Die Zukunft der Region Stadt, Land, Verdruss – die Wohnmisere
Die Mieten steigen, Bauplätze sind rar – wird Wohnen unbezahlbar? Auf Einladung von Stuttgarter Zeitung, L-Bank und Roland Berger beleuchten die Ministerin Hoffmeister-Kraut und drei Experten Ursachen und Folgen des Problems.
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Die Suche nach günstigem Wohnraum erfordert bei den steigenden Mieten in den Ballungsgebieten eine Menge Glück, Geduld und Kreativität.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Andreas Hofer, Leiter der Internationalen Bauausstellung 2027: Der Architekt Andreas Hofer, Jahrgang 1962, ist der Intendant der Internationalen Bauausstellung Stadt-Region Stuttgart 2027 (IBA). Der Schweizer gilt als ausgewiesener Fachmann für die Entwicklung städtischer Räume, neue Planungsstrategien und partizipative Prozesse. Er ist überzeugt, dass der gemeinnützige Wohnungsbau stärker werden muss, um die Probleme mit steigenden Mieten und Bodenpreisen zu lösen. Zudem brauche es eine Verdichtung in den Städten, trotz der „panischen Angst, dass die Leute sich gegenseitig in die Kaffeetassen gucken könnten“.
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Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wohnungsbau: Die Christdemokratin Nicole Hoffmeister-Kraut ist seit 2016 Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden-Württemberg. Die promovierte Betriebswirtin, geboren 1972 in Balingen, war zuvor für die Investmentbank Morgan Stanley und als Analystin bei Ernst & Young tätig sowie Gesellschafterin und Aufsichtsrätin der Bizerba AG. In der Wohnungsbaupolitik will sie die Handlungsmacht der Kommunen stärken. In der grün-roten Koalition setzte sie das Konzept eines Kommunalfonds durch, der momentan mit knapp 48 Millionen Euro ausgestattet ist.
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Harry Mergel, Oberbürgermeister von Heilbronn: Der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel, geboren 1956, ist seit 2016 im Amt. Der Sozialdemokrat wurde vor seiner Wahl zum OB auch von den Grünen und den Freien Wählern unterstützt, zudem sprach sich der öffentlichkeitsscheue Lidl-Gründer Dieter Schwarz für ihn aus. Zu den herausragenden Projekten von Mergels Amtszeit gehört die Bundesgartenschau, in deren Zug Heilbronn ein beispielhaftes neues Stadtquartier am Neckarbogen geschaffen hat. So sind neuer Wohnraum und neue Arbeitsplätze in verdichteter und innovativer Bauweise entstanden.
Foto SWSG
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Samir Martin Sidgi ist seit 2015 Vorsitzender der Geschäftsführung der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG). Der 39-jährige Ökonom absolvierte an der Universität Zürich ein Masterstudium in Real Estate Management. Mit mehr als 18500 eigenen Mietwohnungen und mehr als 45000 Mietern zählt die SWSG zu den größten kommunalen, wirtschaftlich starken Wohnungsunternehmen in Deutschland. Die SWSG investiert bis zum Jahr 2023 in den eigenen Bestand 850 Millionen Euro.