Ein Tag mit Susanne Heydenreich Theater der Altstadt: Zwölf Stunden sind ein Tag
Susanne Heydenreich (63) ist Intendantin, Schauspielerin und vieles mehr. Eine Chronik von 10 bis 22 Uhr zeigt, wie prall der Tag der Theatermacherin ist: von Proben, E-Mails checken, Textlektüre, Kollegen frisieren bis zum abendlichen Auftritt mit anrührender Spiel- und Liedkunst.
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Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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... während Intendantin Susanne Heydenreich in den hinteren Räumen im Fundus nach dem Rechten sieht, der neben Kostümen und Möbeln auch kleinere Requisiten beinhaltet.
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10 Uhr: Noch ist Ruhe im Foyer des Stuttgarter Theaters der Altstadt, an Abend wird hier das Publikum auf den Einlass für die Vorstellung „Ewig jung“ von Erik Gedeon warten.
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10.15 Uhr: Susanne Heydenreich, Intendantin des Theaters der Altstadt, in ihrem Büro im ersten Stock des Hauses, hat ihre E-Mails gecheckt und bereitet sich hier auf die Probe von Schillers „Jungfrau von Orleans“ vor.
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10.30 Uhr: Regisseur Uwe Hoppe diskutiert im Probenraum in der Rotebühlstraße in Stuttgart über die „Jungfrau von Orleans“.
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10.45 Uhr: Auf einem Podest im Probenraum kann man einen Blick auf das Bühnenbild-Modell für „Jungfrau von Orleans“ werfen – die Euro-Paletten stehen auf drehbarem Boden und können je nach Szene Kirchentor, Kampfplatz, Burg darstellen.
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11 Uhr: Probenbeginn mit Talbots Tod: Dirk Helbig (sitzend) und Lou Bertalan, der hier soeben die letzten Worte der Figur gesprochen hat.
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11.20 Uhr: Auftritt Johanna (Kira Thomas), die ins Zweifeln geraten ist und Susanne Heydenreich als ihre Trost spendende Schwester. Später wird Susanne Heydenreich auch noch als Johannas Gegnerin – Königin Isabeau – auftreten.
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12.35 Uhr: In der Pause können Regisseur und Schauspieler Luft schnappen...
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Noch liegt die Krone auf dem Klavier.
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Jetzt in der nächsten Probe trägt sie Ambrogio Vinella, dessen Figur Karl in dem Stück gerade gekrönt wird.
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14.45 Uhr: Bühne steht schon: Blick vom Rang aus auf die Bühne, hier wird am Abend „Ewig jung“ gespielt. Jetzt aber muss die Intendantin noch einmal ins Büro, um über den Spielplan der nächsten Saison zu beraten.
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17.30 Uhr: Jetzt wird es im Untergeschoss des Hauses lebendig. Im Raum mit Waschmaschine und Trockner für die Kostüme ebenso wie ...
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... im Raum der Kostümverwalterin und Schneiderin Isabella Winter.
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Der Bartreiniger wird für die Maske heute nicht gebraucht. Dafür eventuell der Haarlack für die Perücken. In Erik Gedeons Stück müssen sich die Schauspieler sehr alte Leute spielen.
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17.45 Uhr: Damengarderobe. Sechs Plätze, an denen die Schauspielerinnen sich schminken und kostümieren. Man hilft sich gegenseitig, für eine Maskenbildnerin reicht das Budget des Theaters nicht.
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18.45 Uhr: Nach dem Einsingen heißt es – Ruhe und Konzentration. Bald hebt sich der Vorhang.
Foto Sabine Haymann
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20.15 Uhr: Szene mit Susanne Heydenreich und Reinhold Weiser. Sie spielen in „Ewig jung“ alte Schauspieler, die partout nicht von der Bühne abtreten wollen und zumindest einmal im Jahr einen großen Auftritt haben – den aber nicht jeder gesundheitlich gut übersteht.
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22 Uhr: Das Haus leuchtet noch, der Arbeitstag der Intendantin und Schauspielerin Susanne Heydenreich ist jetzt aber zu Ende. Text wird erst wieder am nächsten Morgen gelernt.