Einzelkritik zum VfB Stuttgart Gegen den HSV bringt Endo sein Team auf die Siegerstraße
Im Topspiel der zweiten Liga hat der VfB Stuttgart gegen den Hamburger SV spät mit 3:2 gewonnen. Unsere Redaktion bewertet die Leistungen der VfB-Akteure in der Einzelkritik.
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Wataru Endo (links) vom VfB Stuttgart erzielte das 1:2 gegen den HSV kurz nach der Pause.
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Gregor Kobel (Note 3): Der Torhüter war wenig gefordert, musste aber zweimal den Ball aus dem Netz holen. Bei den Gegentoren war er machtlos, ansonsten strahlte er Ruhe und Souveränität aus.
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Pascal Stenzel (Note 4): Der Außenverteidiger trug am Donnerstagabend die Kapitänsbinde, sie beflügelte ihn aber nicht. Stenzel kickte wie immer, meistens ganz solide, aber ohne überraschende oder gewinnbringende Momente. Zu Beginn unterlief ihm ein kapitaler Fehlpass, der noch ohne Folgen blieb. Pech hatte er, als er kurz vor der Pause nach einem Kopfball den Ball an die Hand bekam. Der HSV bekam Elfmeter, den Aaron Hunt zum 2:0 für die Gäste verwandelte. Immerhin bereitete er das 1:2 von Wataru Endo vor.
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Holger Badstuber (Note 3): Der Ex-Bayer hielt hinten den Laden einigermaßen zusammen, im Aufbauspiel klappte nicht alles, was auch daran lag, dass er in der Innenverteidigung den ungeliebten rechten Part spielen musste.
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Marcin Kaminski (Note 4): Der so lange verletzte Pole spielte den linken Part in der Stuttgarter Innenverteidigung, wirkte das eine oder andere Mal aber ein wenig steif in seinen Bewegungen. Wie in Kiel passte sein Stellungsspiel noch nicht so ganz. Kaminski hat noch Steigerungspotenzial.
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Clinton Mola (Note 3): Der Engländer stand wie schon in Kiel in der Startelf und besetzte in der Viererkette die Position auf der linken Außenbahn. Er zeigte eine solide, aber unauffällige Partie, leistete sich keine defensiven Schnitzer, entwickelte aber auch keinen Druck nach vorn.
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Wataru Endo (Note 3): Der Japaner besetzte wieder die Defensivzentrale im Mittelfeld – und musste gleich einen Rückschlag hinnehmen, als er das Kopfballduell gegen HSV-Stürmer Pohjanpalo verlor, der zum 1:0 für die Gäste traf. Runterziehen ließ er sich davon aber nicht, sondern beackerte wie immer die Räume im Mittelfeld und gewann wichtige Zweikämpfe. Direkt nach der Pause belohnte er sich für seinen Aufwand mit dem Kopfballtreffer zum 1:2.
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Orel Mangala (Note 3): Der frühere Hamburger soll eigentlich dem Spiel des VfB seinen Stempel aufdrücken. Das gelingt ihm aber noch viel zu selten, auch am Donnerstag tat er sich schwer damit, die Kontrolle zu übernehmen. Immerhin wurde er in der zweiten Hälfte etwas zielstrebiger und drang auch mal in den Strafraum ein – so wie vor dem Elfmeter vor dem 2:2.
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Silas Wamangituka (Note 5): Der Angreifer spielte auf der linken Seite und sorgte nach 25 Minuten für den ersten Torschuss des VfB. Das war noch einigermaßen verheißungsvoll, danach aber zeigte er alte Schwächen. Mal misslang ein Dribbling, mal sprang ihm der Ball zu weit vom Fuß, mal flankte er ins Aus. Gefahr strahlte er so keine aus. Nach 78 Minuten musste er raus, für ihn kam Darko Churlinov.
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Philipp Förster (Note 4): Der frühere Jugendspieler des VfB war einmal mehr bemüht, war viel unterwegs und auch immer wieder am Ball. Nach wie vor fehlen den meisten seiner Aktionen aber Zielstrebigkeit und Entscheidungsfreude. So verpuffen viele Bemühungen des Mittelfeldspielers ohne echte Wirkung.
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Nicolas Gonzalez (Note 2): Stürmer im eigenen Strafraum – da war doch was. Genau: Der Argentinier verlängerte nach einer Viertelstunde einen HSV-Eckball unglücklich, Joel Pohjanpalo köpfte zum 1:0 ein. Erst in der zweiten Halbzeit nahm er ein bisschen Schwung auf, hatte zwar wenig klare Aktionen, verwandelte den Elfmeter zum 2:2 aber souverän. Das 3:2 bereitete er durch eine Willensleistung stark vor.
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Hamadi Al Ghaddioui (Note 5): Der Angreifer rückte für Mario Gomez in die Startelf – blieb aber ähnlich harmlos wie zuletzt der frühere Nationalspieler. Al Ghaddioui hatte im ganzen Spiel keine einzige gefährliche Strafraumszene. In der 78. Minute wurde er ausgewechselt, Sasa Kalajdzic feierte sein Pflichtspieldebüt.
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Darko Churlinov: ohne Bewertung.
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Sasa Kalajdzic: ohne Bewertung.
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Gonzalo Castro: ohne Bewertung.
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Marc Oliver Kempf: ohne Bewertung.
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Pellegrino Matarazzo (Note 4): Der Coach, dessen Vertrag in dieser Woche vorzeitig verlängert wurde, musste aufgrund zweier Sperren sein Team umbauen und nahm zudem Mario Gomez aus der Startelf. Stabilität brachte er erneut nicht in seine Mannschaft, die zur Pause 0:2 zurücklag. Immerhin erwirkte er eine Reaktion, nach der Pause wurde sein Team bissiger, engagierter und zielstrebiger. Eine Frage aber bleibt: Wann findet Matarazzo das Mittel für ein Spiel ohne gravierende Rückschläge?