Der Weltmeister von 2014 tritt mit 29 Jahren zurück André Schürrle – eine Karriere mit Licht und Schatten
Seine Flanke vor dem entscheidendem 1:0 gegen Argentinien im WM-Finale 2014 machte ihn unsterblich. Nun hört André Schürrle mit Fußball auf – im Alter von nur 29 Jahren. Wir blicken auf seine Karriere.
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Der letzte Bundesliga-Club, für den André Schürrle spielte, war Borussia Dortmund.
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Woran werden sich die Fußball-Fans in zehn oder 20 Jahren noch erinnern, wenn sie den Namen Andre Schürrle (li.) hören? Das war der Mann, der im WM-Finale 2014 die Flanke gegeben hat, nach der Mario Götze (re.) den 1:0-Siegtreffer über Argentinien geschossen hat.
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In Nationaltrikot gelangen dem gebürtigen Ludwigshafener in 57 Länderspielen 22 Tore – eines davon im WM-Achtelfinale 2014 gegen Algerien. Der Treffer wurde zum „Tor des Monats Juni 2014“ gewählt.
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2006 kam Schürrle ins Nachwuchsleistungszentrum des Bundesligisten 1. FSV Mainz 05, mit dessen A-Jugend-Mannschaft er 2009 deutscher Meister wurde. 2009 erhielt er einen Vertrag bei den Profis, am 19. September 2009 wurde der Youngster mit seinen ersten beiden Toren zum bisher jüngsten Bundesligatorschützen des 1. FSV Mainz 05.
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2011 holte ihn Bayer Leverkusen (re./gegen VfB-Profi Gotoku Sakai), wo er einen Vertrag bis 2016 unterschrieb. Er bestritt 65 Partien für die Werkelf und erzielte 18 Tore.
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Doch schon 2013 kaufte ihn der FC Chelsea für 23 Millionen Euro Ablöse – in London entwickelte sich der schnelle Flitzer, der 4,8 Millionen Euro pro Jahr verdiente, schnell zum Stammspieler.
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Nach dem WM-Triumph begann der Stern von Schürrle in England zu sinken. Er rückte nach und nach ins zweite Glied beim FC Chelsea, im Februar 2015 holte ihn der VfL Wolfsburg zurück in die Bundesliga. Ablöse: 32 Millionen Euro, Gehalt: geschätzte sechs Millionen Euro pro Jahr. Gleich im Mai 2015 gewann Schürrle mit den Wölfen mit einem Sieg über Borussia Dortmund den DFB-Pokal.
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Doch schon ein Jahr später verpflichtete Borussia Dortmund den Flügelstürmer für 30 Millionen Euro, mehr hatte der BVB bis dahin noch für keinen Spieler bezahlt. Trainer Thomas Tuchel, der Schürrle schon in Mainz trainiert hatte, wollte den Mann unbedingt haben. Doch mehr und mehr geriet Schürrle (Mi.) nach Anfangserfolgen aufs Abstellgleis.
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Der Deutsche (re.) kehrte im Sommer 2018 auf die Insel zurück und wurde an Premier-League-Aufsteiger FC Fulham ausgeliehen. Jedoch konnte sich der Offensivmann keinen Stammplatz erkämpfen. Seine Bilanz: 24 Spiele, sechs Tore.
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Beim BVB spielte Schürrle 2019 in der Vorbereitung keine Rolle mehr, er wurde an Spartak Moskau ausgeliehen. Für die Russen absolvierte er 13 Spiele und erzielte einen Treffer. Aufgrund der Corona-Pandemie sah Spartak davon ab, die Kaufoption zu ziehen und so kehrte Schürrle nach Ende des Leihvertrages zum 30. Juni 2020 nach Deutschland zurück – und bat um Auflösung seines Vertrages in Dortmund, der noch bis Juni 2021 gelaufen wäre.
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Ein etwas schattiges Ende einer Karriere, in der Andre Schürrle etwas erreicht hat, was dem überwiegenden Teil aller Fußballer auf dieser Welt verwehrt bleibt: den WM-Pokal in Händen zu halten.