Duell am Samstag Fünf Gründe, warum der VfB Stuttgart bei Borussia Dortmund gewinnt
Von wegen Bonusspiel! Selten war die Gelegenheit günstiger, bei Borussia Dortmund zu gewinnen. Der VfB Stuttgart hat gute Gründe, am Samstag (15.30 Uhr) mit breiter Brust beim (Noch-)Tabellenführer anzutreten.
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Umkurvt Benjamin Pavard (li.) BVB-Stürmer Jacob Bruun Larsen auch diesmal so elegant?
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Der Trend: Erinnert sich noch jemand? Daran, dass bis vor Kurzem die große Frage lautete, ob Borussia Dortmund in dieser Saison einen, zwei oder gleich drei Titel holt? Und jetzt? Ist der BVB im DFB-Pokal im eigenen Stadion gegen Werder Bremen ausgeschieden und hat in der Bundesliga sieben Punkte Vorsprung auf die Bayern verspielt. Auch die Champions League ist nach dem 0:1 am Dienstagabend gegen Tottenham Hotspur (Hinspiel 0:3) Geschichte. Kurzum: die gefeierte Borussia ist in den vergangenen Wochen mächtig entzaubert worden. Beim VfB hingegen zeigt die Formkurve steil nach oben: Dem 1:1 bei Werder Bremen folgte das 5:1 gegen Hannover 96. „The Trend is your friend“, sagt Uli Hoeneß gerne. Und Uli Hoeneß hat bekanntlich immer recht.
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Okay, der letzte Auswärtssieg des VfB in Dortmund liegt schon ein paar Tage zurück. Am 5. Februar 2007, einem Sonntag, gewannen die Stuttgarter in Westfalen mit 1:0, nachdem Mario Gomez per Kopf getroffen hatte (Vorlage Ludovic Magnin!). Ein paar Monate später war der VfB Meister – danach ging es bergab. Egal. Noch immer ist Stuttgart für den BVB so etwas wie ein Angstgegner. Neben dem FC Bayern ist der VfB der einzige aktuelle Bundesligaclub, gegen den Dortmund eine negative Bilanz hat (36 Siege, 24 Unentschieden, 39 Niederlagen). Bei der Borussia, so hört man, zittern sie schon.
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Mag sein, dass Markus Weinzierl nicht die beste Bilanz aller VfB-Trainer hat. Eines aber muss man ihm lassen: Er weiß, wie man in Dortmund gewinnt. Mit dem FC Augsburg siegte er am 4. Februar 2015 mit 1:0 beim Team von Trainer Jürgen Klopp, und das auch noch mit zehn Mann. Raul „der Büffel“ Bobadilla (50.) erzielte das goldene Tor, ehe kurz darauf Christoph Janker bei seinem Bundesligadebüt vom Platz flog. Es änderte nichts am Ergebnis und einem aus heutiger Sicht unglaublichem Fakt: Der BVB blieb Tabellenletzter – und übergab erst am nächsten Spieltag dem VfB die rote Laterne. Aber das ist eine andere Geschichte.
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Mario Gomez hat in seiner famosen Karriere in bislang 319 Bundesligaspielen 169 Tore erzielt – davon immerhin sieben gegen Borussia Dortmund. Klar, auch Gomez wird nicht jünger und schießt neuerdings auch mal daneben. Mit seinem Führungstreffer gegen Hannover hat er aber gezeigt, dass ein Mann wie er das Toreschießen nicht verlernt. Dortmunds hochgelobter Stürmer Paco Alcacer hingegen jubelte am Freitagabend vergeblich über seinen ersten Treffer in diesem Jahr. Der BVB verlor trotzdem 1:2 in Augsburg.
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Für 15,5 Millionen Euro verpflichtete der BVB in der Winterpause den 19 Jahre alten Innenverteidiger Leonardo Balerdi, dessen Marktwert bei transfermarkt.de auf 2,5 Millionen Euro taxiert wird. Gespielt hat der Argentinier noch nicht. Einen jungen Abwehrspieler holte auch der VfB – und was für einen! Der türkische Elf-Millionen-Mann Ozan Kabak (18) erzielte am Sonntag gleich mal zwei Tore gegen Hannover. Wäre doch gelacht, wenn er nicht auch in Dortmund knipsen würde.