Debüt als TV-Fachmann in Stuttgart beim ZDF Per Mertesacker, der Eistonnen-Experte
Sein Eistonnen-Interview machte Per Mertesacker populär, nun tritt der Fußball-Weltmeister von 2014 für das ZDF im Länderspiel der deutschen Mannschaft gegen Spanien in Stuttgart als TV-Experte vor die Kamera. Welche Patzer sich andere Ex-Profis vor der Kamera leisteten, sehen Sie in der Bildergalerie.
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Foto dpa/Julian Stratenschulte
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Per Mertesacker bei seinem Abschiedsspiel 2018 in Hannover – ein Gesprächspartner, bei dem ein Reporter nie wusste, was passieren würde.
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TV-Experten leben gefährlich: Rolf Fringer, einst Trainer des VfB Stuttgart, war fürs Schweizer Fernsehen bei der Partie Lugano gegen FC Sion im Einsatz. Hinterrücks wurde Fringer von FC-Präsident Christian Constantin erst umgestoßen und dann ins Gesicht geschlagen. „Ich drehte mich ab und wollte flüchten, bin dabei aber über die Kamera gestolpert“, erzählte der Ex-VfB-Coach. Auslöser des Eklats war Fringers Kritik in den vergangenen Wochen, die Constantin nicht auf sich sitzen lassen wollte. Der Verband sperrte Constantin für neun Monate und verhängte rund 25 000 Euro Strafe. Fringer verzichtete auf zivilrechtliche Schritte.
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TV-Experten haben nicht immer Recht: Die ARD beendete 2017 die Zusammenarbeit mit Fachmann Mehmet Scholl (re./mit Gerhard Delling) – es gab unterschiedliche Meinungen über die Berichterstattung vor dem ersten Halbfinale des Confed Cups zwischen Portugal gegen Chile. Die ARD wollte über die Doping-Vorwürfe gegen die russische Nationalmannschaft berichten, während Scholl lieber über die deutsche Elf reden wollte. Vor Sendebeginn verließ Scholl das TV-Studio in Baden-Baden ...
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TV-Experten agieren manchmal ungeschickt: Der belgische TV-Fachmann Luciano Passirani (80) sagte auf dem Sender „Telelombardia“, dass Romelu Lukaku (Inter Mailand) nur mit Bananen zu stoppen wäre – dabei wollte der 80-Jährige den belgischen Nationalspieler nach dem 1:0-Sieg von Inter gegen Udine damit loben.
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TV-Experten benutzen gelegentlich unpassendes Vokabular: Der ehemalige niederländische Fußball-Star Marco van Basten hat zu Jahresbeginn für einen Eklat gesorgt. Vor dem Spiel Ajax Amsterdam gegen Heracles Almelo wurde Almelos deutscher Trainer Frank Wormuth interviewt – kurz nach dem Ende des Gesprächs hörte man den TV-Experten Van Basten im Studio die Worte „Sieg Heil“ sagen. Wenig später entschuldigten sich der Sender Fox Sports und der frühere Stürmer für das Nazi-Vokabular.
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TV-Experten flüchten vor der Kamera: Jürgen Klinsmann (li./mit Bundestrainer Joachim Löw und Moderatorin Laura Wontorra) kehrte nach seinem geräuschvollen Aus als Trainer des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC nicht mehr als TV-Experte zu RTL zurück. Die Entscheidung erfolgte angeblich auf Klinsmanns eigenen Wunsch. Der ehemalige Bundestrainer war im Februar 2019 als Nachfolger von Jens Lehmann vorgestellt worden und analysierte für RTL die Spiele der deutschen Nationalmannschaft. Klinsmann hatte am 11. Februar 2020 nach 76 Tagen via Facebook überraschend seinen Rücktritt als Hertha-Trainer verkündet.
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TV-Experten werden manchmal von der Zeit überholt: Nach heftiger Kritik an seiner Rolle im WM-Skandal beendete Franz Beckenbauer 2016 seine Arbeit als Experte für den Bezahlsender Sky. Der 70-Jährige hätte beim Champions-League-Achtelfinalrückspiel des FC Bayern gegen Juventus Turin als Fachmann mit von der Partie sein sollen, kurz zuvor erklärte er seinen Abschied. Dieser Einsatz hätte ohnehin Beckenbauers letzter TV-Auftritt für den Sender sein sollen. Insgesamt hatte der Weltmeister von 1974 rund 25 Jahre für das Bezahlfernsehen gearbeitet.