Die gefährlichen Seiten des Bodensees Baden-Württembergs wildes Wasser
Der Bodensee gilt als Badewanne Baden-Württembergs. Doch noch immer fordert er im Schnitt jährlich fünf Todesopfer. Eine Ausstellung in Konstanz spürt nun der gefährlichen Seite des drittgrößten Binnengewässers Mitteleuropas nach.
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Foto Jens Kaiser
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Jedes Jahr werden Wassersportler von plötzlich losbrechenden Föhnstürmen überrascht.

Foto Archiv René Labhart, Steckborn
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Im Sonntagsanzug spazieren die Menschen in Steckborn auf der Schweizer Seite des Untersees im Juni 1926 über die Hochwasserstege. Auch heute noch hat jeder Ort am Bodensee solche Stege für Notfälle eingelagert.

Foto Rosgartenmuseum
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Im Juni 1817 stieg der Pegel auf den nie wieder erreichten Wert von mehr als sechs Metern. Auch die Konstanzer Marktstätte wurde überflutet (links im Hintergrund ist das Konzil zu sehen). Die kolorierte Radierung des Konstanzer Künstlers Nikolaus Hug provozierte bei ihrem Erscheinen einen Skandal: Auf dem Floß im Vordergrund lässt sich der Abt des nahen Klosters von einer barfüßigen Dame chauffieren

Foto Stadtarchiv Friedrichshafen
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Die Fähre Fontainebleau im Jahr 1987 beim Einsammeln von Hochwasser-Treibholz.

Foto Archiv René Labhart, Steckborn
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Der Reichenauer Fischermeister Koch rettet im Januar 1872 eine Frau und einen Mann aus dem eisigen Wasser vor Steckborn; Ein Erinnerungsblatt von Gebhard Gagg, Konstanz, erinnert an die Heldentat. In den vergangenen 1000 Jahren fror der See vermutlich 36 Mal komplett zu, zuletzt im Jahr 1963. Allzu bald dürfte es ein solches Schauspiel nicht mehr geben.

Foto Archiv René Labhart, Steckborn
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Dumm gelaufen: Im Hochwassersommer 1940 klemmte beim Motorschiff „Arenenberg“ die Gangschaltung: ungebremst rauschte sie ans Ufer, wo sie ein Ermatinger Fischerhaus rammte.