Einzelkritik zum VfB Stuttgart Florian Müller hält dem VfB den Punkt fest
Der VfB Stuttgart hat am sechsten Bundesliga-Spieltag beim VfL Bochum torlos Unentschieden gespielt. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Florian Müller war dem VfB ein sicherer Rückhalt in Bochum (Symbolbild).
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Florian Müller (Note 2) Der Torhüter zeigte sich gut aufgelegt. Ein starker Save gegen Eduard Löwen in der 18. Min, eine Monsterparade gegen Sebastian Polter (26.min, Situation wurde Abseits gewertet), - Müller spielte eine fehlerlose erste Halbzeit, wurde viel eingebunden – womöglich mehr, als ihm lieb war. In der 48. Minute gegen Christopher Antwi-Adjei mit einer weiteren Parade. Strahlte Ruhe und Sicherheit aus, auch wenn er in der 78. Minute nach einem verdeckten Schuss aus der zweiten Reihe einmal nachfasse musste. Müller war der Rückhalt der Schwaben und hatten großen Anteil daran, dass der VfB einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte.
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Dinos Mavropanos (Note 2,5) Wurde mit seiner Schnelligkeit als Konterpart gegen Gerrit Holtmann als Rechtsverteidiger in der Viererkette aufgeboten, hatte seine Seite recht gut im Griff. Passquote 90 Prozent nach 45 Minuten, gewann vier seiner fünf Luftzweikämpfe und am Boden immerhin 57 Prozent. Sein Kopfball in der 4. Spielminute (xGoals: 7,3) war die beste Chance des VfB vor der Pause. Seinem Treffer in der 55. Minute wurde aufgrund eines Handspiels nach VAR-Check die Gültigkeit verweigert. Legte mit knapp 74 Prozent Zweikampfquote die beste Bilanz aller Spieler auf dem Feld auf. Ging nach 85 Minuten mit Krämpfen vom Feld.
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Atakan Karazor (Note 4) Um Umsicht bemüht stemmte sich Karazor gegen den Bochumer Druck. Seine Zweikämpfe verlor er allerdings meist (15 Prozent vor der Pause). Passquote nach 45 Minuten bei 93 Prozent, aber ein strukturierter Aufbau gelang auch ich nicht. Nach der Pause änderte sich dies nicht, das Passspiel des Defensivspezialisten blieb mangelhaft. Immerhin defensiv wirkte Karazor stabil, ließ kaum mehr etwas zu gegen allerdings auch offensiv abbauende Bochumer.
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Waldemar Anton (Note 3) Kompromisslos im Zweikampf (100 Prozent nach 45 Min), im Aufbauspiel bemüht (53 Ballaktionen, die meisten beim VfB vor der Pause, Passquote 87 Prozent), aber mit wenig Esprit im Passspiel. Anton suchte immer wieder den Kontakt zu Matarazzo, es gab viel Redebedarf. Nach der Pause defensiv stabil, versuchte sich immer wieder im Aufbau einzuschalten – große Wirkung erzielte er damit nicht. Unterm Strich blieb ein durchschnittliches Spiel des Abwehrchefs festzuhalten.
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Borna Sosa (Note 3,5) Schlug eine gefährliche Ecke nach vier Minuten auf Mavropanos, sah dann früh Gelb nach Taktischem Foul gegen Christopher Antwi-Adjei (15.Min.), seinen Freistoß aus 22 Metern vergab er in der 40.min kläglich. Keine gute Performance des Kroaten im ersten Durchgang. Seine gefährliche Direktabnahme in der 62. Minute strich knapp am Tor vorbei, defensiv agierte er im zweiten Durchgang nahezu fehlerlos. Allerdings war von seinem gewohnten Vorwärtsgang nichts zu sehen, lediglich bei Standards schaltete sich Sosa in das Offensivbemühen der Schwaben ein.
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Wataru Endo (Note 3) Gewohnt emsig und umtriebig, doch die zweite Aktion war meist nicht zielführend. Nach Ballgewinnen verlor er im Umschalten oft die Übersicht. Auch er konnte dem VfB so vor der Pause nicht zu Struktur verhelfen, wirkte hektisch. 87 Prozent Passquote, 45 Prozent Zweikampfquote wies die Datenbank nach 45 Minuten auf. Kam nach der Pause auf, wurde präsenter und ruhiger in seinen Aktionen. Gewann mehr Zweikämpfe (59 Prozent nach 80 Minuten) und zeigte insgesamt eine solide Leistung.
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Orel Mangala (Note 4): Dem Belgier ist seine lange Verletzungspause nach wie vor anzusehen, er hat Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen, auch hat er die gewohnte Handlungsschnelligkeit noch nicht wieder zurückerlangt. Vor der Pause versuchte es Mangala in Ermangelung von Anspielstationen mit dem einen oder anderen Dribbling – ohne Erfolg.
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Tanguy Coulibaly (Note 3,5): Der Flügelflitzer aus Frankreich war in der ersten Hälfte oft einzige Anspielstation im Offensivspiel des VfB. Er zeigte auf der rechten Außenbahn den einen oder anderen guten Ansatz, gefährlich wurden die Stuttgarter dadurch aber selten. Laufbereitschaft und Lust auf Offensivaktionen stimmten aber bei Coulibaly. Nach der Pause rückte er für Hamadi al Ghaddioui ins Sturmzentrum vor, tat sich gegen die Bochumer Innenverteidiger aber schwer.
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Mateo Klimowicz (Note 4,5): Der junge Argentinier hatte eine erneute Startelf-Chance erhalten – konnte sie aber erneut nicht nutzen. Im allerdings auch ansonsten lahmenden Offensivspiel des VfB vor der Pause war Klimowicz kaum zu sehen. Seine beste Aktion hatte er, als er einen Freistoß in aussichtsreicher Position herausgeholt hatte. Borna Sosa vergab die folgende Chance. Zur Pause wurde er ausgewechselt.
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Omar Marmoush (Note 4): Als Spitze hat er angefangen beim VfB, in Bochum spielte er im linken Mittelfeld – doch Omar Marmoush zog es zunächst immer wieder in die Mitte, so dass er seine Rolle als Flügelspieler kaum ausfüllte. Torchancen hatte er keine. Nach der Pause spielte der Ägypter zentral hinter der Spitze – und wurde selbst torgefährlicher.
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Hamadi al Ghaddioui (Note 4,5): Wenn das Offensivspiel stockt, gelten für einen alleinigen Stoßstürmer schon mal mildernde Umstände. Die durfte auch Hamadi al Ghaddioui für sich geltend machen, da gerade über die Außenpositionen das VfB-Spiel in der ersten Hälfte kaum stattfand. Allerdings: Dem Angreifer gelang es auch nicht, mal einen Ball festzumachen und so seinen Mitspielern die Zeit zum geordneten Aufrücken zu schaffen. So wurde al Ghaddioui nach 45 Minuten ausgewechselt, ohne Akzente gesetzt zu haben.
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Chris Führich (Note 2,5): Der Neuzugang vom SC Paderborn feierte sein Pflichtspieldebüt für den VfB – und man sah ihm nach seiner Einwechslung zur zweiten Hälfte gleich an, dass er etwas bewirken will. In der 55. Minute wäre er Torvorbereiter gewesen, doch der Treffer von Konstantinos Mavropanos wurde wegen Handspiels aberkannt. Er blieb danach aktiv, forderte Bälle und war einer der Antreiber in einer etwas besseren zweiten Hälfte.
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Erik Thommy (Note 3): Der Offensivmann kam wie Chris Führich zur zweiten Hälfte ins Spiel – und bemühte sich gleich, ein Aktivposten zu sein. Er forderte Bälle, bot Läufe in die Tiefe an und redete viel mit den Mitspielern. Richtig gefährliche beziehungsweise entscheidende Aktionen hatte er aber nicht.
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Roberto Massimo kam in der 85. Minute und damit zu spät für eine Bewertung
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Daniel Didavi kam in der 85. Minute und damit zu spät für eine Bewertung
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Marc Kempf kam in der 85. Minute und damit zu spät für eine Bewertung.