Deutscher Radprofi beim Giro d’Italia Pascal Ackermann – der Lückenaufspürer
Einst war Marcel Kittel das Vorbild von Pascal Ackermann. Nun füllt der Pfälzer die Lücke, die der pausierende Kittel beim Giro d’Italia klaffen lässt. Einen Etappensieg hat der 25-Jährige schon eingefahren – und traut sich noch mehr zu.
11 Bilder
Foto AFP
1 / 11
Im Trikot des deutschen Meisters beim Giro d’Italia erfolgreich: Radprofi Pascal Ackermann.
Foto Getty/Bryn Lennon
2 / 11
2009: Vor zehn Jahren gewann der Russe Denis Menschow den Giro d’Italia. Im Juli 2014 wurde bekannt, dass er durch den Weltradsportverband UCI aufgrund von Auffälligkeiten in seinem Biologischen Pass wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt wurde.
Foto Getty/Bryn Lennon
3 / 11
2010: Nichts ist schöner für die Italiener, als wenn ein Landsmann den Giro gewinnt. Im Jahr 2010 ist das Ivan Basso gewesen._Er gewann auch schon 2006 den Giro d’Italia. Im Jahr 2007 war er wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden. Im Oktober 2015 erklärte der Mann aus der Region Varese seinen Rücktritt.
Foto Getty/Bryn Lennon
4 / 11
2011: Schon wieder gewinnt ein Italiener den Giro, diesmal Michele Scarponi. Er wurde zwar Zweiter hinter Alberto Contador, doch dem Spanier wurde wegen Dopings nachträglich der Erfolg aberkannt. Scarponis Geschichte endete später tragisch. Am 22. April 2017 wurde er während einer Trainingsfahrt in seinem Geburtsort Filottrano tödlich verletzt. Er war frontal mit einem Kleintransporter kollidiert. Nur wenige Tage zuvor hatte er bei der Tour of the Alps eine Etappe gewonnen.
Foto Getty/Harry Engels
5 / 11
2012: Ryder Hesjedal gewann 2012 den Giro d’Italia. Er war damit der erste Kanadier, der jemals eine der drei großen Rundfahrten (Spanien, Frankreich, Italien) für sich entscheiden konnte. Danach konnte er aber nur noch bedingt an seine Leistung beim Giro anknüpfen. 2016 beendete er seine Karriere.
Foto Getty/Chris Graythen
6 / 11
2013: Vincenzo Nibali gewann die Vuelta in Spanien und zweimal den Giro d’Italia, und zwar 2013 und 2016. Außerdem siegte er bei der Tour de France im Jahr 2014. Aufgrund seiner Herkunft wird Vincenzo Nibali auch „Der Hai von Messina“ genannt.
Foto Getty/Chris Graythen
7 / 11
2014: Nairo Quintana entstammt einer Bauernfamilie aus Cómbita in Kolumbien, das 2800 Meter hoch in den Anden liegt. Seine Familie lebte vom Verkauf von Obst und Gemüse. Er siegte bei der Vuelta 2016 und schnappte sich auch den Gesamterfolg beim Giro 2014. Damals gewann Quintana nicht ganz unumstritten die 16. Etappe. Wegen extremer Witterungsbedingungen bei der Überfahrt über das 2758 Meter hohe Stilfser Joch war von der Rennleitung für die Abfahrt „langsame Fahrweise“ angekündigt worden. Doch Quintana attackierte – und siegte.
Foto Getty/Chris Graythen
8 / 11
2015: Alberto Contador ist der fünfte Fahrer, der alle drei großen Rundfahrten (Tour de France, Vuelta a España und Giro d’Italia) für sich entscheiden konnte und seit 2015 nach Bernard Hinault der zweite, der jede davon mehr als einmal gewonnen hat. 2010 wurde er wegen Dopings gesperrt. Gleichzeitig wurden Contador sämtliche Erfolge seit dem positiven Dopingbefund offiziell aberkannt, darunter die Gesamtsiege der Tour de France 2010 sowie des Giro d’Italia 2011.
Foto Getty/Michael Steele
9 / 11
2016: Der zweite Giro-Sieg von Vincenzo Nibali. Der Hai von Messina hat wieder zugebissen.
Foto Getty/Bryn Lennon
10 / 11
2017: Auch die Niederländer können Radfahren auf ganz hohem Niveau. Tom Dumoulin gewann den Giro 2017 und wurde bei den Weltmeisterschaften im selben Jahr Titelträger im Einzel- und Mannschaftszeitfahren.
Foto Getty/Tim P. Whitby
11 / 11
2019: Der in Nairobi geborene Engländer Chris Froome (im Foto mal ohne Rad) ist viermaliger Sieger der Tour de France (2013, 2015–2017) und entschied mit der Vuelta 2017 wie auch dem Giro d’Italia 2018 auch die anderen beiden Großen Rundfahrten für sich. Nie war ein Brite erfolgreicher und höher dekoriert.