Tote des Jahres Von diesen Menschen haben wir 2016 Abschied genommen
Sänger David Bowie, Löwenzahn-Hauptdarsteller Peter Lustig, FDP-Politiker Guido Westerwelle und Schauspieler Götz George - sie sind nur einige der Persönlichkeiten, die in den vergangenen zwölf Monaten gestorben sind. In unserer Fotostrecke erinnern wir an die Toten des Jahres 2016.
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Guido Westerwelle, Peter Lustig, David Bowie und Götz George (von links im Uhrzeigersinn) sind nur einige bekannte Persönlichkeiten, die im vergangenen Jahr verstorben sind. In unserer Bilderstrecke erinnern wir an die Toten des Jahres 2016.
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Der US-Musiker und Sänger Leon Russell ist am 20. November 2016 im Alter von 74 Jahren gestorben. Wie sein Plattenlabel am Sonntag unter Berufung auf seine Frau mitteilte, verstarb Russell am Samstagabend in Nashville im US-Staat Tennessee. Er hatte sich im Juli einer Bypass-Operation am Herzen unterzogen.
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Der kanadische Poet und Musiker Leonard Cohen starb am 10. November im alter von 82 Jahren. Sein letztes Album hieß "You Want It Darker" - darin beschreibt er, dass er ausgelaugt und erschöpt vom Erdendasein ist.
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Er begeisterte Millionen und war einer der bekanntesten Zirkusartisten: Oleg Popow. Der weltberühmte russische Clown starb am 2. November 2016 vor dem Fernseher in seinem Hotelzimmer an den Folgen eines Herzstillstands.
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Der Schauspieler Manfred Krug ist tot. Er starb am 21. Oktober 2016 im Alter von 79 Jahren in Berlin. Zu Krugs bekanntesten Rollen gehörten der DDR-Film „Spur der Steine“, der „Tatort“-Kommissar Stoever für den NDR sowie die Serien „Liebling Kreuzberg“ und „Auf Achse“.
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Eine der schillerndsten Gestalten der britischen Popmusik ist tot: Pete Burns, der Sänger der Achtzigerjahre-Band „Dead Or Alive“, starb mit 57 Jahren an einem Herzinfarkt. Auf seine Kappe gehen Hits wie "You Spin Me Round".
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Thailands König Bhumibol Adulyadej ist nach Angaben des Palastes am 13. Oktober 2016 im Alter von 88 Jahren in Bangkok gestorben. Das Land hatte bereits seit Tagen um den schwer kranken Monarchen gebangt.
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Tamme Hanken, der feinfühlige Knochenbrecher, starb am 10. Oktober mit 56 Jahren überraschend an Herzversagen. Hanken galt als Tierexperte, denn er kurierte Tiere vor laufenden Kameras - der NDR bezeichnete ihn als Publikumsmagneten.
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Ausgerechnet am Tag der Vergabe des Literatur-Nobelpreises, dem 13. Oktober 2016, wird der Tod eines früheren Preisträgers bekannt: Der italienische Autor Dario Fo ist mit 90 Jahren gestorben. Er galt als Erneuerer der „Commedia dell’arte“.
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Der US-amerikanische Schauspieler und Regisseur Gene Wilder, der mit Filmen wie „Frankenstein Junior“ und „Charlie und die Schokoladenfabrik“ bekannt wurde, ist am 29. August 2016 im Alter von 83 Jahren gestorben.
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Alt-Bundespräsident Walter Scheel ist am 24. August im Alter von 97 Jahren verstorben. Scheel war einer jener Politiker, die nach der Großen Koalition (1966 bis 1969) die sozial-liberale Koalition anstrebten. Von 1974 bis 1979 war Scheel Bundespräsident.
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Die Fernseh- und Hörfunk-Moderatorin Miriam Pielhau ist im Alter von 41 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Pielhau war vor allem durch ihre jahrelange Moderation der Containershow „Big Brother“ bekanntgeworden. Aber sie hatte auch etliche Engagements beim Radio sowie bei anderen TV-Shows.
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Mit gerade mal 44 Jahren ist die ZDF-Sportmoderatorin Jana Thiel am 11. Juli nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Als Moderatorin "Ski alpin" war Thiel noch bei den "ZDF SPORT extra"-Sendungen in diesem Jahr im Einsatz, auch den Sport in der "heute"-Sendung präsentierte sie noch im Mai.
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Der beliebte italienische Schauspieler und frühere Schwimm-Star Bud Spencer ist am 27. Juni 2016 gestorben. Er wurde 86 Jahre alt. Gemeinsam mit Terence Hill war Spencer, der als Carlo Pedersoli in Neapel geboren wurde, in Filmen wie „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ oder „Zwei Asse trumpfen auf“ auch in Deutschland bei einem Millionenpublikum beliebt.
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Mit dem Tatort-Kommissar "Horst Schimanski" schuf der Schauspieler Götz George eine TV-Kultfigur. Die "Schimmi"-Folgen liefen zwischen 1981 und 1991 im Rahmen der ARD-Krimireihe Tatort. Am 19. Juni 2016 verstarb George im Alter von 77 Jahren.
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Erika Berger war Buchautorin und Moderatorin. Sie starb am 15. Mai 2016 und wurde 76 Jahre alt. Bekannt wurde Berger in den achtziger Jahren als Sexspezialistin der Nation mit der RTL-Sendung „Call-in – eine Chance für die Liebe“. Während der Show konnten Zuschauer Berger anrufen und sich von ihr live im TV beraten lassen. Das galt für die damalige Zeit als ein Tabubruch.
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Margot Honecker, die Witwe von DDR-Staats- und SED-Parteichef Erich Honecker, starb fernab von Deutschland im selbst gewählten chilenischen Exil. Sie wurde 89 Jahre alt. Mehr als ein Vierteljahrhundert hatte die Ex-Funktionärin mit eiserner Hand sozialistische Ideologie an Schulen und in Kindergärten der DDR durchgesetzt.
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Prince Rogers Nelson, besser bekannt als "Prince" war ein US-amerikanischer Sänger und in den Achtziger Jahren einer der bekanntesten Künstler. Zu seinen berühmtesten Songs zählen unter anderem "Kiss" oder "Purple Rain". Am 21. April wurde Prince in Chanhassen in einem Aufzug tot aufgefunden. Er wurde 57 Jahre alt.
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Hans-Dietrich Genscher war ein Politiker der FDP. Von 1974 bis 1992 war Genscher Außenminister. Damit war er der am längsten amtierende Außenminister der Bundesrepublik. Genscher war gleichzeitig von 1974 bis 1985 der Vorsitzende der FDP. Am 30. September 1989 ermöglichte Genscher die Ausreise aus der DDR mit folgenden Worten: „Wir sind heute zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise möglich geworden ist“. Am 31. März starb Genscher im Alter von 89 Jahren an einem Herz-Kreislauf-Versagen.
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Roger Cicero war ein deutscher Swing- und Jazzmusiker. Kurz vor Ostern erlitt der 45-jährige Cicero einen Hirninfarkt und verstarb am Abend des 24. März im Kreise seiner Familie. Im April 2016 hätte er seine ausverkaufte Tournee gestartet. Bereits 2007 und 2015 gewann der Jazz-Sänger den Echo. Auch 2016 war er nominiert. Cicero hinterlässt einen sieben Jahre alten Sohn.
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Johan Cruyff war ein niederländischer Fußballspieler. Er war 1971 und 1973 Fußballer des Jahres in Europa und führte die „Oranje“ 1974 ins WM-Finale gegen Deutschland. Auch als Trainer von Ajax Amsterdam und dem FC Barcelona war Cruyff erfolgreich. Im Oktober 2015 wurde bei Cruyff Lungenkrebs diagnostiziert, an dessen Folgen er mit 68 Jahren starb.
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Guido Westerwelle war ein führender Politiker der FDP. Von 2001 bis 2011 war er Bundesvorsitzender der Partei und von 2009 bis 2013 war er Bundesminister des Auswärtigen Amtes und Vizekanzler unter dem Kabinett Merkel II. 2010 ging er eine Lebenspartnerschaft mit Michael Mronz ein. 2014 wurde bei Westerwelle Leukämie diagnostiziert. Nach mehrmonatiger Chemotherapie wurde er erst entlassen, kam allerdings erneut in stationäre Behandlung und starb am 18. März 2016 an den Folgen der Leukämie. Westerwelle wurde 54 Jahre alt.
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Lothar Späth war ein deutscher CDU-Politiker. Der geborene Sigmaringer war von 1978 bis 1991 Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Er ermöglichte dem Land den wirtschaftlichen Aufschwung. 1991 trat Späth im Zuge der „Traumschiff-Affäre“ als Ministerpräsident zurück. Man hatte ihm vorgeworfen, sich Flüge und Urlaubsreisen bezahlen zu lassen. Er wies diese Vorwürfe von sich. Am 18. März starb der an Demenz erkrankte Späth im Alter von 78 Jahren in einem Pflegeheim.
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Frank Sinatra junior war ein US-amerikanischer Sänger, Pianist und Schauspieler. Als Sohn seines gleichnamigen Vaters wurde Sinatra jr. durch seinen Gesang bekannt. Als Jugendlicher wurde er entführt und kurz darauf gegen eine Lösegeldzahlen wieder frei gelassen. Am 16. März erlitt Sinatra jr. einen Herzstillstand in Daytona Beach in Florida, wo er ein Konzert hätte geben sollen. Er wurde 72 Jahre alt.
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Peter Conradi war ein SPD-Politiker und Architekt. Er war von 1972 bis 1998 Mitglied des Bundestages für die Stuttgarter SPD. Conradi war engagierter Gegner des Bahnprojektes Stuttgart 21. Er verstarb am 11. März im Alter von 83 Jahren.
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Sir George Martin war ein britischer Musikproduzent der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit den „Beatles“ in Erscheinung trat. Er entdeckte die Band aus Liverpool und trug als deren Produzent zu ihrem Erfolg bei. Martin entscheid dabei beispielsweise über die Länge der Songs oder den Aufbau. Am 15. März 1999 wurde Martin in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen. Martin verstarb am 8. März im Kreise seiner Familie. Er wurde 90 Jahre alt.
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Nancy Reagan war eine US-amerikanische Schauspielerin. Sie war als Frau des früheren US-Präsidenten Ronald Reagan von 1981 bis 1989 die First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika. Reagan setzte sich besonders gegen den Drogenkonsum ein. 2004 starb ihr Mann. Am 6. März starb die 94-Jährige an Herzversagen.
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George Kennedy war ein US-amerikanischer Schauspieler und Oscar-Preisträger. Er spielte in über 200 Filmen und Fernsehserien mit, so zum Beispiel bei „Dallas“. Bekannt wurde er auch durch seine Rolle als Polizist Captain Ed Hocken. Am 28. Februar starb Kennedy eines natürlichen Todes im amerikanischen Boise. Er wurde 91 Jahre alt.
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Peter Lustig wurde als Hauptdarsteller der Erklärsendung „Löwenzahn“ bekannt. Der gelernte Rundfunktechniker war in insgesamt 197 Episoden der Kinderserie zu sehen und spielte auch in anderen kindgerechten Formaten mit. 2002 wurde Lustig aufgrund eines aus dem Zusammenhang gerissenen Zitates nachgesagt, er hasse Kinder. Der Autor des Interviews, Kai Biermann, erklärte das Missverständnis in einem Nachruf. Der 78-jährige Peter Lustig starb am 23. Februar im Kreise seiner Familie.
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Umberto Eco war ein italienischer Schriftsteller und Philosoph. Durch seinen Roman „Der Name der Rose“ wurde er weltbekannt. Danach schrieb der Bestsellerautor hauptsächlich Bücher, Kolumnen und Fachartikel. Der Intellektuelle lehrte an verschiedenen Universitäten und erhielt zahlreiche Buchpreise. Eco wurde 84 Jahre alt, bis er am 19. Februar in Mailand an den Folgen einer Krebserkrankung starb.
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Harper Lee war eine US-amerikanische Schriftstellerin, die durch ihr Buch „Wer die Nachtigall stört“ (Original: „To Kill A Mockingbird“) bekannt wurde. Es kam 1960 heraus, wurde über 40 Millionen Mal verkauft und verschaffte Lee den Pulitzerpreis. Nach fast 60 Jahren wurde das Manuskript der Vorgeschichte gefunden. Lee schrieb das Buch in den fünfziger Jahren. 2015 wurde es in Deutschland unter dem Titel „Gehe hin, stelle einen Wächter“ veröffentlicht. Lee starb unerwartet im Schlaf am 19. Februar im Alter von 89 Jahren.
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Boutros Boutros-Ghali war der sechste Generalsekretär der Vereinten Nationen in den Jahren 1992 bis 1996. Der ägyptische Diplomat war der erste afrikanische Vertreter an der Spitze der Vereinten Nationen. Während seiner Amtszeit wurden Einsätze der UN in Somalia, Ruanda und im ehemaligen Jugoslawien durchgeführt. Boutros-Ghali wurde nicht für eine zweite Amtszeit gewählt. Er starb am 16. Februar im Alter von 93 Jahren.
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Roger Willemsen war ein deutscher Publizist und Moderator. Er moderierte unter anderem die Interviewsendung „0137“ und „Willemsens Woche“. In seinen Sendungen behandelte er auch Tabu-Themen und sprach beispielsweise mit einem Kannibalen und einem Vergewaltigungsopfer. Willemsen bereiste die Welt und schrieb Bücher darüber. Bei NDR Kultur stellte der musikbegeisterte Moderator jeweils ein Musikstück aus Klassik und Jazz gegenüber. Im August 2015 erkrankte Willemsen an Krebs und starb am 7. Februar 2016 im Alter von 60 Jahren.
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Maurice White war ein US-amerikanischer Musiker. Er gründete 1970 die Funk- und Soulband „Earth, Wind and Fire“ und war deren Sänger. Als bekannt wurde, dass White an Parkinson litt, zog er sich als Sänger zurück und komponierte und produzierte nur noch für die Band. White starb am 3. Februar in Los Angeles. Er wurde 74 Jahre alt.
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Artur Fischer war ein deutscher Erfinder. Fischer meldete bis 2013 insgesamt 1136 Patente und Gebrauchsmuster an. Als seine berühmteste Erfindung gilt der Fischer-Dübel, der unter anderem in den Fischerwerken im Waldachtal im Schwarzwald hergestellt wird. Auch das Baukastensystem „fischertechnik“ für Kinder geht auf ihn zurück. In Deutschland wurden bisher 570 Patente an Fischer erteilt. Dafür zeichnete ihn das Europäische Patentamt 2014 mit dem Erfinderpreis in der Kategorie „Lebenswerk“ aus. Am 27. Januar starb der Erfinder im Alter von 96 Jahren in seiner Heimat.
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Alan Rickmann war ein britischer Schauspieler und Theaterregisseur. Bekannt wurde er durch mit seinen Rollen in Filmen wie „Das Parfum“, „Stirb Langsam“ und den Harry Potter Filmen. Rickmann spielte anfangs in zahlreichen Theaterstücken, bei denen er oft auch als Regisseur tätig war. Seine markante Stimme brachte ihm auch einige Rollen als Synchronsprecher ein. Rickmann litt an Krebs. Er starb am 14. Januar 2016 im Kreise seiner Familie und im Alter von 69 Jahren.
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David Bowie war ein britischer Künstler. Er zählte mit zirka etwa 140 Millionen verkauften Platten zu den erfolgreichsten Sängern der Popgeschichte. Seinen ersten weltbekannten Hit „Space Oddity“ brachte er 1969 heraus. Seine Musik war innovativ und er probierte über die Jahre vieles aus. Bowies Musik ließ sich kaum einem einzigen Genre zuordnen. Auch äußerlich schlüpfte er in verschiedene Rollen und skurrile Looks. Seine 25. LP mit dem Titel „Blackstar“ brachte der Rockstar an seinem 69. Geburtstag heraus. Kurz darauf, am 10. Januar, starb Bowie an den Folgen einer Leberkrebserkrankung.
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Achim Mentzel war ein deutscher Musiker, Komiker und Moderator. Der gebürtige Berliner wurde in der DDR in den 60er Jahren bekannt. Im Westen kannte man ihn durch gemeinsame Auftritte mit Komiker Oliver Kalkofe. Nachdem Mentzel wegen Republikflucht zehn Monate im Gefängnis saß, trat er wieder im Fernsehen auf. Seine Sendung „Achims Hitparade“ moderierte er vor der Wende in der DDR und setzte sie nach dem Fall der Mauer fort. Sie wurde bis 2006 im MDR ausgestrahlt. Am 4. Januar verstarb Mentzel überraschend aus zunächst unbekannten Gründen. Später wurde bekannt, dass der 69-jährige an einem Herzfehler litt, der nicht erkannt wurde.