es zur Abkühlung nicht ins Freibad oder zum See schafft, dem bleibt oft nur der Griff zu kühlen Getränken. Damit ist das aber so eine Sache, vor allem im Freien. Ohne Strom und Kühlschrank wird aus der Erfrischung schnell lauwarme Brühe. Der eCool, ein unterirdisches Kühlsystem, kann Abhilfe schaffen. Auf einer Art Förderband werden Getränkedosen unter die Erde gefahren und können dann per Kurbel wieder heraufgeholt werden – und das alles ohne Strom und deshalb besonders umweltfreundlich. Bis zu 24 Dosen finden unter der Erde Platz. Für die Kühlung sorgen die natürlichen, niedrigeren Temperaturen im Boden. Einen Nachteil hat der Erdkühlschrank aber: Vor Inbetriebnahme muss der eCool eingegraben werden. Und das Loch dafür muss mindestens einen Meter tief und 22 Zentimeter breit sein. Mit den Vorbereitungen für den Grillabend sollte man also besser nicht zu lange warten. eCool, 257,98 EUR, erhältlich unter www.eng.ecool.dk
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Die Welt ist voll von Musik. Besonders jetzt, wenn es wieder wärmer wird, ist die Luft erfüllt von allerlei Klängen: vom Zwitschern der Vögel bereits morgens auf dem Weg zur Arbeit, vom Summen der Insekten oder von der Musik, die von der Grillparty herüberweht. Wer selbst dafür sorgen will, dass die Welt noch etwas lauter und musikalischer wird, aber wenig übrig hat für herkömmliche Instrumente, für den gibt es „Mogees“. Der kleine Sensor verwandelt – in Kombination mit einer App – jedes Objekt in ein Instrument. Egal ob Baumstamm, Tisch- und Herdplatte oder ein einfacher Plastikbecher, mit Mogees sind der musikalischen Kreativität scheinbar keine Grenzen gesetzt. Der Sensor lässt sich dabei auf zwei verschiedene Arten nutzen. Im Free Mode kann der Spieler die Klangwelten des Objekts frei entdecken. Durch Streichen oder Klopfen mit Fingernägeln oder -kuppen entstehen die verschiedensten Töne. Im Song Mode können Lieder neu interpretiert werden. Mogees, weitere Informationen zum Crowd-funding-Projekt unter: www.mogees.co.uk
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Ein Eiffelturm im Miniaturformat, eine eigene Boeing 747, ein Fahrrad, ein Windrad oder ein Elefant im Maßstab eins zu zehn. Mit 3-D-Druckern kann man sich von fast allem ein Modell aus Plastik anfertigen lassen. Blöd nur, dass die Drucker meist ziemlich unhandlich sind. Doch dieses Problem ist nun gelöst mit dem 3Doodler, einem 3-D-Druck-Stift. Der passt mit 19 Zentimeter Länge und einem Durchmesser von drei Zentimetern bequem in jede Handtasche und in jeden Rucksack. Der Stift funktioniert wie ein normales Schreibwerkzeug. Mit ihm kann man entweder Plastikformen auf ein Papier zeichnen oder einfach in der Luft ohne Unterlage. Für den Stift gibt es zwei unterschiedliche Sorten Plastik, mit leicht verschiedenen Eigenschaften. ABS ist stärker und erstarrt schneller, weshalb sich damit leichter in der Luft zeichnen lässt. PLA besteht aus Stärke und ist biologisch abbaubar. Es erstarrt langsamer und ist somit längere Zeit formbar. Im Internet gibt es zudem zahlreiche Vorlagen zum Nachbasteln. 3Doodler, 99,95 Euro, erhältlich unter www.coolstuff.de
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Die Sache mit der Zeit kann einen bisweilen in den Wahnsinn treiben. Wenn wir Spaß haben und uns entspannen, dann vergeht die Zeit wie im Flug – fast scheint es so, als würden die Zeiger der Uhr in solchen Momenten rennen. Wenn aber hingegen ödes Tagesgeschäft auf dem Plan steht, zieht sich die Zeit manchmal wie Kaugummi. Sekunden werden zu Stunden, Minuten zu gefühlten Wochen. Für all jene, die dieses Phänomen kennen, gibt es die Rückwärtsuhr. Die funktioniert im Prinzip wie eine ganz normale Uhr, läuft aber rückwärts – also nicht mit, sondern gegen den Uhrzeigersinn. Zugegeben: am Lauf der Zeit ändert das reichlich wenig. Der Tag hat auch weiterhin immer noch nur 24 Stunden und die Uhr zwölf Ziffern. Einen Nutzen hat die verquere Uhr aber doch. Sie kann ein gutes Gefühl verschaffen. Menschen, die am Sonntagabend schon wieder den Freitag und das nächste Wochenende herbeisehnen, spendet ein Blick auf die Rückwärtsuhr vielleicht ein bisschen Trost. Rückwärtsuhr, 16,95 Euro, erhältlich unter www.getdigital.de
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Bierflaschen zu öffnen ist eine Kunst für sich – allerdings nur dann, wenn kein Flaschenöffner zur Hand ist. Ob mit einem Feuerzeug, einer zweiten Flasche oder mit der Variante für Hartgesottene – nämlich mit den Zähnen –, die Möglichkeiten sind Vielfältig und meistens mehr oder weniger anspruchsvoll. Auch die Variante Flaschenöffnen an der Tischkante ist weit verbreitet. Allerdings lassen sich hierbei Gebrauchsspuren oft nicht vermeiden. Damit künftig weder der teure Marmor in der Küche noch die Biertischgarnitur des Nachbarn leiden muss, gibt es jetzt den „BROpener“: Eine Tischkante zum Mitnehmen, die an jeder stabilen Oberfläche befestigt werden kann. Egal ob Küchentisch, Büromobiliar oder Stoßstange des Autos. Alle denkbaren und undenkbaren Stellen werden zum Flaschenöffner. Die Handhabung ist kinderleicht: Flasche ansetzen und mit der Handfläche kräftig auf den Deckel schlagen. Der magnetische „BROpener“ hält den Deckel fest – nicht einmal bücken muss man sich. BROpener, 10,81 Euro, erhältlich unter www.thebropener.com
Foto Panini
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Das Sammeln geht wieder los! Pünktlich zur Fußball-WM hat Panini wieder das bekannte Fußball-Stickeralbum veröffentlicht. Doch Vorsicht: so manchen soll die Sammelleidenschaft schon in den (finanziellen) Ruin getrieben haben. Im aktuellen Album ist Platz für 640 ausgewählte Fußballer-Bildchen. Theoretisch könnte man 128 Tütchen à fünf Klebebilder kaufen und so seine Sammlung komplettieren – theoretisch. Die Krux an der Sache sind nämlich all die doppelten Özils, Messis und Ronaldos, die sich nach und nach ansammeln. Zur Schonung der Geldbörse empfiehlt sich deshalb: Bildchen mit Freunden tauschen. Um das zu erleichtern, gibt es jetzt die „ Panini Collectors App“. Damit können Sammler ihre Sticker per Handy scannen und kommunizieren, welche ihnen noch fehlen und welche sie mehrfach besitzen. Die App kann dann den Kontakt zu den Freunden erleichtern, die als Tauschpartner infrage kommen. Panini Collectors App , kostenslos, erhältlich für iOs und Android in iTunes itunes.apple.com und Google Play Store play.google.com
Foto http://www.radbag.de/fydelity-classic-stereo-rucksack
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Kleider machen Leute, das wusste Gottfried Keller bereits 1874: Ein gutes Outfit und schon sind wir hochangesehen. Dazu ein guter Duft – und wir werden begehrt. Etwas für die Augen, etwas für die Nase. Doch was ist mit den Ohren? Dass die oft zu kurz kommen, wenn es um unsere gegenseitige Wahrnehmung geht, haben auch die Macher des Fydelity Classic Stereo Rucksacks erkannt. Der ist nicht nur ein Rucksack, sondern auch eine vollwertige Soundanlage. Warum das Ganze? Musik verrät uns ganz viel über andere Menschen. Doch nur selten bekommen wir die Gelegenheit, diese auch zu hören. Obwohl wir sie auf unseren Smartphones, iPods und MP3-Playern immer dabeihaben, verschwindet sie zumeist direkt in unseren Ohren. Wir tragen sie in die Öffentlichkeit, wollen sie aber doch ganz privat alleine hören. Diesem Trend stellt sich der Fydelity Classic Stereo Rucksack entgegen: Mit ihm sehen wir nicht nur gut aus, sondern klingen auch noch gut.Fydelity Classic Stereo Rucksack 59,95 Euro www.radbag.com
Foto Lumo BodyTech
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Schäden an der Wirbelsäule zählen mittlerweile zu den am weitest verbreiteten Volkskrankheiten. Schuld daran ist zumeist die Arbeit. Sitzt man den ganzen Tag vor dem Rechner, kann der Schreibtischstuhl noch so rückenfreundlich sein – irgendwann verkümmern die Muskeln. Doch auch in der Freizeit schonen wir unseren Körper nicht. Wir treiben zu wenig Sport und fläzen abends krumm auf dem Sofa.Da können wir von Glück reden, dass es bald den Lumo Lift gibt. Denn dann endlich wird uns wieder jemand daran erinnern, auch mal wieder den Rücken durchzustrecken und den Kopf in die Luft zu recken. Und es wird jemanden geben, der uns in den Hintern tritt, wenn wir schon viel zu lange keinen Sport mehr getrieben haben. Es wird uns wieder gutgehen, wir werden freier atmen können, das Leben genießen und neues Selbstbewusstsein tanken. All das verspricht uns ein kleiner magnetischer Vibrator an der Brust und die dazugehörige App. Das ist der Wahnsinn!Lumo Lift, ca. 95 € (Vorbestellung)
Foto Screenshot StZ
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Wenn man mal darüber nachdenkt, ist es ziemlich eklig, was wir tagtäglich alles anfassen: Türklinken in der Bürotoilette, Haltestangen in der Bahn, den Griff eines Einkaufswagens. Überall hier lauern sie: Viren und Bakterien. Deshalb ist es kein Wunder, dass viele Smartphones Bazillenschleudern sind. Denn wer wäscht sich schon immer die Hände, bevor er sein Handy benutzt? Niemand. Und durch unsere Körperwärme bieten wir den fiesen Tierchen auch noch die perfekte Umgebung, um sich zu vermehren. Igitt. Deshalb hat ein US-Hersteller nun ein Desinfektionsgerät für Smartphones entwickelt. Durch spezielle UV-Lampen sollen hier alle Keime geröstet werden. Der „Phonesoap Charger“ sieht aus wie ein Metallkasten mit Stromkabel, in das man sein Smartphone legt. Deckel zu – und ade, ihr Ekel-Bakterien. Nach fünf Minuten soll alles, was auf einem Handy so kreucht und fleucht, hinüber sein. Praktisch: während der Reinigung kann man sein Handy aufladen. Phonesoap Charger,59,95 Dollar, www.phonesoap.com
Foto Uncle Milton
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Was war neben glitzernden oder leicht schaumgepolsterten Aufklebern früher der Hit in jedem Stickeralbum? Leuchtende Sticker, natürlich. Die wurden meist als Beigaben diverser Frühstücksflocken mühsam zusammengefuttert, nur um dann – zum Ärger der Mutter und trotz eifrigen „Aufladens“ unter einer Glühbirne – auf dem Nachttisch ein eher enttäuschend mattes Licht zu verströmen.Die Zeit der Stickeralben ist zwar vorbei, doch die kindliche Freude an geheimnisvollen Leuchtquellen im dämmrigen Schlafzimmer vergeht wohl nie. Eine technisch weitaus anspruchsvollere Beleuchtung bietet "Fireflies in my Room": An der Decke des Schlafzimmers werden dabei künstliche Pflanzenblätter angebracht, auf denen winzige Glühwürmchen sitzen. Diese kann man mit Hilfe einer Fernbedingung aktivieren und dann in wechselnden Abständen aufleuchten lassen. Ganz ohne klebrige Rückstände auf dem Nachttisch. Und ganz ohne Frühstücksflocken. Fireflies in my Room, circa 25 Euro, www.unclemilton.com
Foto Screenshot
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URL-Shortener kennt jeder: Aus einem langen, komplizierten URL wird ein kurzer, einfacher Shortlink gebastelt. Das ist praktisch – aber total langweilig. Viel interessanter sind URL-Amplifier. Sie schaffen aus einer gewöhnlichen Internetadresse ein bizarres URL-Monster, indem sie die eigentliche Adresse durch eine wilde Kombination aus Zahlen und Buchstaben ersetzen. URLs mit über hundert Zeichen? Kein Problem, etwa mit „megaurl.co“. Die Seite des amerikanischen Softwareentwicklers Dan Riti macht genau das möglich: So werden aus gewöhnlichen URLs wie "http://www.stuttgarter-zeitung.de/" mit „megaurl.co“ Adressen wie zum Beispiel "http://megaurl.co/ez2385bc33bjqn5t9dxm1t49hodl6xfwrs1ste2ohcenaontm3ds6ru9dc3gs4qrn-kvhwwfv81uzc64t0mk82pm21bh089r4ndddm14y5xiyykwvj3y0p6a5xrsstvx4yqswboh8edv4lp7bhlhm1-ot6i84zwi6f8qs7itardi5l2gajx4m1cxt91udu4rcbd9cex4smo645erld0fs63xu56bgnjwyaaojelllqt-mgied6gw87qy6pcfrg9058amwf9ay5zf0kcdzlit08uc1accm6p26h6hh36". Komplett sinnfrei, aber doch großartig, um gestresste Kollegen zu nerven und gelangweilte Freunde zu erheitern.MegaURL: www.megaurl.co
Foto Screenshot
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Stellen Sie sich vor, Sie könnten auf dem Platz des Himmlischen Friedens ein Haus bauen. Oder mitten auf dem Times Square eine Statue errichten. Oder ein Kunstwerk direkt vor dem Brandenburger Tor. Unmöglich? Quatsch! Was bisher undenkbar war, ist nun Wirklichkeit geworden. Google macht’s möglich. „Build with Crome“ heißt die revolutionäre Lösung. Okay, zugegeben, man baut mit dem Tool nur mit Lego, und es entstehen auch keine echten Häuser. Dennoch kann man mit „Build with Crome“ im Crome-Browser Lego-Fahrzeuge, -Figuren und -Gebäude an jedem Ort der Welt aufstellen. Diese stehen dann zwar nicht auf dem Platz des Himmlischen Friedens, dem Time Square oder vor dem Brandenburger Tor, sondern in einer virtuellen Karte. Jedoch sollte man „Build with Crome“ nur mit Vorsicht genießen. Mit 3000 verfügbaren Bausteinen pro User lassen sich gigantische Kunstwerke bauen. Am Arbeitsplatz kann dies die Produktivität massiv einschränken.Build with Crome: www.buildwithchrome.com/
Foto Covena Design
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Er sieht aus wie ein Toaster. Er fühlt sich an wie ein Toaster. Und dennoch zaubert er keine kross-golden gebackenen Toastbrote herbei. Der „Foaster“ ist ein Toaster für iPhones. Obwohl „toasten“ hier wohl eher als „aufladen“ verstanden werden sollte, wird die Idee eines US-amerikanischen Start-ups ihrem Vorbild doch gerecht.Schluss mit dem nervenden Salat aus weißen Ladekabeln! Der „Foaster“ ist eine elegante Lösung, seinem stilvollen Mobiltelefon eine noch stilvollere Ladestation zu bieten. Und praktisch ist er obendrein: Der „Foaster“ lädt zwei iPhones gleichzeitig. Das Aluminiumteil ist in vier verschiedenen Farben erhältlich und ist kompatibel mit dem iPhone 5, 5s und 5c. Damit der „Foaster“ produziert werden kann, muss jetzt allerdings erst einmal auf dem Crowdfunding-Portal www.kickstarter.com die 40 000-Dollar-Marke geknackt werden. Was im vergangenen Jahr noch scheiterte, soll nun im zweiten Anlauf gemeistert werden. Wollen Sie sich also einen „Foaster“ in die Küche stellen, spenden Sie fleißig!Foaster: www.foaster.com
Foto Mujjo
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Der Winter hält nun auch in Deutschland Einzug, und vielerorts verlassen die Menschen ihre Häuser nur noch mit Schal und Handschuhen – man muss sich ja irgendwie gegen die Kälte schützen. Das Problem: mit handelsüblichen Handschuhen lassen sich moderne Smartphones nicht bedienen, da deren berührungsempfindliche Displays nicht auf Druck reagieren, sondern die Leitfähigkeit der Finger nutzen. Die Lösung: spezielle Touchscreen-Handschuhe. Der niederländische Hersteller Mujjo beispielsweise bietet „Touchscreen Gloves“ an, die durchgehend mit silberbeschichteten Nylonfäden durchzogen sind. Das hat den Vorteil, dass die gesamte Oberfläche der Handschuhe zur Bedienung genutzt werden kann, und nicht nur, wie bei einigen anderen Herstellern, die Fingerkuppen. Das Sortiment der Niederländer umfasst inzwischen neben den in verschiedenen Farben erhältlichen Stoffhandschuhen auch hochwertige Lederhandschuhe. So landen auch die Bilder vom Schneesturm ohne kalte Hände bei Facebook.Mujjo, ab 24,95 Euro, www.mujjo.com
Foto Athos
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Fitness-Gadgets haben dieser Tage Hochkonjunktur: Sie zählen unsere Schritte, messen unseren Puls und motivieren uns, am Ball zu bleiben – alles unterstützt von den passenden Smartphone-Apps. Zwei ehemaligen Studenten aus den USA war all das aber noch nicht genug, also schufen sie „Athos“. Es handelt sich dabei um intelligente Sport-Funktionskleidung, mit deren Hilfe man die persönlichen Trainingsfortschritte bis ins kleinste Detail dokumentieren und analysieren kann. Sowohl das Shirt als auch die Hose von Athos verfügen über Sensoren, die neben der Herzfrequenz und der Trainingsdauer auch die elektrische Muskelaktivität messen und so Auskunft über die Effektivität der absolvierten Trainingseinheiten geben. Die gesammelten Daten werden per Bluetooth an die Athos-iPhone-App übermittelt und dort ausgewertet. Einen Personal Trainer kann die smarte Funktionskleidung zwar noch nicht ersetzen, kommt dem aber schon recht nahe. Die erste Athos-Kollektion kommt Anfang 2014 in den Handel.Athos, ab 220 Euro, www.liveathos.com
Foto Withings
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Fast in jedem deutschen Haushalt findet man im Schlaf- oder Badezimmer eine Waage – man will ja schließlich den Überblick über das eigene Körpergewicht behalten. Die Zeiten, in denen Waagen nur das Gewicht angezeigt haben, sind jedoch längst vorbei. Moderne Geräte informieren den Nutzer außerdem noch über den Körperfettanteil und die Herzfrequenz, und sogar die Raumluftqualität wird gemessen. „Smart Body Analyzer“ nennt sich das dann. Wie das Wort „smart“ in der Produktbezeichnung schon vermuten lässt, ist die Multifunktions-Personenwaage per Wlan mit dem Internet verbunden und überträgt alle Daten an die kostenlose Gesundheitsbegleiter-Applikation für iOS- und Android-Smartphones. Diese bereitet dann alles grafisch auf und erlaubt es dem Anwender, Trainingsfortschritte (oder Rückschritte) über Monate hinweg mitzuverfolgen. Der Smart Body Analyzer lässt sich bei Bedarf von mehreren Familienmitgliedern parallel nutzen, da man bis zu acht Benutzerprofile anlegen kann.Withings Smart Body Analyzer, 149,95 Euro, www.withings.com/de
Foto Hersteller
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Das smarte Fahrradschloss: Jeder Student weiß, wie wichtig Fahrradschlösser sind, denn nur sie garantieren, dass das Fahrrad sich auch zwei Stunden später noch dort befindet, wo man es zuvor abgestellt hat. Mit „Bitlock“ bringt die Firma Mesh Motion nun ein elektronisches Fahrradschloss auf den Markt. Dieses erkennt den Besitzer bereits ab einem Meter Entfernung und lässt sich komfortabel per Knopfdruck entriegeln – vorausgesetzt, man hat auf seinem Smartphone die entsprechende Bitlock-App installiert und Bluetooth aktiviert. Ganz dem Leitgedanken der Shareconomy verpflichtet, ermöglichen es die Macher von Bitlock dem Besitzer außerdem, sein Fahrrad mit anderen zu teilen („Bikesharing“): Über das GPS des Smartphones kann der Standort des Gefährts anderen Personen mitgeteilt werden. Ist man damit einverstanden, dass diese das Fahrrad nutzen, kann man per App die Freigabe erteilen. Der Nachteil dieser smarten Lösung: Ist der Akku des Smartphones leer, kann man das Schloss auch nicht mehr entriegeln. Bitlock, 74 Euro, www.bitlock.co
Foto Parrot
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„Einen grünen Daumen haben“ bezeichnet im Allgemeinen die Fähigkeit, mit Pflanzen besonders gut umgehen zu können. Egal ob Topfpflanzen oder Gemüsebeete – alles wächst und gedeiht. Wer nicht mit dieser Begabung gesegnet ist, bekommt nun technische Hilfe in Form von Parrots Flower Power. Auf den ersten Blick sieht das Hightech-Gadget aus wie eine Steinschleuder. In Wahrheit verbergen sich dahinter jedoch vier Sensoren, die in Echtzeit Helligkeit, Temperatur, Bodenfeuchtigkeit und Düngerstand messen und so den Nutzer in der Pflege seiner Pflanzen unterstützen. Mehr noch: die gesammelten Informationen werden per Bluetooth an das iPhone oder iPad übermittelt und grafisch aufbereitet. In der Flower-Power-App erhält man außerdem nützliche Tipps zur Pflege der jeweiligen Pflanzensorte, wird durch Benachrichtigungen darauf aufmerksam gemacht, dass man mal wieder gießen sollte und kann außerdem die Entwicklung der Pflanzen in Statistiken nachverfolgen.Parrot Flower Power, 49 Euro, www.parrot.com/flowerpower
Foto ANKI
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Spielzeugautos faszinieren schon seit Generationen Jung und Alt gleichermaßen – egal ob es sich dabei um eine klassische Carrera Rennbahn oder Mattels Hot Wheels handelt. In den USA ist nun mit Anki Drive eine neue Generation ferngesteuerter Modellautos auf den Markt gekommen, die sich von ihren Vorgängern vor allem in einem Punkt unterscheidet: Sie verfügt über künstliche Intelligenz. Möglich machen dies eine Kamera und ein Mikroprozessor in den Fahrzeugen. Per Bluetooth werden die Autos mit einem iPhone verbunden, das zugleich als Fernsteuerung dient. Der Nutzer kann zwischen vier verschiedenen Fahrzeugtypen wählen, die jeweils über unterschiedliche Eigenschaften verfügen. Außerdem sind alle Anki Drive-Modelle lernfähig. Sie analysieren das Fahrverhalten ihres menschlichen Gegners und passen ihre Strategie beim nächsten Rennen dementsprechend an. Wer noch mehr Herausforderungen sucht, kann neben Wettrennen auch in Verfolgungsjagden sein Können beweisen.Anki Drive, ab 145 Euro, www.anki.com
Foto Sonos
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Eine Stereoanlage hat man für gewöhnlich irgendwo im Regal stehen, legt ab und an eine CD ein und lässt sich von den Klängen berieseln. Aber was wäre, wenn man die einzelnen Lautsprecher – abgesehen von der Stromanbindung – kabellos im ganzen Haus verteilen könnte und sogar auf jedem Gerät eine andere Quelle zur Musikwiedergabe nutzen könnte? Hier setzt das Netzwerklautsprecher-System von Sonos an. Die in verschiedenen Varianten erhältlichen Boxen verbinden sich durch einen Tastendruck mit dem heimischen Wlan-Netzwerk und können dann über Applikationen für PC, Tablet-PC und Smartphone gesteuert werden. Als Musikquelle lassen sich MP3-Dateien von der lokalen Festplatte nutzen, aber auch digitale Internetradiosender sowie Streaming-Dienste. Hat man mehrere Sonos-Boxen im Haus verteilt, kann man diese wahlweise kollektiv oder einzeln ansteuern: Während die Tochter beim Duschen Hip-Hop hört, kann der Vater im Arbeitszimmer Klassik genießen und die Mutter im Wohnzimmer Rock.Sonos, ab 199 Euro, www.sonos.de
Foto ION Glasses
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Smartphones kennt inzwischen jeder. Aber auch andere Alltagsgegenstände, die uns seit Jahrzehnten begleiten, werden zunehmend smarter – also intelligenter. Zum Beispiel die Brille. Unter dem Projektnamen ION Glasses wird ein Brillengestell zur Vorbestellung angeboten, das über eine mehrfarbige LED-Beleuchtung auf der Innenseite verfügt. Die Farben lassen sich über eine zugehörige Smartphone-Applikation individuell festlegen und informieren den Träger über eingehende Anrufe, neue Nachrichten und anstehende Termine auf dem Mobiltelefon. Wegen der Positionierung sind die Lichtsignale dabei nur für den Träger selbst sichtbar. Die Verbindung zwischen den Geräten wird über Bluetooth hergestellt. Am rechten Bügel befinden sich außerdem zwei dezente Tasten, mit denen sich Power-Point-Präsentationen, die Audio-Wiedergabe oder die Kamera des Smartphones steuern lassen. Die ION Glasses wurden so gestaltet, dass sie sowohl als Sehbrille als auch als Sonnenbrille eingesetzt werden können.ION Glasses, ab 60 Euro, www.ionglasses.com
Foto Handpresso
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Für viele Menschen ist es undenkbar, morgens ohne Kaffee aus dem Haus zu gehen. Man könnte natürlich auch kurz bei der nächsten Tankstelle anhalten, aber das kostet nur wertvolle Zeit. Was aber, wenn man sich einen echten Espresso auch einfach unterwegs im Auto zubereiten könnte? An dieser Stelle kommt „Handpresso Auto“ ins Spiel. Die mobile Espressomaschine für den Getränkehalter erinnert auf den ersten Blick zwar eher an eine schwarze Thermoskanne, bietet aber alles, was das Kaffeeliebhaberherz begehrt. Über den Zigarettenanzünder wird die Handpresso mit Strom versorgt und baut so innerhalb von zwei Minuten den zur Espressozubereitung notwendigen Druck von 16 Bar auf. Mit diesem wird dann das zuvor eingefüllte Wasser durch das Kaffeepad gepresst. Kurze Zeit später kann der Autofahrer einen gelungenen Espresso genießen. Wem dabei die Original-Pads mit knapp vierzig Cent pro Stück zu teuer sind, kann auch jedes günstige Pad aus dem Supermarkt verwenden.Handpresso Auto, 149 Euro, www.handpresso.com
Foto iDoorCam.com
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Urlaubszeit: man entspannt sich gerade am Strand von Hawaii – doch plötzlich klingelt das Smartphone. Am anderen Ende befindet sich nicht etwa ein Anrufer, sondern der Postbote, der zu Hause an der Tür klingelt – live und in Farbe. Schnell ist die Sache geklärt, und das Paket wird bis zur Rückkehr in der örtlichen Postfiliale aufbewahrt. Möglich wird das durch die iDoorCam. So heißt eine intelligente Türklingel, die aktuell in den USA im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne entwickelt wird.Die smarte Türklingel sieht auf den ersten Blick unscheinbar aus, ist aber mit Kamera, Mikrofon, Bewegungssensor und sogar Nachtsicht-Infrarot ausgestattet. Nach der Einrichtung verbindet sich die iDoorCam mit dem heimischen Wlan-Netzwerk und zeigt dem Nutzer über eine Smartphone-App ein Bild desjenigen, der gerade vor der Tür steht. Wahlweise kann der Besucher ignoriert oder ein Gespräch begonnen werden – unabhängig davon, ob man sich daheim oder auf Hawaii befindet. Nur die Tür muss man noch selbst öffnen.iDoorCam, 125 Euro, www.idoorcam.com
Foto Frank Feil
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Mit dem Smartphone ein Foto zu schießen und dieses im Internet zu veröffentlichen zählt heutzutage zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen vieler Handybesitzer. Dank zahlreicher Bildbearbeitungs-Apps sind der Kreativität dabei kaum Grenzen gesetzt. Wem das noch nicht genug ist, der kann mit dem Olloclip, einer Wechsellinse für die iPhone-Kamera, einfach mal die Perspektive wechseln. Das 3-in-1-Objektiv bietet dem geneigten Smartphone-Fotografen eine Fischaugen-, Weitwinkel- und Makrolinse. Dadurch werden ungewöhnliche Aufnahmen möglich – und das ohne Qualitätseinbußen. Mittlerweile ist der über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanzierte Olloclip auch in einer zweiten Variante erhältlich, die eine Linse für Detailaufnahmen und einen Polarisationsfilter in sich vereint. Dazu passend bietet der Hersteller eine Schutzhülle an, mit der sich ein Stativ und zusätzliches Kamerazubehör wie ein Mikrofon am iPhone befestigen lassen. Erhältlich für iPhone 4, 4S und 5 ab 69,60 Euro bei www.olloclip.com
Foto Ziphius
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Drohnen am Himmel kennt jeder. Im Wasser vermutet man die ferngesteuerten Spione dagegen nicht. Aus den Gewässern der Azoren kommt nun die schwimmende Drohne Ziphius in unsere Freibäder und Baggerseen. Ziphius bewegt sich auf der Wasseroberfläche und verfügt über eine hochauflösende Kamera mit integriertem LED-Blitz für schlechte Lichtverhältnisse. Sie lässt sich in einem Winkel von 160 Grad schwenken und gewährt so auch Einblicke in die Unterwasserwelt. Gesteuert wird der kleine Wellenreiter mit dem Smartphone oder Tablet-PC (maximale Reichweite: 90 Meter). Dorthin wird auch das Videosignal übertragen, wodurch interaktive Spiele im Wasser möglich werden und Bilder direkt auf Facebook und Twitter geteilt werden können. Wer möchte, kann mit der kleinen Drohne auch Ballfangen spielen, da sie farbigen Objekten im Wasser selbstständig folgt. Bis zu einer Stunde erkundet Ziphius die Meere der Welt, danach braucht der integrierte Akku neue Energie. Rund 186 Euro auf kickstarter.com
Foto getdigital.de
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Der Vorrat an fossilen Brennstoffen ist endlich. Das ist längst kein Geheimnis mehr. Über Alternativen wird deshalb schon intensiv nachgedacht. Eine der Ideen für den Antrieb der Zukunft ist ein wasserstoffbetriebener Motor, dessen einziger Ausstoß harmlose Wasserdampfwolken sind. Das ist keine Zukunftsmusik, sondern heute schon möglich. Es kann also nicht schaden, sich an diese neue Technologie zu gewöhnen. Für technikaffine Tüftler, die sich näher mit der Funktionsweise auseinandersetzen möchten, gibt es ein Brennstoffzellenauto zum Selberbasteln. Den Strom für die Umwandlung des Wassers in Wasserstoff liefert eine Solarzelle. Fährt das Auto gegen einen Gegenstand, dreht es selbstständig um 90 Grad. Wer lieber sofort loslegen möchte, für den gibt es den fertigen H-Racer 2.0. Der ist zwar fast doppelt so teuer, lässt sich dafür aber auch mittels Fernbedienung steuern. Beide Versionen vermitteln einen spielerischen Einstieg in die Welt der Physik. 99,00 Euro auf www.getdigital.de
Foto Biolight
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Wer hätte gedacht, dass ein und dasselbe Gadget sowohl die Herzen von umweltbewussten als auch von technikverrückten Zeitgenossen höherschlagen lassen dürfte? Der BioLite Camp Stove ist so ein Spielzeug. Dabei handelt es sich um einen Campingkocher, der nur Zweige, Blätter und andere trockene Biomaterialien verbrennt. Ganz schön praktisch, denn immerhin kann man diese auf den meisten Campingplätzen einfach im nächsten Gebüsch sammeln. Heraus kommt eine recht beeindruckende Flamme, über der man etwa Wasser kochen oder leckere Marshmallows rösten kann. Gleichzeitig wandelt der Kocher einen Teil der Hitze in Elektrizität um. Über einen USB-Anschluss kann man so sein Smartphone, Tablet-PC oder eine Campinglampe aufladen, auch wenn gerade keine Steckdose in der Nähe ist – oder die Sonne mal nicht scheint, um das extra mitgebrachte Mini-Solarmodul anzutreiben. Da kann der Trip in die Wildnis doch kommen. BioLite Camp Stove , 129,95 US-Dollar, erhältlich über shop.biolitestove.com
Foto StZ-Screenshot
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Der Sommer könnte so schön sein, wenn da nicht diese fiesen kleinen Mücken wären. Egal ob am See, beim Picknick im Park oder nachts im Schlaf, sie rauben uns den letzten Nerv. Und als ob das noch nicht genug wäre, hinterlassen die Plagegeister auch noch schrecklich juckende und unschöne Stiche am ganzen Körper. Hausmittelchen helfen da kaum, und aggressive, chemische Antimückenstecker machen nicht nur die Mücken matschig. Eine Antimücken-App für das Smartphone soll auf sanfte Weise für Mensch und Mücke Abhilfe schaffen. Die App gibt Hochfrequenztöne von sich, die Mücken reizen und die meisten Menschen nicht hören können. Dadurch sollen sich alle kleinen Blutsauger von einem fernhalten – solange das Handy in der Nähe liegt. Einfach den Ton anschalten, so einstellen, dass man ihn selbst nicht mehr hört, und los soll es gehen. Eine hundertprozentige Garantie auf Mückenfreiheit gibt der Hersteller aber nicht – leider.Anti-Mücken-Klang, kostenlos.Auf Google Playstore und iTunes
Foto StZ
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Ganz schön hart, immer up to date zu bleiben, was das Hipstertum angeht. Da empfiehlt es sich, Freunde zu haben, die einem sagen, was in ist – und was echt gar nicht geht. Klar, dass Musik neben Mode das wichtigste Erkennungsmerkmal von Hipstern ist. Da darf sich keinen Fauxpas leisten, wer dazugehören will. Auf Nummer sicher gehen kann man mit der App Pocket Hipster für iPhone und iPod Touch.Die App bietet nämlich virtuelle hippe Freunde, die in die eigene iTunes-Sammlung reinhören und einem sagen, wie cool die Musik ist. Natürlich tragen diese Hipster Kniestrümpfe, Schnürschuhe, Hochwasserhosen und Hornbrillen und sagen Sätze wie: „Hi, I’m Delilah de la Vine and I like to write political statements on my fingernails.“ Im Hintergrund stehen ein paar typische Accessoires: Oma-Teetassen, eine Spiegelreflexkamera. Natürlich schütteln die Hipster nur den Kopf über unsere iTunes-Sammlung und machen neue Vorschläge. Songs, die einem gefallen, kann man von dort direkt bei iTunes kaufen. Pocket Hipster, kostenlos, erhältlich für iPhone, iPad und iPod Touch bei iTunes.
Foto StZ
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Für ein schnelles Spielchen zwischendurch gibt es kaum eine bessere Smartphone-App als „Dots“ für das iPhone und das iPad. Der Spieler sieht auf dem Bildschirm vor sich ein Feld mit 36 bunten Punkten. Die Aufgabe: so viele Kügelchen wie möglich zum Platzen bringen. Und das funktioniert so: der Spieler muss lediglich über gleichfarbige Punkte auf dem Display wischen um sie zu einer Linie zu verbinden. Alle verbundenen Farbkügelchen zerplatzen, das gibt Punkte und neue Farbkugeln fallen von oben ins Spielfeld. Erlaubt sind senkrechte und waagerechte Linien, diagonale Striche sind verboten.Wer es schafft, ein Rechteck mit gleichfarbigen Punkten zu formen, eliminiert damit gleich alle Kugeln dieser Farbe auf dem Spielfeld.Je schneller und je kreativer man die Punkte von der Bildfläche löscht, desto höher steigt man in der Wertung. Doch viel Zeit bleibt dafür nicht. Nach einer Minute ist das Spiel vorbei. Und man muss mit einer neuen Runde beginnen."Dots" für iPhone und iPad, kostenlos
Foto StZ
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Zombies haben Hochkonjunktur. Im Kino läuft „World War Z“, ein Film, der davon erzählt, wie Untote die Welt übernehmen; das Horrormotiv diente aber auch schon in zahllosen früheren Hollywoodstreifen, Büchern und Computerspielen als Stoff. Dass der Zombie sich in der Populärkultur solcher Beliebtheit erfreut, ist kein Wunder, schließlich verdichten sich in ihm Eigenschaften wie Hirnlosigkeit, Konformität und Gier, Attribute also, die irgendwie ganz gut passen, um manchen Aspekt moderner Konsumgesellschaften zu beschreiben. Höchste Zeit also für eine App, die uns ermöglicht, selbst zum Untoten zu mutieren – zumindest auf Fotos. „ZombieBooth“ heißt das Programm; es ist leicht zu bedienen. Mit der App verwandelt sich beispielsweise das Bildnis des Ehemanns binnen Sekunden in eine blutrünstige Fratze, die nach einem schnappt, wenn man mit dem Finger über das Display streicht. Zombie Booth, 3,59 Euro, erhältlich bei iTunes.
Foto Brix Design
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Kochen macht so lange Spaß wie keine dunklen, miefigen Schwaden durch die Küche ziehen – etwa weil die Tomatensoße seit einer Viertelstunde unbeachtet auf dem Herd vor sich hin schmort. Es ist auch überhaupt nicht lustig, wenn man einen Topf mit bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Essensresten von einer ruinierten Kochplatte klauben muss. Für alle, die keine Zeit, keine Lust oder keinen Kopf dafür haben, ständig neben ihren Töpfen und Pfannen Wache zu schieben und darin herumzurühren, gibt es deshalb das passende Gadget: einen automatischen Quirl von Brix Design. Diesen Helfer stellt man einfach in Topf, Pfanne und Co., drückt auf einen Knopf und los geht die Rührerei. Ziemlich nützlich – und ziemlich „nerdig“, wie das neudeutsch heißt. Die Jungs aus der Fernsehserie „Big Bang Theory“ hätten wohl ihre wahre Freude an dem Gerät. Der Quirl hat drei Geschwindigkeitsstufen, er eignet sich für alle Gefäße mit einem flachem Boden und läuft mit vier AA-Batterien. Stirr, automatischer Quirl, 16,90 Euro, Amazon.de.
Foto dpa
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Wer noch nie etwas von den „Minions“ gehört hat, sollte diese Wissenslücke zügig schließen. Denn die quietschgelben Gesellen, bekannt als tollpatschige Helfer des Bösewichts Gru aus dem Film „Ich, einfach unverbesserlich“, sind nicht nur unglaublich putzig. Sie erobern demnächst auch wieder die Kinoleinwand und schon jetzt Smartphones und Tablet-PCs. „Minion Rush“ heißt die neue App, die Gameloft gerade auf den Markt gebracht hat. Und die Nutzer sind nicht nur wegen der tollen Grafik begeistert. „Wahrscheinlich das lustigste Spiel, das ich je gespielt habe“, schreibt jemand auf itunes.apple.com. Dabei ist das Spiel ziemlich simpel: Man steuert seinen Minion in rasender Geschwindigkeit per Touchscreen durch einen Hindernisparcours und versucht dabei, möglichst viele Bananen zu sammeln und andere Minions aus dem Weg zu schubsen. Mag langweilig klingen, ist aber ziemlich witzig – und macht rasend schnell süchtig."Minion Run"-App, kostenlos erhältlich für Smartphones und Tablet PCs bei Google-Play und bei iTunes.
Foto Coolstuff
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Endlich ist der Sommer da. Und bei Sonne und heißen Temperaturen möchte man am liebsten mit einem Cocktail am See liegen und sich eine kühle Brise um die Nase wehen lassen, statt im überhitzten Büro am Computer zu sitzen. Gerade bei 35 Grad im Schatten fallen die täglichen Aufgaben nicht gerade leicht. Aber es nützt ja nichts. Da heißt es Schweißperlen abwischen und das Beste draus machen. Gegen die Hitze gibt es aber einen kleinen, technischen Helfer, der die nötige Abkühlung bringen soll: ein USB-Ventilator für den Laptop oder den Computer zum Beispiel. Ganz ohne zusätzliches Kabelwirrwarr kann man sich kühle Luft in sein Gesicht oder sonst wohin pusten lassen. Einfach in den USB-Anschluss des Computers einstecken und sich erfrischen lassen. Praktisch und klein ist der Ventilator auch noch: der nur etwa 38 Zentimeter lange Ventilator-Arm lässt sich nämlich in jede erdenkliche Richtung drehen und bläst so die kühle Luft genau dorthin, wo man sie haben möchte. USB-Ventilator, 9,90 Euro, www.meethue.com/de-US
Foto www.snoopify.com
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Sind Sie ein Gangster? Wären Sie gerne einer? Der Rapper Snoop Dogg bietet eine App an, mit der Fotos in coole, hippe, freshe Aufnahmen verwandelt werden können. Es geht ganz einfach: Man muss ein Foto in der App öffnen und dann mit Stickern aufpolieren. Joint, Sonnenbrille, Fliegenpilz oder viel Bling-Bling und Geldscheine können in das Bild eingefügt werden. Sticker mit Schriftzügen wie „Drop it like it’s hot“ helfen dabei, Ihr Gangster-Image zu etablieren. Insgesamt stehen 16 solcher Fotoaufkleber kostenfrei zur Verfügung, weitere können dazugekauft werden. Die aufgehübschten Bilder können Nutzer bei Facebook, Twitter oder Instagram teilen. Sie sind aufgefordert, das hashtag #snoopifyapp für ihre Kreationen zu nutzen. Snoop Dogg, der sich seit seiner Reggae-Phase eigentlich Snoop Lion nennt und früher Snoop Doggy Dogg hieß, probiert sich schon seit Längerem an digitalen Spielereien aus und hat jetzt auch das Computerspiel „Way of the Dogg“ veröffentlicht. Snoopify-App, www.snoopifyapp.com, kostenlos
Foto Stay Focused
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Selbst die Bibliothek ist mittlerweile kein geeigneter Rückzugsort mehr für strebsame Schüler und Studenten. Schließlich reicht auch dort der Griff zum Smartphone, um sich bequem vom Arbeiten abzulenken. Zu groß ist die Versuchung, eben mal kurz die Mails zu checken, ein kleines Spielchen einzuschieben oder die Facebook-Timeline zu überfliegen. Mit einem solchen Gerät auf dem Tisch fällt es schwer, sich auf die Hausarbeit zu konzentrieren.Mit „Stay Focused“ soll sich das ändern. Die App hilft Studenten dabei, sich selbst vor der schnellen Ablenkung zwischendurch zu schützen. Die Anwendung läuft auf Geräten mit dem Google-Betriebssystem Android und erlaubt es dem Nutzer, bestimmte Funktionen des Telefons zu blockieren. Für einen gewissen Zeitraum lassen sich Anrufe ignorieren, Kurznachrichten unterdrücken und Apps abschalten. Wie lange die Spaßsperre auf dem Smartphone aktiviert bleibt, das kann der Student selbst im Menü einstellen.Stay Focused, kostenlos
Foto Jawbone
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„Lerne dich selbst besser kennen und lebe gesünder“, das ist das Motto des „Jawbone Up“-Fitnessbands. Und das Band scheint irgendwie mehr über einen zu wissen als man selbst. Das Prinzip ist einfach: ein schlichtes Armband in verschiedenen Farben und Größen wird Tag und Nacht am Handgelenk getragen. Mit Hilfe einer App erhält der Träger einen Überblick über Ess- und Schlafverhalten und Aktivitäten, verbrauchte und verbrannte Kalorien werden ebenso berechnet wie gelaufene Kilometer. Falls die Bewegung zu kurz kommt, schlägt das Band sogar Alarm. Zur Motivation können erwünschte Schlafdauer und Schrittzahl festgelegt werden – empfohlen sind acht Stunden Schlaf und 10 000 Schritte pro Tag. Für alle, die morgens schlecht aus dem Bett kommen, hat das Band auch etwas zu bieten: den intelligenten Alarm. Das Band ermittelt eine Leichtschlafphase um die angegebene Weckzeit herum und weckt den Träger dann in dieser mit leichter Vibration.Jawbone Up, 129,99 Euro, https://jawbone.com/up
Foto Kickpack
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Ein Tischkicker kommt wirklich auf fast jeder Party richtig gut an. Dumm nur, dass die Kickertische meist recht teuer sind. Das deutsche Start-up-Unternehmen Kickpack hat mit „Kartoni“ nun aber eine erschwingliche Kickertisch-Variante auf den Markt gebracht. Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei Kartoni um einen Tischkicker, der aus Karton hergestellt ist. Die Pappteile werden einfach zusammengesteckt – nichts muss geklebt oder geschraubt werden. Das hört sich erst mal ziemlich instabil an – laut Hersteller wurde jedoch eine "speziell für Kartoni hergestellte Doppelwellpappe" verwendet. Bei Kartoni ist jedoch nicht alles aus Pappe gefertigt – die Figuren und die Spielstange bestehen aus Holz. Die Spielfiguren können mit dem Online-Spielergenerator individuell gestaltet werden. Und das richtige Stadionfeeling beim Kickern liefert die Dockingstation mit Grammofontricher für das iPhone. Mit der Kickpack-App können so Fangesänge abgespielt werden. Kartoni, 52 Euro, http://shop.pappkicker.de/
Foto StZ Screenshot
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Eine lange Nase oder kurze Beine – nicht jeder Lügner ist so leicht zu entlarven, wie der Volksmund behauptet. Immerhin flunkern wir in einem zehnminütigen Gespräch rund dreimal. Manchmal bemerken wir, ob unser Gegenüber es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nimmt. Aber nicht immer sind die Anzeichen für eine Lüge – hoher Puls oder feuchte Hände – für Laien leicht zu erkennen. Mit der kostenlosen Lügendetektor-App für das Smartphone können Falschaussagen jetzt ganz nach FBI-Manier entlarvt werden. Dazu muss nur der Daumen auf das Display gelegt und die zu prüfende Aussage ausgesprochen werden. Es dauert nur Sekunden, bis das Ergebnis berechnet ist. Es folgt der Moment der schonungslosen Wahrheit – Lüge oder keine Lüge? Wissenschaftlich geprüft ist die Lügendetektor-App zwar nicht, aber allein der Gedanke daran, Freunde als vermeintliche Lügner zu entlarven, lohnt sich. Und ein bisschen FBI-Feeling gibt es auch dazu. Lügendetektor-App, kostenlos, www.google.com/store oder www.apple.com/itunes/
Foto PEARL.GmbH
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Je wärmer es wird, desto mehr Haut wird gezeigt – da bleibt dann kein Winterspeck-Rest unentdeckt. Aber das mit dem Sport ist ja so eine Sache: Entweder man hat keine Zeit, keine Lust oder beides zugleich. Wie schön wäre es da, wir müssten uns nicht stundenlang im Fitness-Studio abrackern oder kilometerlang geradeaus rennen, sondern könnten unsere tägliche Sporteinheit ganz einfach im Schlaf erledigen. Das ist jetzt möglich – also zumindest fast möglich. Der Hantel-Wecker von Infactory bietet allen Sport- und Morgenmuffel eine Kombination aus Wachmacher und Sportgerät. Klar, ein bisschen bewegen muss man sich schon selbst. Aber der Wecker zwingt einen dazu, denn erst nach dreißig Hantelbewegungen hört er auf zu klingeln. Nach dieser kurzen Morgengymnastik – die Morgenmuffel wahrscheinlich noch gar nicht richtig mitbekommen – ist jeder wach. Der Hantel-Wecker ist rund ein halbes Kilo schwer – da wachsen die Muckis quasi im Schlaf. infactory Hantel Wecker, 9,90 Euro, www.pearl.de
Foto Eyenimal
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Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Und welcher Besitzer möchte da nicht wissen, was der geliebte Vierbeiner so alles treibt, wenn er unbeobachtet ist? Jetzt können Herrchen und Frauchen es sogar sehen – mit der Eyenimal Hundekamera. Die rund sechzig Gramm schwere Videokamera wird als Halsband angebracht und liefert zweieinhalb Stunden lang bewegte Bilder. Ob wilde Jagden mit der Nachbarkatze, zerrissene Zeitungen oder zerbissene Sofakissen – so bleibt nichts unentdeckt. Aber die Hunde-Kamera kann mehr als nur ungezogene Haustiere überwachen: mit ihr werden Bilder aus der Hunde-Perspektive aufgezeichnet. Der Hund als sein eigener Kameramann sozusagen. Ideal für alle, die schon immer wissen wollten, was der Hund so alles sieht, oder eben nicht.Eyenimal Hundekamera, 129,90 Euro, www.eyenimal.com
Foto Hersteller
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Träum nicht länger, flieg endlich! Wenn man Geräte baut, mit denen man über Wasser gehen (und eben fliegen) kann, dann muss die Rhetorik stimmen. Entsprechend wirbt die Firma MS Watersports aus Itzehoe mit unerfüllten Träumen und viel Prestige. Das dafür notwendige Gerät nennt sich Jetlev Flyer. Aktuell ist er in zwei Varianten und seit Kurzem auch mit Doppelsitz erhältlich. Damit kann man es Jesus sowie russischen Oligarchen gleichtun. Auf der auch in Russisch verfügbaren Website ist im Video zu sehen, wie das Ganze funktioniert. Der Nutzer schnallt sich eine Art Rucksack mit zwei großen Düsen um. Daran angeschlossen ist ein Motor (drei Zylinder, 1500 Kubik Hubraum), den der Fliegende im Wasser hinter sich herzieht. Aus den Düsen schießt unter größtem Druck Wasser heraus – bereit zum Abheben! Mann steigt in die Luft, und alle Herzen fliegen ihm dank dieses Auftritts zu. Damit auch wirklich alles rundgeht, ist eine Flugstunde im Preis inbegriffen. - ab 49 900 Euro, www.jetlev-flyer.com
Foto StZ
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Fotografieren ist, wenn man es richtig machen will, eine Wissenschaft. Jedenfalls muss man sich vor dem Drücken des Auslösers eine Menge Gedanken machen. Mit der Lytro-Kamera aus den USA funktioniert das ein bisschen anders. Sie nennt sich Lichtfeldkamera und nutzt eine ganz neue Technologie: Ihre Bilder lassen sich im Nachhinein beliebig verändern. Das führt dazu, das am Ende nicht der Fotograf entscheidet, wie sein Bild aussiehst, sondern der Betrachter. Mittels Maus kann er jeden beliebigen Bereich des Fotos scharfstellen und auch den Blickwinkel verändern. Das ist tatsächlich aufregend, bringt aber mannigfaltige Nachteile mit sich. Erstens kann man die Bilder nur mit einem speziellen Betrachtungsprogramm anschauen (das sich immerhin auch in Websites und soziale Netzwerke einbauen lässt), zweitens ist das seltsam geformte Gerät sagenhaft teuer und in Europa kaum zu bekommen (etwa über Ebay). Also wirklich nur etwas für besonders ausgeflippte Gadget-Freunde und ab 400 Dollar auf www.lytro.com
Foto StZ
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Mobiltelefone gehören zu den Dingen des täglichen Lebens, die man häufig verlegt und sich dann fragt: „Wo ist mein Handy?“ Eine App, die genau nach dieser Frage benannt ist, verspricht bei der Suche zu helfen. Und warum soll das, was bei Hunden klappt, nicht auch bei Mobiltelefonen funktionieren, haben sich die Erfinder wohl gedacht – also reagiert das mit der App ausgestattete Handy auf den Pfiff seines Besitzers. Anders als bei unseren vierbeinigen Freunden schafft es das Smartphone zwar nicht, selbstständig zum Besitzer zurückzukehren, aber es gibt Geräusche von sich, die dem Suchenden verraten, wo es sich gerade befindet. Den Alarmton kann der Benutzer aus sechzig vorgegeben Sounds auswählen – vom lachenden Baby über diverse Tierstimmen bis hin zu weniger appetitlichen menschlichen Geräuschen. Eine lustige Spielerei, die vor allem dann sinnvoll wird, wenn gerade das Zweithandy nicht zur Hand ist, mit dem man das verlegte Smartphone anrufen könnte. Wo ist mein Handy?, 89 Cent, https://www.apple.com/de/itunes/
Foto Philips
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Die durchschnittliche Glühbirne hat ungefähr den Spaßfaktor eines Klemmbretts, einer Duschmatte oder einer Zwiebel. Man kann sie einschalten – und es wird hell. Mit derlei schnödem Pragmatismus hat das Beleuchtungssystem Hue von Philips nichts am Hut. Die LED-Birnen können zwischen warmem Gelb und gleißendem Blau so ziemlich jede Farbe annehmen und lassen sich zu Lichtarrangements komponieren. Das funktioniert mittels einer sogenannten Wlan-Brücke, die in dem doch recht teuren Startpaket zusammen mit drei Strom sparenden Birnen mitgeliefert und an den heimischen Router angeschlossen wird. Mit einer App (für Apple- und Android-Geräte) oder einer Website lassen sich fabelhafte Szenarien zaubern. Am einfachsten geht das, wenn man ein buntes Foto in die App lädt. Das Programm empfindet die Farbgebung automatisch nach. Und falls es draußen mal grau ist, kann man sich trösten lassen mit einer Einstellung mit dem vielversprechendem Namen „Sunset“.Philips Hue, Startset 200 Euro, www.meethue.com/de-US
Foto www.pearl.de
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Kalte Füße sind eine Geißel der Menschheit. Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als drei Paar Socken übereinander anzuziehen, sich daheim in eine Decke zu wickeln – und trotzdem wollen diese Eisblöcke am Ende der Beine einfach nicht auftauen. Grausam. Und dann sind viele Sonntags-auf-dem-Sofa-kuscheln-Genossen auch nicht gerade erpicht darauf, wenn man seine eisigen Füße zum Aufwärmen unter deren Decke steckt. Doch Rettung naht: Mit den Wärmepantoffeln von Infactory sollen auch noch so tiefgefrorene Füße wieder auftauen. Die grauen Schlappen sind nämlich mit elektrischen Wärmesohlen ausgestattet – besitzen also quasi eine Sitzheizung für Füße. Betrieben werden die Sohlen über ein USB-Kabel, das man an den nächstbesten Rechner anschließen kann. Doch Vorsicht: bevor man mit den Pantoffeln zum Kühlschrank schlappt, sollte man unbedingt an das Kabel denken. Sonst könnte man nämlich recht unsanft auf der Nase landen. Infactory Plüschpantoffeln, 12,90 Euro,verschiedene Größen, www.pearl.de
Foto Remee
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Einfach die Arme ausbreiten, vom Boden abheben und wie ein Vogel durch die Lüfte schweben – was uns Menschen in der Realität verwehrt bleibt, ist im Reich der Träume möglich. Und wäre es nicht schön, man könnte dieses Gefühl jede Nacht erleben? Eine Schlafmaske, die von zwei jungen Amerikanern entwickelt wurde, soll es möglich machen. Im Inneren von „Remee“ – so der Name der Maske – befinden sich Sensoren, die anhand der Augenbewegungen des Schlafenden erkennen können, wann dieser sich in der Traumphase befindet. Dann beginnen sechs rote LED-Lampen zu blinken. Das Licht ist zu schwach, um den Schlafmaskenträger zu wecken. Es soll ihm aber bewusst machen, dass er gerade träumt und nun Einfluss auf das Geschehen nehmen kann. Zwar gehöre ein bisschen Geduld und Übung dazu, um Herr seiner Träume zu werden, doch dann soll man schon sehr bald wie Superman fliegen können – oder andere verrückte Dinge tun. Remee Schlafmaske, 95 US-Dollar/, www.sleepwithremee.com
Foto Rovio
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Lichtschwerter, Raumschiffe, fremde Planeten – und mittendrin die „Angry Birds“ und ihre ewigen Widersacher, die Schweine. Klingt nach einem spannenden Spiel? Ist es auch – und es macht absolut süchtig. Genau wie bei der ursprünglichen Version der beliebten App „Angry Birds“, zu Deutsch „Wütende Vögel“, muss man mit den als Geschosse fungierenden Vögeln die Schweine vernichten. Allerdings haben die Macher in der Star-Wars-Edition ein paar Weltraum-Specials eingebaut: Einige Vögel wirbeln Lichtschwerter durch die Luft, andere können mit Hilfe der Macht Gegenstände bewegen oder sind mit Laserpistolen ausgestattet. Mancher Level wurde gar in die Schwerelosigkeit verlegt. Dort muss man die Anziehungskraft der Himmelskörper einsetzen, um ans Ziel zu kommen. Ganz schön knifflig, nicht nur für Star-Wars-Fans, aber ein Heidenspaß. Was die Technik angeht: die App benötigt mindestens iOS 4.3 oder die Android Version 2.2 oder höher. Angry Birds Star Wars, kostenlos über play.google.com, 89 Cent bei itunes.apple.com.
Foto Screenshot
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Bei Gummibärchen, der Pralinenmischung oder den M&Ms hat jeder seine Lieblingssorte: Die grünen Gummibärchen schmecken mir überhaupt nicht, von den M&Ms sehen die roten am hübschesten aus. So fummelt sich jeder seine Lieblingsschokolinse aus der Tüte – manche, mit denen man sich naschend eine Packung teilt, schaffen das nicht, ohne dabei alle anderen Farblinsen auch mal angedatscht zu haben. Das ist eklig! Deshalb freuen wir uns über die Erfindung eines Briten. Brian Egenreither hat eine Sortiermaschine entwickelt, die für die Engländer Skittles und für uns M&Ms nach Farben sortieren kann. In einer Minute soll das Gerät die Farbe von stolzen 37 Linsen erkennen und sie in fünf Schüsselchen fallen lassen. Und am Ende hat jede Naschkatze ein eigenes Schälchen voller M&Ms in der Lieblingsfarbe. Ganz nebenbei könnte man mit dem Spielzeug, wenn es denn auf den Markt kommen sollte, der Frage nachgehen, ob tatsächlich alle Geschmacksrichtungen in gleicher Menge in der Tüte vorkommen.Sortiermaschine, www.neuerdings.com
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Mit der iPhone-App „Schreibhero“ können Schüler immer und überall Diktate hören und schreiben üben. In der kostenlosen Basisversion der App gibt es Deutschübungen für die Klassen drei bis sieben und Englischkurse für die Klassen fünf bis zehn. Das funktioniert so: Die App diktiert einen Text, der Schüler tippt ihn am Handy ein. Die Vorlesegeschwindigkeit kann festgelegt werden, Schwierigkeitsgrad und Übungsanforderungen – wie etwa Groß- und Kleinschreibung – ebenso. Je nach Interesse geht es in den Diktaten um „Jugendträume“, das „Traumpferd Appaloosa“, „Unsere Nachbarn im Weltall“ oder „Die unersättliche Gier der Piraten“. Falsch geschriebene Wörter zeigt die App später an. In der persönlichen Wortkartei landen Problemwörter, die so jederzeit auch separat geübt werden können. Im Erfolge-Menü werden pro Lernsprache alle Ergebnisse aufgelistet – und die Schüler können diese anschließend stolz ihren Eltern per Mail weiterleiten.Schreibhero, die Basisversion ist kostenlos www.schreibhero.de
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Nie mehr Übergepäck: Zittern, zaudern, zahlen: so oder so ähnlich läuft es am Flughafen-Check-in. Immer wieder, weil man nur eine bestimmte Menge Gepäck mitnehmen darf und die oft zu gering ist – was man natürlich vorher nicht wissen konnte, weil es keine Möglichkeit gab, das Gepäck zu wiegen. Bis jetzt! Die mobile Gepäckwaage lässt solche Ausreden nicht mehr zu. Sie wiegt Gepäck bis zu einem Gewicht von fünfzig Kilo. Mehr kann ohnehin kein Mensch auf Reisen mit sich tragen. Die Waage ist so klein, dass sie ins Handgepäck passt. Fürs Nachzahlen wäre also nicht dieser kleine Helfer verantwortlich, sondern die Kauflust im Urlaub. Weil sie so klein ist, funktioniert die mobile Waage auch nicht wie die Geräte, die das Körpergewicht messen. Man stellt das Gepäck nicht drauf, sondern hebt es mit der Waage hoch. Wenn der kleine Begleiter dann Übergewicht anzeigt, kann man sich immer noch an den angenehmen Temperaturen am Abflugort freuen. Die misst die Miniwaage nämlich auch. Mobile Kofferwaage, 14,95 Euro, www.megagadgets.de
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In dieser Rubrik schmeißen wir uns ja normalerweise mit allergrößter Begeisterung an Apparaturen ran, deren Nutzen in hohem Maße fraglich ist. Tolle Extras, spezialgelagerte Sonderfunktionen, Gimmicks ganz im Sinne von „Yps“ – kurzum: wir sprühen freudestrahlend eine circa 15 Zentimeter dicke Sahnehaube auf das, was wirklich notwendig und sinnvoll ist. Nach den fettigen Feiertagen wollen wir uns aber dem jahreszeitüblichen Trend zur Mäßigung nicht verschließen: John’s Phone nennt sich zurecht „World’s simplest mobile Phone“. Es ist schwarz, so groß und halb so dick wie ein Päckchen Zigaretten, und kann nur eines: telefonieren. Kurznachrichten, Internet, Kamera? Fehlanzeige! Zehn Nummern fasst der interne Speicher, für alles weitere wird – wunderbar! – ein papierenes Telefonbuch mitgeliefert. Der Akku soll im Standby-Modus drei Wochen lang halten. In einem Punkt passt John’s Phone zu unseren anderen Gadgets: es ist mit rund 80 Euro ziemlich teuer. John’s Phone, ab 79,95 Euro, www.johnsphones.com
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Facebook verändert die Welt. Wir haben exorbitant große Freundeskreise, erfahren Dinge, die wir nicht wissen wollen und das Beste – wir brauchen keine großen Worte mehr, um Zustimmung und Anerkennung auszudrücken. Es genügt der „Gefällt mir“-Button. So mancher Facebook-Nutzer hat die „Like“-Schaltfläche auch schon im realen Leben vermisst, um zum Beispiel das Outfit der Freundin zu loben, dem Wortbeitrag eines Gesprächspartners zuzustimmen oder das Essen im Restaurant wertzuschätzen. Doch mit der Hilflosigkeit im Alltag hat es nun ein Ende. Für alle, die im sozialen Netzwerk ihre sprachliche Ausdrucksweise eingebüßt haben, gibt es den „Like“-Button nun auch abseits des Internets. Anders als auf Facebook gibt der tragbare „Gefällt mir“-Knopf allerdings Geräusche von sich. Beim Druck auf den Kunststoffschalter sagt eine Männerstimme auf sieben verschiedene Arten „Like“, mal heiter, mal böse oder gar schadenfroh. Damit spart man sich viel Kommunikation – ein „Like“ sagt mehr als tausend Worte. Like Button, 24,95 Euro, www.getdigital.de
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Bösartig, hinterhältig, gemein: Wecker sind die wohl schlimmste Erfindung seit der Handy-Klingelton-Werbung. Wer morgens von einem dieser scheußlichen Apparate aus dem Schlaf gerissen wird, hat oft nur einen Wunsch – das elende Ding an die Wand zu klatschen. Und jetzt kommt die gute Nachricht. Es gibt einen Wecker, mit dem man genau das tun kann, ja muss, will man das lästige Ding zum Verstummen bringen: den „Jedi Training Ball“-Wecker. Er lässt das Herz eines jeden Star-Wars-Fans höher schlagen, sieht er doch genauso aus wie das Trainingsgerät, das Nachwuchs-Jedi Luke Skywalker in Krieg der Sterne um den Kopf schwirrt und kleine, schmerzhafte Laserblitze auf ihn abfeuert. Mit dieser nützlichen Funktion kann der Wecker zwar nicht dienen, trotzdem hilft er wunderbar dabei, morgendliche Aggressionen abzubauen. Und wer hat’s erfunden? Die Australier. Deshalb gibt es den Wegwerf-Wecker auch hauptsächlich in Onlineshops aus Down Under. Jedi Training Ball Alarm Clock, 29,95 Australische Dollar, www.frontlinehobbies.com.au
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15 Uhr Mittagsloch: Drei Tassen Kaffee, zwei Dosen Energydrink und trotzdem müde. Wie schön wäre es, man könnte jetzt den schweren Kreativkopf für ein kleine Weile auf die Schreibtischplatte legen. So ein Nickerchen soll ja sehr erholsam sein. Dass die Kollegen blöd gucken, ist uns egal. Dass wir eigentlich überhaupt keine Zeit haben, auch. Aber dass so eine Tischplatte ziemlich hart ist und von dem Nickerchen womöglich hässliche Abdrücke im sonst erholten Gesicht zurückbleiben, ist ein Problem. Aber ein lösbares. Es gibt ein Kissen, dass man sich wie eine Mütze über den Kopf ziehen kann. Nur Nase und Mund bleiben frei – ähnlich wie bei den Mützen, die Bankräuber zu tragen pflegen. Der restliche Kopf ist in die weichen, blau-grauen Polster des „Ostrich Pillow“ (also Straußen-Kissen) eingepackt. So lässt es sich in der gewünschten Haltung prima auf dem Schreibtisch schlafen, oder an der vibrierenden Fensterscheibe im Bus, oder auf dem Bücherstapel.Ostrich Pillow, 79 Euro, www.studiobananathings.com
Foto Montage StZ
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„Jump and run“ – so hießen früher Spiele wie Super Mario, bei denen man den Helden durch komplizierte Welten manövrieren musste. Ums Springen und Laufen geht es auch bei der „Doodle Prince“-App – vom Namen her angelehnt an das sehr erfolgreiche Spiel „Doodle Jump“.Die Story von „Doodle Prince“ – bislang nur für Android-Smartphones erhältlich – ist simpel. Ein Prinz flüchtet vor seinem Vater, woraufhin dieser ihn mit Felsbrocken erschlagen oder ihn von einem Ritter zu Pferde niederstrecken lassen will. Der Spieler muss den Prinzen durch Ausweichmanöver so lang wie möglich am Leben erhalten. Grafisch erinnert das Spiel an eine Kinderzeichnung, die quietschige Musik klingt, als wäre sie dem Albtraum genervter Eltern entsprungen. Gesteuert wird der Prinz über die Neigung des Smartphones, mit einem Fingertippen auf den Bildschirm katapultiert man ihn in die Höhe. Klingt sehr simpel, ist es auch. Aber das macht es nicht weniger unterhaltsam.Doodle Prince, kostenlos, Download unter play.google.com
Foto dpa
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November. Volksfest und Oktoberfest sind vorbei. Begeisterte Besucher leiden unter Entzugserscheinungen und zählen schon die Tage bis zum nächsten Jahr. Doch das muss nicht sein – mit dem Riesenrad-Bausatz lässt sich das Volksfest nämlich ganz einfach in den heimischen Garten holen. Wie das gehen soll? Ganz einfach: 1,4 Millionen Teile zusammenbauen, Freunde einladen und mit einer Tüte gebrannter Mandeln die 18-minütige Fahrt genießen. Das Riesenrad ist 65 Meter hoch und in den Farben grün und orange erhältlich. Damit es in luftiger Höhe nicht zu windig wird, sind die 36 Gondeln geschlossen und bieten durch die Fenster einen atemberaubenden Ausblick auf die Nachbarschaft. Aber auch im Sommer lässt sich die Temperatur über eine eingebaute Klimaanlage regeln. Die Einzelteile des Rads werden selbstverständlich sicher verpackt bis vor die Haustür geliefert. Einzige Voraussetzung: ein überdimensional großer Garten. Und eine Millionen Euro im Geldbeutel. Riesenrad-Bausatz, 998 000 Euro, http://www.monsterzeug.de/
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Der moderne Arbeitnehmer verlegt ja gern möglichst viele Alltagsgeschäfte ins Büro: private Telefonate, Musikhören oder eben auch das Essen. Vorteil: Zeitersparnis. Nachteil: in der Tastatur sammeln sich mit der Zeit jede Menge undefinierbare Reste.Wer schon einmal versucht hat, elektronische Geräte mit einer Serviette zu reinigen, weiß, wie aussichtslos das ist. Praktisch, dass eine neue Erfindung für diesen Fall auf dem Markt ist: Cyber Clean. Was aussieht wie eine Reinkarnation von Disneys „Flubber“, ist in Wahrheit eine Hilfe für den Büroalltag. Die flexible Masse nimmt angeblich nicht nur Staub und Krümel, sondern auch Keime und Bakterien auf.Cyber Clean ist übrigens eine patentierte Erfindung aus der Schweiz. Es klebt nicht und lässt sich somit durch einfaches Aufdrücken bis zu 75 Mal wiederverwenden. Klar, nicht nur im Büro kann das grüne Wundermittelchen eingesetzt werden. Tascheninnenseiten, Rasierer oder Handys soll man damit ebenso reinigen können wie Fernbedienungen.Cyber Clean, 9,95 Euro, www.getdigital.de
Foto www.steminnovation.com
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Videoüberwachung ist ein zweischneidiges Ding: einerseits dient sie mancherorts der Sicherheit, andererseits schränkt sie die Privatsphäre oft dramatisch ein. Das aktuelle Anwendungsgebiet des Izon 2.0 Wifi Video Monitors lässt sich datenschutztechnisch durchaus unproblematisch einsetzen. Die Videokamera passt auf ein Aquarium und hat die Bewohner desselben im Blick. Schließlich will man die Tierchen manchmal auch sehen, wenn man sich gerade andernorts aufhält. Ja, das ist irgendwie albern. Aber deshalb ist das Ding ja auch in der Spielzeug-Kolumne gelandet.Damit die Izon-2.0-Kamera funktioniert, braucht’s eine Steckdose, ein eigenes Wlan, einen Online-Account beim Hersteller und ein iPhone oder iPad. Alles weitere ist ganz einfach. Nach der Installation sendet das Gerät Livebilder, die überall auf der Welt – soweit eine Internetverbindung vorhanden ist – mit der zugehörigen kostenlosen iPhone-App empfangen werden können, auch Aufnahmen sind möglich.Izon 2.0 Wifi Video Monitor, 129,95 Euro, www.steminnovation.com
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Wahrscheinlich hat jeder seinen ganz persönlichen Nervzwerg: vielleicht in Gestalt eines kleinen, dicken Nachbarn, der besonders dann gerne aus der Hausordnung zitiert, wenn man gerade überhaupt keine Zeit hat. Oder des nervenden Kollegen aus dem Büro. Oder der verzogenen Tochter der Familie von nebenan.Der Nervzwerg aber, den wir an dieser Stelle vorstellen, ist ein anderer. Es ist ein kleines, fieses Hilfsmittelchen, um unsere Nervzwerge aus dem echten Leben in Schach zu halten. Das unscheinbare Gerät gibt in zufälligen Abständen Geräusche von sich: einen Piepton, Katzenmiauen oder Grillenzirpen. Es ist etwa fünf mal fünf Zentimeter klein und lässt sich perfekt heimlich in der Schreibtischschublade des nervigen Kollegen oder in der Kübelpflanze im Hausflur verstecken. Die Suche nach dem Geräusch wird den realen Nervzwerg in den Wahnsinn treiben, zumindest aber von Vorträgen über die Hausordnung abhalten. Das Gerät wird mit Batterie betrieben und kann mehrere Wochen halten.Nervzwerg, 12,95 Euro, www.getdigital.de
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Frauen und Schuhe, das ist eine ganz besondere Beziehung. In zahllosen Fernsehserien drücken sich die Darstellerinnen an den Schaufenstern die Nasen platt und verdrehen beim Anblick der sündhaft teuren Treter verzückt die Augen. Und auch in der Realität hat so manche Frau ein wahres Schuh-Arsenal daheim – Turnschuhe, Stöckelschuhe, Ballerinas, Flipflops, Stiefel – natürlich alles in mehreren Farben und Formen, versteht sich. Das sprengt schnell mal den Schuhschrank und dann muss der Liebste mit seinem Werkzeug anrücken. Dass Schuhe aber noch mehr können als nur Füße zu zieren, das beweisen die „Gimme Tunes“-High Heels. In der roten oder schwarzen Sohle verstecken sich nämlich Lautsprecher, die sich per Klinkenstecker an PC und Smartphone anschließen lassen. So hat Frau beim Surfen im Netz ihre hochhackigen Lieblinge immer gut im Blick. Und, liebe Männer: Diese High Heels brauchen auch keinen Platz im eh schon vollgestopften Schuhschrank, versprochen.Gimme Tunes, 27,95 Euro, http://www.weltderwundershop.de/
Foto www.getdigital.de
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Stundenlang aus dem Fenster starren, mit Kollegen tratschen oder Solitär spielen: Wer keine Lust zum Arbeiten hat, findet immer unzählige Möglichkeiten, um sich abzulenken. Doch damit ist jetzt Schluss – denn die dunkle Seite der Macht hält Einzug in deutsche Büros und Arbeitszimmer. Ab sofort straft Darth Vader persönlich den säumigen Trödler mit einem strengen Blick von seinem Platz oben auf dem Computerbildschirm. Und wenn es ganz schlimm kommt, nickt er auch mal grimmig mit dem Kopf. Mal ehrlich: wer da keine Gänsehaut bekommt, muss ganz schön abgebrüht sein. Da macht es auch nichts, dass der dunkle Lord aus „Star Wars“ nur rund zehn Zentimeter groß ist – denn Größe ist ja bekanntlich nicht alles. Und wer es wagt, beim Anblick des Darth Vader-Wackelkopfes etwas wie „Oh wie süß, ein Wackeldackel“ zu quietschen, der wäre gut beraten, sich dem Computer in der nächsten Zeit nicht zu nähern – denn der Lord der Sith vergibt nicht so schnell.Darth-Vader-Wackelkopf, 14,95 Euro, http://www.getdigital.de/
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Handschuhe, mit denen sich Touchscreens von Smartphones bedienen lassen kennen wir schon. Jetzt gibt es den nächsten Schritt: einen Handschuh, mit dem man direkt telefonieren kann. Das funktioniert mit Bluetooth ganz einfach, indem man die berühmte „Ruf mich an“-Geste macht. Im Daumen des Handschuhs steckt ein Lautsprecher, im kleinen Finger das Mikrofon. Das Handy kann in der Tasche bleiben. Über die Bedienfläche steuert man die Anrufe – und das alles mit warmen Händen.Hi-Call Smartphonehandschuhe, 49,95 Euro, www.hi-fun.com
Foto sowaswillichauch.de
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Seit Twitter wissen wir: Botschaften werden immer kürzer. Beim LED-Messenger fürs Fahrrad reichen nicht einmal mehr 140 Zeichen aus. Wir müssen uns auf 13 Zeichen beschränken. Doch es lohnt sich. Denn sobald wir eine kernige Botschaft gefunden haben, begleitet uns dieser Text künftig bei jeder Fahrradtour – wir klemmen sie einfach zwischen die Fahrradspeichen.Damit haben klassische Reflektoren wie Katzenaugen endgültig ausgedient: Der Messenger mit den acht roten LEDs warnt mit einem Schriftzug alle Autofahrer, die von der Seite heranrasen. Die LEDs aktivieren sich selbst, sobald man schneller als 9 Kilometer pro Stunde fährt. Sie blinken im richtigen Takt, durch die Drehbewegung ziehen die Lämpchen Schlieren nach sich und formen so den Text. Das kann die aktuelle Geschwindigkeit sein oder auch Zeichen, die man selbst eingegeben hat. Die Sache hat allerdings einen Haken: die Botschaft verbreitet sich nur bei Nacht.Fahrrad-LED-Messenger, 39,95 Euro, Sowaswillichauch.de
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Ein blaues und ein rotes Feld, dazwischen eine Linie – das kommt heraus, wenn man ein Prügelspiel oder einen Ego-Shooter auf das Wesentliche reduziert. Die Idee von Rafaël Rozendaal und Dirk van Oosterbosch erinnert ein wenig an Franz Marcs „Kämpfende Formen.“ Ihr Spiel „Finger Battle“ ist so simpel wie genial: Der eine hackt mit dem Finger auf das rote, der andere auf das blaue Feld. Das Feld mit den meisten Klicks bläht sich mehr und mehr auf – bis man (beziehungsweise der Gegner) nur noch blau oder eben rot sieht. Der heißblütigste Klicker gewinnt. Es ist eine Art virtuelles Daumendrücken, das jeden Körperkontakt überflüssig macht. Man könnte fast meinen, dass das Spiel die klassische Hackordnung auf den Kopf stellt: Nicht mehr der muskulöse Macho, sondern der klickerprobte Nerd gewinnt. In jedem Fall ist das Spiel aber ein hübsches Trostpflaster, wenn am PC mal wieder eine Fehlermeldung die nächste jagt. Argh! Höchste Zeit für einen kleinen Klickrausch.Finger Battle, für iOS, 0,79 Euro, www.itunes.apple.com
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Der Traum vom Fliegen ist ausgeträumt. Flüge sind viel zu alltäglich geworden. Und als Traum taugt ja nur, was einen erst auf Wolke sieben hebt und dann auf den Boden der Tatsachen reißt. Genau das leistet die App „Tiny Wings“ vom deutschen Programmierer Andreas Illiger. Pummelige Vögel rauschen in einer wie mit Leuchtfingerfarben gemalten Zuckerstangenwelt durch die Lüfte, plumpsen aber immer wieder auf den hügeligen Boden. Der Spieler muss aus dem Plumpsen ein kunstvolles Gleiten machen. Legt man den Finger zum passenden Zeitpunkt auf den Bildschirm, nimmt der Vogel Anlauf, nimmt man ihn weg, fliegt er schwungvoll ab – alles eine Frage des Loslassen-Könnens. Wer zuerst im Nest landet, darf Fisch schnabulieren, der Letzte kriegt noch einen Wurm. Apple kürte die App 2011 zum besten Spiel des Jahres. Die neue HD-Version bietet eine bessere Grafik und einen Mehrspielermodus. „Tiny Wings“ ist ein Kitzel, eine Umarmung, eine flauschige Verlockung.Tiny Wings HD für das iPad, 2,39 Euro, www.itunes.apple.com
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Es soll ja Menschen geben, die ihren Kollegen gerne mal einen richtigen Schrecken einjagen, die Plastikspinnen unter der Tastatur verstecken oder Gummischlangen in den Flur legen. Für diese Zeitgenossen gibt es jetzt das perfekte Spielzeug: den Tankbot. Dieser Roboter im Hosentaschenformat (Höhe sechs Zentimeter) kann sich an Kollegen anschleichen und dann ganz plötzlich etwa hinter dem Bildschirm hervorschießen, Licht- und Soundeffekte inklusive. Oder man tut sich mit seinen Kollegen zusammen und veranstaltet ein Tankbot-Duell, bei dem der eigene Schreibtisch verteidigt werden muss. Steuern kann man den Miniroboter mit dem Smartphone, oder man überlässt den kleinen Kerl einfach sich selbst – dank seines Infrarot-Steuerungssystems kann er Objekten ausweichen und einen Hindernisparcours überwinden. Der Akku des Tankbots bietet eine Laufzeit von 15 Minuten und wird über einen USB-Port aufgeladen. Na denn, Attacke! Desk Pets Tankbot, 26,95 Euro, www.conrad.de
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Der Sommer auf dem Balkon wird für Stadtbewohner jetzt noch ein bisschen attraktiver. Die Sommerfrische in der freien Natur lässt sich schon länger mit einer üppigen Bepflanzung imitieren. Die fröhlich durch die Luft flatternden Schmetterlinge des französischen Herstellers Heliobil beleben Balkonien zusätzlich. Der Clou: das Flügeltier aus Plastik wird von einem solargetriebenen Elektromotor bewegt, der auf einer kleinen Plastikstange angebracht ist – passt in jeden Blumentopf. Der Motor dreht bei Sonnenschein eine Scheibe um die eigene Achse. Daran ist ein Draht befestigt, an dem der Schmetterling hängt. Dieses ganz besondere „Naturerlebnis“ geht aus zwei Gründen mit der Zeit: erstens gelingt die Energiewende nur mit Spielzeugen, die mit erneuerbaren Energien funktionieren. Zweitens flattern diese Sonnenanbeter ausschließlich bei gutem Wetter – eben dann, wenn man auf dem Balkon sitzt. Der Kauf der Solarinsekten ist somit eine Wette auf einen guten Sommer. Künstliche Schmetterlinge verschiedene Modelle von 23 bis 60 Euro bei www.heliobil.com
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Man sperre eine Katze in eine Box samt radioaktiver Substanz und etwas Katzengift – und schon betritt man die verrückte Welt der Quantenmechanik. Mit dem makabren Versuch wollte Erwin Schrödinger das paradoxe Wesen von Atomen klären: So wie die Atome in der Box zugleich intakt und zerfallen sein sollten, sollte die Katze zugleich tot und lebendig sein. Kurzzeitig würde sie also zu einer Untoten mutieren. Das handfeste Ergebnis des Experiments wäre schließlich mit je fünfzigprozentiger Wahrscheinlichkeit: Katze tot, Katze lebt. Noch die abstrakteste Wissenschaft kann eben plastisch werden und praktisch. Das beweist ein Gadget von „thinkgeek“: Schrödingers Box als handgroßer Plastikcontainer. Zunächst ersinnt man eine wissenschaftlich verzwickte Fragestellung wie: Soll ich heute chinesisch essen gehen? Dann schiebt man ein Türchen beiseite, in der dann ein Bild auftaucht: Katze tot, heißt Nein. Katze lebt, heißt Frühlingsrollen. Quantenmechanik mal bekömmlich! Schrödingers Katze als Box 25 Dollar bei www.thinkgeek.com
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Es gibt Alltagsgegenstände, deren Sexappeal ungefähr auf dem Level einer gammeligen Tomate rangiert. Waagen gehören im Allgemeinen dazu – kaum ein Gerät konfrontiert den Benutzer derart unschön mit der Kluft zwischen Sein und Sollen. Das ist bei der Waage des Herstellers Withings prinzipiell nicht anders. Und doch macht es, zugegeben, fast Spaß, sich auf das Ding draufzustellen: Selbstredend zeigt sie mit branchenüblicher Unbestechlichkeit das Gewicht an und misst darüber hinaus den Körperfettanteil. Der Clou ist, dass sie die Werte mittels Wlan auf eine (streng passwortgeschützte) Website und iPhone- bzw. Android-App überträgt und dort die Entwicklung in Kurven abbildet. Gleichzeitig lässt sie sich mit den am weitesten verbreiteten Jogging-Apps koppeln, so dass sich der Erfolg sportlicher Anstrengungen messen lässt. Außerdem erkennt sie verschiedene Benutzer (am Gewicht natürlich) und legt für jeden eigene Kurven an. Die Wlan-Waage circa 120 Euro bei www.withings.de
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Neulich haben wir an dieser Stelle „Draw Something“ vorgestellt, eine Art Montagsmaler-App, bei der es zu erraten gilt, was der Spielpartner auf den Touchscreen gekritzelt hat. „Sing Something“, man ahnt es, funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip – nur geht es nicht ums Malen, sondern ums Singen. Während das eine für die Umwelt unbedenklich ist und selbst in der U-Bahn gespielt werden kann, braucht das andere schon einen ruhigen Abend allein zu Hause – oder aber ein tolerantes Umfeld, das schiefe Töne und Gekrächze erträgt. Anders als bei Karaokespielen für Konsolen, kann der Singpartner auch am anderen Ende der Welt sein. Entweder wählt die App zufällig einen Partner aus oder man lädt einen Facebook-Freund zum Gesangswettbewerb aus. In der kostenlosen Variante kann man Songs aus den Neunzigern wählen, darüber hinaus gibt es Dutzende Kategorien und Hunderte Songs. Einmal gesungen, muss der Spielpartner erraten, welches Lied das ist. Wie immer das bei „Firestarter“ von Prodigy auch gehen soll.Die App Singsomething bei www.singsomethinggame.com
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Ein wenig Eleganz muss schon sein. Mann von Welt trägt selbstverständlich Anzug und Hemd mit Manschettenknöpfen. Damit er die Taschen aber nicht mit seinen zahllosen Geräten ausbeult, gibt es nun ein besonderes Accessoire: die Manschettenknöpfe des amerikanischen Händlers Brookstone. Die silbernen ovalen Stücke sind formschön – und lassen nicht vermuten, was alles in ihnen steckt. Wenn man sie öffnet, kommen USB-Sticks zum Vorschein, die es in sich haben. Der eine bietet Speicherplatz von zwei Gigabyte, der zweite Manschettenknopf hat einen Wlan-Chip eingebaut, der es ermöglicht, einen eigenen Hotspot einzurichten. Die nötige Software müsste dazu wiederum auf Nummer eins abgespeichert sein. Der Wi-Fi-Router-Knopf ist kompatibel mit den verschiedenen Windows-Programmen. Das würde James Bond bestimmt gefallen, wenn er mal wieder irgendwo feststeckt – und mit einem Griff zum Manschettenknopf die Welt rettet.USB-Manschettenknöpfe 249 Dollar bei www.brookstone.com
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Es sind die schrecklichen Momente auf der Bühne: die Scheinwerfer flammen auf, das Publikum johlt, der Schlagzeuger zählt ein. Alle sind bereit – bis auf den Gitarristen. Dem Musiker fällt im letzten Moment ein, dass ihm ein wichtiges Werkzeug fehlt: sein Plektrum. Ohne das Spielblättchen geht nichts. Das kleine Plastikdreieck lässt die Saiten seiner Gitarre einfach viel direkter erklingen als die bloßen Fingerkuppen.In diesem Fall gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: fluchtartig die Bühne verlassen – oder den Pickmaster im Gepäck haben. Der eiserne Hosentaschenlocher macht den Musiker selbst zum Plektrum-Produzenten. Der Pickmaster stanzt die Spielblättchen aus allen Arten von Plastikscheiben. Besonders gut klappt das mit Scheckkarten wie dem Büchereiausweis oder dem Führerschein – alles kann durchlöchert werden. Und wenn der Auftritt einen unbezahlbaren Wert für den Gitarristen hat: im Zweifel lassen sich die Picks auch aus der Kreditkarte stanzen.Stanzmaschine Pickmaster 18,50 Euro bei Amazon
Foto Screenshot: Khush Inc.
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Die App Songify: Dass jeder singen kann, ist natürlich gelogen. Das weiß jeder, der schon einmal bei einem Karaokeabend im Irish Pub war. Wahr ist aber, dass jeder gerne mal einen eigenen Song aufnehmen würde – auch ohne Vorkenntnisse im musikalischen Bereich. Und auch dafür gibt es selbstverständlich eine App. Sie heißt Songify, gibt es fürs iPhone und macht aus gesprochenen Worten innerhalb von Sekunden so etwas Ähnliches wie einen Song. Zu Beginn spricht man einen beliebigen Text ein. Das kann etwas Sinnvolles sein oder etwas Banales, der App ist das egal. Daraus macht Songify im nächsten Schritt einen Song. Die verzerrte Stimme klingt dann ungefähr so wie die Sängerin Cher zu ihren schlechten Zeiten. In der kostenlosen Variante kann man zwischen drei Beats wählen. Wer mehr will, muss zahlen. Songs lassen sich auch speichern und weiterverschicken. Zuletzt hat übrigens jemand die Rücktrittsrede von Christian Wulff aufgenommen und mit Songify bearbeitet. Ein Chart-Erfolg wird das wohl eher nicht. App Songify, im App Store stzlinx.de/songify
Foto GALA.de
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App für legales Starstalking: Die Lieblingszeitschrift aller Groupies versorgt ihr Publikum ab sofort nicht mehr nur mit akribisch recherchierten News aus der Welt der Stars. Dank der „Gala“ kommt man via iPhone nun auch in den Genuss „so close to the stars“ zu sein. Mit der „Starfinder“-App darf man ganz legal zum Stalker werden und den Promis auf Schritt und Tritt folgen. Das geht so: die App zeigt offizielle Termine von ausgewählten Stars in Deutschland der nächsten sieben bis zehn Tage an. Die Termine werden als Liste oder in einer Karte dargestellt. So weiß man immer, wann man sich auf den Weg zum nächsten roten Teppich machen muss. Das Glamour-Gimmick erscheint passend zur Berlinale, bei der es bekanntlich nur so von Promipartys wimmelt. Laut „Gala“ zeigt die App neben den großen Veranstaltungen auch viele kleine Empfänge und Partys an. Konsequent wäre nun die Entwicklung einer App, die einen direkt in die VIP-Lounges beamt. Dann wären wir wirklich „so close to the stars“. Starfinder, gratis über iTunes (von März an 0,79 Euro)
Foto Screenshot/StZ-Online
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Das eigene Leben als Film: Die neue Chronik von Facebook hat ein Imageproblem. Seitdem der blaue Riese die Profile seiner Nutzer auf die sogenannte Timeline umstellt, macht er sich mal wieder unbeliebt. Datenschützer bekommen Schnappatmung, und einige Facebook-Nutzer fanden früher sowieso alles besser. Zumindest der zweiten Gruppe kann geholfen werden. Denn der „Timeline Movie Maker“ macht aus dem eigenen Leben einen Film – zumindest aus den Teilen, die es in der Facebook-Chronik gibt. Wahlweise in den Genres „Nostalgisch“, „Kino“, „Romantisch“ oder „Verspielt“ saust man als Zuschauer in anderthalb Minuten durch sein eigenes Leben, sieht Fotos und Videos vorbeifliegen, wirft einen Blick auf „Check-ins“ bei Konzerten, erinnert sich an Umzüge oder neue Arbeitsstellen. Einzelne Bilder und sogar die Musik lassen sich dabei austauschen. Dafür muss man dem Programm allerdings den Zugriff aufs Facebook-Profil gestatten. Erstaunlich sehenswert. TimelineMovieMaker, kostenlos unter www.timelinemoviemaker.com
Foto Michael Steinert
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Filmender Quadrocopter: Die erste Erkenntnis: Teste das seltsame Flugdings nicht über dem mit Papier überladenen Schreibtisch deines Kollegen. Denn die vier Rotoren der Parrot AR-Drone machen nicht nur einen Heidenlärm, sondern auch einen höllischen Wind. Und verwehen die Rechercheunterlagen weiträumig im Büro. Der ansonsten überaus verträgliche Autor reagiert noch tagelang gereizt auf das Thema. Alle anderen sind begeistert. Der Quadrocopter (http://stzlinx.de/drone) wird vom Smartphone aus gesteuert, auf das er auch die Bilder seiner beiden Kameras live überträgt. Das Tolle ist: das Gerät dient keinem erkennbaren Zweck – es will nur spielen. In Las Vegas fand gerade die erste WM statt, dabei hat der Hersteller das Nachfolgemodell angekündigt, mit hochauflösenden Kameras und Videoaufzeichnung. Parrot AR-Drone 300 Euro, ardrone.parrot.com