DFB-Elf gegen Türkei in der Einzelkritik Löws B-Team verspielt dreimal die Führung – die Noten der Spieler
Die Nationalmannschaft kann nicht mehr gewinnen. Auch gegen die Türkei führt die DFB-Auswahl - und geht nicht als Sieger vom Platz. In der Nations League muss sich die Mannschaft steigern. Wir bewerten die DFB-Spieler in unserer Einzelkritik.
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Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich nur mit einem Unentschieden auf die Nations-League-Aufgaben in den kommenden Tagen eingespielt.
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Bernd Leno: Der Keeper des FC Arsenal kämpft mit Kevin Trapp schon jetzt um den Platz im EM-Kader 2021 als dritter Keeper hinter Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen – und konnte sich nun gegen die Türkei kaum auszeichnen, da er selten geprüft wurde. Bei den Gegentoren chancenlos. Note: 3
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Benjamin Henrichs: Der Neuzugang von RB Leipzig durfte auf der rechten Abwehrseite ran – und wollte da in Abwesenheit seines RB-Kollegen und Konkurrenten Marcel Halstenberg punkten, was Henrichs selten gelang: hinten zwar meist fehlerlos, vorne aber sehr harmlos. Note 4
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Julian Draxler: Der Offensivmann sprach nach vielen Verletzungen und fehlenden Einsatzzeiten bei Paris St-Germain von einem verlorenen Jahr – jetzt will Draxler in der neuen Runde die Wende zum Positiven. Gegen die Türkei zeigte er auf Länderspielebene als Kapitän der deutschen Elf, was er kann – zumindest unmittelbar vor dem Pausenpfiff, als er die Kugel nach Havertz-Pass stark mitnahm und dann elegant zum 1:0 ins Tor lupfte. In Hälfte zwei dann früh ausgewechselt. Note 3
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Antonio Rüdiger: Beim FC Chelsea hat der ehemalige VfB-Profi seinen Stammplatz verloren und liebäugelt weiter mit einem Wechsel. In der Elf von Bundestrainer Joachim Löw ist Rüdiger dagegen gesetzt – und agierte gegen die Türkei wie so oft mit der berühmten Rüdiger-Aggressivität. Hinten sicher. Und hart. Note 3
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Nico Schulz: Bei Borussia Dortmund spielte der Linksverteidiger zuletzt eine untergeordnete Rolle, um es vorsichtig auszudrücken. Im Nationalteam lief Schulz dagegen von Beginn an auf – und man merkte es ihm an, dass die Spielpraxis auf Club-Ebene fehlt. Leitete mit ungenauem Pass das Gegentor zum 1:1 ein. Ein fahriger Auftritt. Note 4
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Kai Havertz: Das Offensivjuwel lief also nach seinem Wechsel zum FC Chelsea recht schnell wieder unweit der alten Heimat auf. Der Aachener Junge und ehemalige Leverkusener legte in Köln zunächst einen eher unauffälligen Auftritt hin. Bis er kurz vor der Pause mit seiner punktgenauen Torvorlage auf Julian Draxler glänzte. In Hälfte zwei machte Havertz dann so weiter – seine Vorlage auf Florian Neuhaus, den Schützen des 2:1, war wieder klasse. Note 2
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Robin Koch: Der ehemalige Freiburger durfte am Mittwochabend im Abwehrzentrum ran – der Neue von Leeds United machte seine Sache meist solide und umsichtig. Note 3
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Emre Can: Das rechte Glied in der deutschen Abwehr-Dreierkette gab gegen die Türkei den Chef-Brüller. Can war der mit Abstand lauteste Spieler auf dem Platz. Stimmlich passte also vieles – fußballerisch war es ein Durchschnittsauftritt. Note 3
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Julian Brandt: Der BVB-Profi trug gegen die Türkei die Nummer zehn, spielte meist in der Mittelfeldzentrale – und fiel durch einige Abschlüsse weiter vorne auf. Brandt fehlte da allerdings das Glück. Ansonsten viel unterwegs und engagiert. Note 3
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Florian Neuhaus: Der Mönchengladbacher machte am Mittwoch in Köln sein erstes Länderspiel – passt nicht zusammen? Passt doch zusammen! Neuhaus agierte im zentralen defensiven Mittelfeld umsichtig, ballsicher und mit gutem Stellungsspiel. Und als er vorne war, da traf er auch noch ins Tor. Nach Doppelpass mit Kai Havertz erzielte Neuhaus das 2:1. Ein Debüt, das Lust auf mehr machte. Note 2
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Luca Waldschmidt: Wie der andere ehemalige Freiburger Robin Koch spielte auch der Offensivmann von Beginn an, der Neuzugang von Benfica Lissabon sollte vorne wirbeln. Dass er auch schießen kann, das zeigte Waldschmidt auch, allerdings hatte er bei seinen Abschlüssen zunächst kein Glück. Bis er dann doch noch traf, und das, na klar, mit seiner linken Klebe. Waldschmidt erzielte das 3:2 – und hatte sich das nach einigen gefährlichen Aktionen davor auch verdient. Note 2
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Jonas Hofmann: Der Mönchengladbacher wurde nach einer knappen Stunde eingewechselt und fiel nicht weiter auf. Note 3
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Robin Gosens: Der Linksverteidiger von Atalanta Bergamo kam 20 Minuten vor Schluss für Schulz ins Spiel und agierte fehlerfrei. Und vorne, da gab er die Vorlage zum 3:2. Note 3
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Jonathan Tah: Der Abwehrmann von Bayer Leverkusen kam für Antonio Rüdiger ins Spiel – und agierte solide. Note 3
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Niklas Stark: Der Berliner kam nach 86 Minuten ins Spiel. Keine Note
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Mahmoud Dahoud (links): Spötter behaupteten nach seiner Einwechslung zwölf Minuten vor Schluss, dass Dahoud immerhin länger spielen durfte als normalerweise bei seinem Verein Borussia Dortmund. Gegen die Türkei fiel der Mittelfeldspieler nicht weiter auf. Keine Note
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Nadiem Amiri (rechts): Der Profi von Bayer Leverkusen wurde in Minute 90 eingewechselt. Keine Note.