Einzelkritik zum VfB Stuttgart Florian Müllers starke Leistung reicht dem VfB nicht für mehr
Der VfB Stuttgart hat am 13. Bundesliga-Spieltag bei Borussia Mönchengladbach 1:3 gespielt. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Florian Müller war der beste Stuttgarter, konnte aber die Niederlage nicht verhindern.
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Florian Müller (Note: 2,5) Gute Parade nach 10 Minuten gegen Bensebaini, holte sich so früh Selbstvertrauen. Leider lag da der Ball schon einmal hinter ihm im Netz. Beim Gegentor nach 180 Sekunden machtlos, auch beim zweiten Gegentreffer ohne Chance. Gegen Plea nach 15 Minuten mit starker Parade. Agierte wach und war Rückhalt für eine vor allem in den ersten 30 Minuten nicht immer sattelfest wirkende Abwehrreihe. Gegen Konés Versuch aus spitzen Winkel nach 47 Minuten auf dem Posten, leistete sich auch im weiteren Spielverlauf keine Aussetzer.
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Pascal Stenzel (Note: 4) Stenzel spielte ein typisches Stenzel-Spiel. Unauffällig aber zuverlässig erledigte er seinen Job, machte im ersten Durchgang die meisten Meter bei den Schwaben (5,9 Kilometer), ohne jedoch groß für Impulse zu sorgen. Hatte seine Seite mit dem offensivstarken Plea weitestgehend im Griff. Nach der Pause baute er sukzessive ab und musste nach 68 Minuten für Vagnoman Platz machen.
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Konstantinos Mavropanos (Note: 3) Setzte ein offensives Zeichen nach 24 Minuten mit einem Fernschuss. Defensiv nicht immer auf der Höhe, offenbarte Abstimmungsprobleme mit Anton, die deutlich wurden beim 0:2. War mit seinem aggressiven Stil einer der Treiber für die starke VfB-Phase vor dem Pausenpfiff. Seine Passquote (95,8 Prozent) war in der ersten Spielhälfte herausragend, wenn er auch nicht immer vertikal agierte. Nach Wiederbeginn blieb der Grieche auf diesem Niveau stabil.Foto: Baumann
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Waldemar Anton (Note: 3) Wirkte anfangs nicht immer sattelfest, war aber wie immer sichtlich bemüht, die Abwehreinheit zu orchestrieren. Mit 45 Ballaktionen und 43 Pässen (Quote 86 Prozent) am häufigsten am Ball in Durchgang eins. Nach der Pause hellwach und ohne Scheu im Zweikampf. Mit über 83 Prozent Zweikampfquote am Boden bester Stuttgarter und bis zum Schluss Antreiber aus der Tiefe.
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Borna Sosa (Note: 3) Vom zuletzt so spielstark auftretenden Kroaten war zunächst nichts zu sehen. Wachte mit zunehmender Spieldauer auf und servierte Tomas das zwischenzeitliche 1:2 mustergültig, seine sechste Torvorlage in den letzten fünf Partien. Mit zwei Torschussvorlagen, 100 Prozent Dribbling-Quote und drei Flanken im ersten Durchgang offensivstärkster Stuttgarter. Nach der Pause unauffälliger, ohne große Impulse nach vorn.
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Wataru Endo (Note: 4) Emsig und um Kontrolle bemüht, aber in der Anfangsphase zu zaghaft. Anstatt rauszurücken ließ er Hofmann gewähren beim 0:1. Dafür in der ersten Spielhälfte mit knapp 67 Prozent Zweikampfquote. War nicht der gewohnte Impulsgeber. Verzettelte sich mehrfach. Mit zunehmender Spieldauer rückte er immer wieder als eine Art Quarterback im Spielaufbau zwischen die Innenverteidiger, was seinem Spiel zugutekam.
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Naouirou Ahamada (Note: 3,0) Lief neben Wataru Endo vor der Abwehr auf, wo er eine solide Partie spielte. Seine Pässe kamen fast immer an (96 Prozent), auch die Zweikämpfe gewann er überwiegend (69 Prozent). Bei einem Vorstoß schloss er zu ungefährlich ab (49.). Ansonsten war Ahamada weder vorne noch hinten an entscheidenden Situationen beteiligt.
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Chris Führich (Note: 3,5) Vor allem anfangs ein einsatzfreudiger Aktivposten im linken Mittelfeld: Führich kurbelte immer wieder das Stuttgarter Offensivspiel mit schnellen Dribblings oder scharfen Pässen an. In der zweiten Hälfte baute er aber zunehmend ab und leistete sich mehrere vermeidbare Ballverluste. Gegen Ende vergab er eine aussichtsreiche Chance (78.), als ihm der Ball bei der Annahme zu weit vom Fuß sprang. Wurde kurz vor Schluss ausgewechselt
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Tiago Tomas (Note: 3,0) Lief auf dem Flügel statt im Sturmzentrum. Den 1:2-Anschlusstreffer erzielte Tomas auf überaus sehenswerte Weise, als er den Ball erst auf engstem Raum gekonnt mitnahm und dann platziert abschoss (35.). Im Passspiel mit Licht und Schatten: Mal zeigte er eine gute Übersicht wie bei seinem präzisen Flügelwechsel auf Endo (31.) oder seiner Flanke auf Guirassy (83.), oft war er aber auch für Ballverluste verantwortlich (nur 53 Prozent angekommene Pässe und 39 Prozent gewonnene Zweikämpfe).
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Luca Pfeiffer (Note: 4,5) Konnte sich wie sein Nebenmann Serhou Guirassy im Sturmzentrum nur selten behaupten, wovon die bemerkenswert niedrige Zweikampfquote von nur 29 Prozent zeugt. Hatte insgesamt nur 21 Ballaktionen. Selbst gefährlich zum Abschluss kam Pfeiffer nicht, der 20 Minuten vor dem Ende Platz machen musste für Silas Katompa.
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Serhou Guirassy (Note: 4,0) Tat sich schwer gegen die Gladbacher Innenverteidigung (lediglich 25 Prozent gewonnene Zweikämpfe und 13 Prozent gewonnene Luftzweikämpfe). Zudem hatte Guirassy immer wieder Standprobleme und rutschte weg. Immerhin war er in seinen wenigen Aktionen meist ballsicher (93 Prozent). In der 83. Minute vergab er eine Riesenchance, als er nach Hereingabe von Tomas an Gladbachs Keeper Tobias Sippel scheiterte. Guirassy hat sicher schon bessere Siele für den VfB gemacht.
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Silas Katompa (Note: 3,0) Wurde in der 69. Minute für Stürmer Luca Pfeiffer eingewechselt, ließ sich aber immer wieder auf den rechten Flügel fallen – wo er den Gladbachern mit seinem Offensivdrang mehrfach Probleme bereitete. In der 83. Minute rutschte er weg, was den Borussen eine Großchance ermöglichte.
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Josha Vagnoman (Note: 3,0) Kam in der Schlussphase auf der rechten Position in der Viererkette zu seinem Comeback nach langer Verletzungspause. Fügte sich ordentlich und spielte eine solide Partie ohne größere Fehler, machte vor allem in den Zweikämpfen einen präsenten und stabilen Eindruck. Sah beim dritten Gegentreffer in der Nachspielzeit unglücklich aus.
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Lilian Egloff kam in der Schlussphase und damit zu spät für eine Bewertung in die Partie.
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Juan Perea kam zur 84. Minute und damit zu spät für eine Bewertung.