Einzelkritik zum VfB Stuttgart Kaum Zugriff für Wataru Endo und Atakan Karazor
Der VfB Stuttgart hat am 7. Bundesliga-Spieltag gegen Eintracht Frankfurt 1:3 verloren. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Unsere Redaktion bewertet die Leistungen der VfB-Profis wie folgt.

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Florian Müller (Note 4,5): Musste gleich nach sechs Minuten hinter sich greifen, weil er einen Freistoß von Daichi Kamada nach vorne abklatschen ließ (statt zur Seite zu fausten). Gegen den anschließenden Kopfball war er machtlos, das Tor geht trotzdem auf Müllers Kappe. Beim zweiten Gegentor sah der Schlussmann ebenfalls nicht glücklich aus, als ein abgefälschter Freistoß von Kamada durch seine Beine hindurch in Tor rutschte. Beim 1:3 machtlos.

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Konstantinos Mavropanos (Note 3): Ein insgesamt stabiler Auftritt des Defensivmannes. Hatte mit die besten Zweikampfquoten (am Boden wie in der Luft). Nach vorne aber ohne große Impulse. Verursachte dann etwas unglücklich den Freistoß, der zum 0:2 führte.

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Waldemar Anton (Note 2,5): Die meisten Ballkontakte, die meisten Pässe, die meisten Zweikämpfe: Der Innenverteidiger war nicht nur einer der auffälligsten VfB-Akteure, sondern auch noch einer der besten.

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Hiroki Ito (Note 3): Legte den schnellsten Sprint hin (32,9 km/h) und ansonsten in den meisten seiner Aktionen solide. Denn einen oder anderen präzisen langen Ball hätte man sich von ihm vor allem in der Halbzeit gewünscht, um das unproduktive Stuttgarter Mittelfeld zu überbrücken. Auffallend schwach jedoch seine Zweikampfquote (43 Prozent). Dafür klärte er kurz vor Schluss zweimal in höchster Not.

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Atakan Karazor (Note 4): Kam im defensiven Mittelfeld anfangs schwer in die Zweikämpfe, was der Eintracht immer wieder gefährliche Räume öffnete. Gepaart mit einigen Abspielfehlern ergab sich daraus eine weit schwächere Leistung als noch vergangene Woche in München. Top allerdings seine Laufleistung: 7,4 Kilometer bis zu seiner Auswechslung nach 59 Minuten ergaben den Bestwert.

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Wataru Endo (Note 3,5): Der Kapitän schaffte es in der ersten Hälfte nicht, Struktur in den Stuttgarter Übergang von der Defensive in die Offensive zu bringen. Kaum ein Ball aus dem Mittelfeld fand die beiden Stürmer. Nach der Pause hatte er in der Mittelfeldzentrale etwas mehr Platz, Endo hatte mehr Ballgewinne, an entscheidenden Situationen mangelte es aber weiter.

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Naouirou Ahamada (Note 4): Da die Frankfurter im Mittelfeld sehr kompakt agierten, hatte der junge Franzose nie Zeit, mit dem Ball ein wenig Tempo aufzunehmen und das VfB-Spiel schwungvoll nach vorne zu tragen. So fehlte den Stuttgartern in der Verbindung in die Offensive ein wichtiges Element. Dazu kamen ein paar Ungenauigkeiten im Passspiel. In der 65. Minute wurde er ausgewechselt, es kam Enzo Millot.

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Chris Führich (Note 3,5): Der Torschütze aus dem Spiel gegen den FC Bayern rückte für Tiago Tomas in die Startelf und hatte in der ersten Hälfte die eine oder andere gute Offensivaktion – allerding nur im Ansatz. Zu einem guten Ende – mit einem brauchbaren Torabschluss oder einer gelungenen Vorlage – brachte er sie nicht. Ähnlich lief es nach der Pause, weshalb für Führich nach 65 Minuten Schluss war. Für ihn kam Tiago Tomas.

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Borna Sosa (Note 4): Der Kroate ist in dieser Saison noch nicht richtig angekommen. Ohne Zielspieler Sasa Kalajdzic und die gewohnten Abläufe aus den Vorjahren fehlt dem Kroaten irgendwie der Kompass. Nach der Pause agiler und auffälliger mit guten Standards. Schlug wieder die meisten Flanken (6), von denen aber nur zwei in eine Torchance mündeten.

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Silas Katompa (Note 3,5): Als Doppelspitze zusammen mit Serhou Guirassy war der Angreifer in der ersten Hälfte nahezu wirkungslos, weil er oft mit dem Rücken zum Tor agieren musste und so selten Platz hatte, um Tempo aufzunehmen. Das änderte sich nach einer Umstellung nach der Pause. Silas stürmte dann über links und hatte gleich mehrere verheißungsvolle Aktionen. Seinen Dribblings und dem anschließenden Pass fehlte die letzte Klarheit.

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Serhou Guirassy (Note 4,5): Der Neuzugang, in der vergangenen Woche noch Torschütze in München, strahlte diesmal überhaupt keine Torgefahr aus. Auch konnte er kaum Bälle sichern, um die Kollegen dann in Szene zu setzen. So blieb er nahezu wirkungslos für das Offensivspiel des VfB.

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Lilian Egloff (ab 59. für Karazor/Note 4,5): Kam nach dem 0:2, um dem Spiel mit einem Überraschungsmoment, einem intelligenten Pass noch eine Wendung zu geben. Doch der Youngster fand nie richtig ins Spiel.

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Enzo Millot (Note 4): Der Franzose kam in der 65. Minute für seinen Landsmann Naouirou Ahamada ins Spiel. Als ballsichere Anspielstation punktete Millot, gefährliche Offensivaktionen konnte aber auch er nicht kreieren.

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Tiago Tomas (Note 3,5): Der Portugiese rutschte aus der Startelf, kam dann aber nach 65 Minuten für Chris Führich in die Partie. Auch bei diesem Teileinsatz merkte man Tomas zunächst an, dass er derzeit auf der Suche nach seiner Topform ist. Er hatte wenige Aktionen – und wirkungsvoll im positiven Sinne waren sie auch nicht. Dann aber sorgte er mit einem abgefälschten Schuss zum 1:2 noch einmal für Hoffnung. Die währte allerdings nicht lange.

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Thomas Kastanaras feierte in der 86. Minute (für Waldemar Anton) sein Bundesligadebüt, blieb aber ohne Bewertung.