Drei Tote an Bahnübergängen Warum Bahnübergänge lebensgefährlich sein können
I n Norddeutschland sind innerhalb weniger Stunden drei Menschen bei Unfällen an Bahnübergängen ums Leben gekommen. Laut Experten sind 90 Prozent der Kollisionen von Zügen mit Lkws, Pkws, Radfahrern oder Fußgängern auf das Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern zurückzuführen.
13 Bilder
Foto dpa/Patrick Pleul
1 / 13
Halt! Ein Zug fährt bei Jacobsdorf in Brandenburg an einem geschlossenem Bahnübergang mit Andreaskreuz und rotem Lichtsignal vorbei.
Foto Holger Hollemann/dpa
2 / 13
Technisch gesicherte Bahnübergänge sind ausgestattet mit Vollschranken mit und ohne Lichtzeichen, Halbschranken mit Lichtzeichen beziehungsweise Blinklicht, Lichtzeichen oder Anrufschranken.
Foto Wikipedia commons
3 / 13
Dieses Schild (Verkehrszeichen Z 151) weist auf einen Bahnübergang hin, egal ob dieser technisch oder nicht technisch gesichert ist. Ab diesem Zeichen ist mit angemessener Geschwindigkeit zu fahren. Außerdem gilt ab dem Schild ein Überholverbot.
Foto Jens Wolf/dpa
4 / 13
An einem Stoppschild heißt es unmissverständlich: Halt und Vorfahrt gewähren. Das Fahrzeug (Lkw, Pkw, Traktor, Motorrad, Fahrrad) muss zum völligen Stillstand kommen.
Foto Julian Stratenschulte/dpa
5 / 13
Bahnübergänge sind mit einem Andreaskreuz (§41 StVO, Zeichen 201) gekennzeichnet, das dem Schienenverkehr Vorrang vor dem Straßenverkehr einräumt.
Foto Oliver berg/dpa
6 / 13
Vor und hinter einem Andreaskreuz gilt innerorts bis zu fünf Meter ein Parkverbot. Für das Parken außerorts gilt beim Andreaskreuz ein Mindestabstand von 50 Metern.
Foto Patrick Pleul/dpa
7 / 13
Bei einem Andreaskreuz mit Blitz befinden sich über dem Bahnübergang, auf einer Höhe von 4,80 Metern, eine Oberleitung. Land- oder forstwirtschaftliche Fahrzeuge ohne Höhenbeschränkung müssen dort daher besonders vorsichtig sein.
Foto Boris Roessler/dpa
8 / 13
Wenn sich ein Schienenfahrzeug nähert, sich die Schranken senken oder geschlossen sind, ein Bahnbediensteter eine weiß-rot-weiße Fahne schwenkt oder der Übergang wegen einer Stockung nicht zügig überquert werden kann, muss vor dem Andreaskreuz gewartet werden.
Foto Jens Büttner/dpa
9 / 13
An Bahnübergängen muss bei Rot und bei rotem Blinklicht angehalten werden. Gelbes Licht bedeutet „Halt“ für alle Verkehrsteilnehmer vor dem Bahnübergang und „Räumen“ für diejenigen, die ihn gerade noch überqueren.
Foto Felix Kästle/dpa
10 / 13
Auch wenn die Schranken noch oben sind, muss bei Rot unbedingt angehalten werden. Geschlossene Halbschranken dürfen niemals umfahren werden, unter geschlossenen Vollschranken darf man nicht hindurchklettern. Erst weiterfahren, wenn die Schranken vollständig geöffnet und das Lichtzeichen erloschen ist.
Foto Wikipedia commons
11 / 13
Ein Streifen steht für 80 Meter Entfernung bis zum Bahnübergang. Im Bereich der Baken und des Bahnübergangs darf man nicht überholen.
Foto Wikipedia commons/MdE/CC BY-SA 3.0 de
12 / 13
Bei nicht technisch gesicherten Bahnübergängen, die fast ausschließlich an verkehrsarmen Nebenstrecken zu finden sind, muss sich der Straßenverkehrsteilnehmer vor dem Überqueren des Bahnübergangs Übersicht auf die Bahnstrecke verschaffen und gegebenenfalls auf hörbare Signale der Züge achten.
Foto Wikipedia commons/Jivee Blau/CC BY-SA 3.0
13 / 13
Eine Anrufschranke sichert einen von Straßenverkehrsteilnehmern wenig genutzten Bahnübergang, der meist abseits liegt und oft nicht vom zuständigen Schrankenwärter eingesehen werden kann.