Denkmalschutz in Baden-Württemberg Eine Tankstelle als Wohnung und ikonische Bauten aus Stuttgart
Am Tag des offenen Denkmals sind Villen, Seilbahnen, Regierungssitze zu besichtigen. Um den Wert schützenswerter Gebäude in Stuttgart und anderswo auch aus der Nachkriegszeit zu betonen, reist derzeit Wohnministerin Nicole Razavi durchs Land.
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Foto Leif Piechowski/Lichtgut
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Der von Bauingenieur Fritz Leonhardt konstruierte und 1956 eingeweihte Stuttgarter Fernsehturm ist denkmalgeschützt.
Foto Lichtgut/Leif Piechowski
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Weithin sichtbar ist das Stuttgarter Wahrzeichen, der Fernsehturm, der . . .
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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. . . auch im Winter gute Figur macht, als er 1956 frisch gebaut war, gefiel er nicht allen, wie auf der Homepage des SWR zu lesen ist: „Stuttgarter Bürger protestierten, als der Turm über die Baumgipfel ragte und aus allen Himmelsrichtungen sichtbar wurde. In Leserbriefen wurde er Schildbürgerstreich, Schandmal oder Fremdkörper in der schönen Waldlandschaft genannt.“
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Ulmer Münster – ein weiteres Wahrzeichen Baden-Württembergs, . . .
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das unter Denkmalschutz steht und eine Station der Denkmaltour war. Blich in den Chorraum.
Foto LAD/Uli Regenscheit
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Auf der Denkmaltour stehen auch Stationen aus vorchristlicher Zeit. Ministerin Nicole Razavi besuchte das neue Heidengrabenzentrum in Erkenbrechtsweiler. Der Heidengraben ist eine der größten befestigten spätkeltischen Siedlungen der vorrömischen Eisenzeit auf dem europäischen Festland. Das neue Heidengrabenzentrum und der dazugehörige Keltenerlebnispfad bieten nun Besuchern die Möglichkeit, diese reiche Geschichte hautnah zu erleben und zu verstehen. Das Zentrum wurde mit Unterstützung der Denkmalpflege und im Rahmen der Keltenkonzeption Baden-Württembergs errichtet und feierte im Juni 2024 seine Eröffnung. „Der Heidengraben ist ein einzigartiges Zeugnis unserer Vergangenheit. Seine Erforschung und der Erhalt sind von unschätzbarem Wert für das Verständnis unserer Geschichte“, sagte Ministerin Razavi.
Foto IMAGO/Arnulf Hettrich/IMAGO/Arnulf Hettrich
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Wie der Fernsehturm in Stuttgart stammt das Nationaltheater Mannheim, das derzeit saniert wird, aus der Nachkriegszeit.
Foto LAD/Uli Regenscheit
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Staatssekretärin Andrea Lindlohr (im grünen Kleid) besuchte die zum Wohnhaus umgenutzte Tankstelle in Kirchzarten im Südschwarzwald aus den 1950er Jahren. Durch das hohe Engagement der Eigentümer bleibt die Tankstelle als Zeitzeugnis der Nachkriegsmoderne erhalten. Die Tankstelle veranschaulicht, wie sich die ländlichen Regionen um Freiburg in der Nachkriegszeit durch den aufkommenden Tourismus und Autoverkehr veränderten. Die Umnutzung der Tankstelle in ein Wohnhaus zeigt, dass historischen Bauwerken durch innovative Nutzungskonzepte viele Möglichkeiten offenstehen.
Foto SWR/Janine Hetzer
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Beim Tag des offenen Denkmals am 8. September sind in Stuttgart mehrere Bauten nach 1945 zu besichtigen, darunter das 1957 fertig gestellte Funkhaus nahe der Villa Berg . . .
Foto Tag des offenen Denkmals/Peter Traub
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. . . die Kettenhäuser im Korinnaweg in Stuttgart – Baujahr 1964. Erbaut vom chinesischen Architekten Chen Kuen Lee ehemals für den Gartenarchitekten Adolf Haag als Anlage für Betriebsangehörige. Die Anlage beinhaltet Sozialräume für eine Baumschule, drei Wohneinheiten mit zwei Reihenhaustypen und eine eingeschossige Wohnung und ist auch am Tag des offenen Denkmals zu sehen.
Foto Tag des offenen Denkmals/Sandro Graf Einsiedel
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Möglich ist auch der Besuch der Villa des Fabrikanten Heinrich Scheufelen in der Stafflenbergstraße 51 in Stuttgart. Das von Kurt Dübbers, dem Schwiegersohn von Paul Bonatz, entworfene Wohnhaus aus dem Jahr 1936 wurde von 2013 bis 2015 von Sandro Graf von Einsiedel denkmalgerecht zur Schule umgestaltet. Führungen sind um 11 Uhr und 12 Uhr.