Einzelkritik zum VfB Stuttgart im DFB-Pokal Zittersieg bei Walters Pokaldebüt für den VfB
Der VfB hat den Pokalfluch von Rostock mit einem Arbeitssieg verscheucht. An der Ostsee stach dabei ein Neuling aus England heraus. Wir haben die Spieler und den Trainer des VfB Stuttgart mit einer Einzelkritik bewertet.
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Der VfB Stuttgart mühte sich an der Ostsee zu einem knappen Erfolg.
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Fabian Bredlow (Note 3) Bei seinem Pflichtspieldebüt für den VfB zeigte sich Bredlow bei Hansas Angriffswellen in der Anfangsphase immer auf dem Posten. Zudem setzte er Walters Vorgaben um, spielt viel mit, stand mutig und hoch. Konnte so immer wieder als Überzahlspieler von seinen Kollegen mit eingebunden werden. Agierte über 90 Minuten solide.
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Pascal Stenzel (Note 4) War in der Anfangsphase nicht immer hellwach und musste so mehrfach hinterherrennen. Hatte mit Vollmann und Ahlschwede mehr Probleme, als ihm lieb war. In der Vorwärtsbewegung blieb er in den ersten 45 Minuten wirkungslos. Das änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff nicht, jedoch konnte Stenzel seine Seite defensiv besser kontrollieren. Dennoch unterm Strich ein eher mäßiges Spiel von ihm. Er kann mehr.
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Holger Badstuber (Note 2) Der Routinier stand sicher und gab den Turm in der Schlacht, zeigte im ersten Durchgang, dass auf ihn Verlass ist. Legte eine beeindruckende Zweikampfbilanz und auch die Passquote war nahezu fehlerfrei. Musste im zweiten Durchgang nach einem rüden Foul zum Ende der ersten 45 Minuten allerdings passen, blieb mit Sprunggelenksproblemen in der Kabine.
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Marc Oliver Kempf (Note 4) Kapitän Kempf versuchte voranzugehen, rückte immer wieder mit auf, schob das Spiel damit an. Doch auch ihm gelang längst nicht alles. Es war ihm anzumerken, dass er mit der Rolle des Antreibers nicht immer zurechtkam. Nach der Pause steigerte sich Kempf und agierte im Duett mit Philips erstaunlich eingespielt. Defensiv ließ er kaum etwas anbrennen.
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Borna Sosa (Note 5) Wie so oft leistete sich der junge Kroate teils eklatante Leichtsinnsfehler und benötigte lange, um in die Partie zu finden. Stabilisierte sich dann und versuchte immer wieder das Angriffsspiel der Gäste zu forcieren. Allerdings blieb das meiste davon Stückwerk, auch kamen keine der sonst von ihm gewohnten gut temperierten Flanken in die Mitte. Im Spielverlauf schlichen sich immer mehr Defensivschwächen bei Sosa ein. In dieser Form darf sich Emiliano Insua nach seiner Genesung Hoffnung auf eine Ablösung von Sosa machen.
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Orel Mangala (Kein Note) Der Auftritt an der Ostsee war kurz für den Belgier. Mangala musste nach einer Knie-Verletzung bereits nach rund einer Viertelstunde raus.
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Atakan Karazor (Note 4) Im System von Trainer Tim Walter soll der Ex-Kieler die Schnittstelle sein, über die im VfB-Spiel vieles läuft. In diese Rolle muss Karazor aber erst noch hinein finden. Der große Spiellenker ist der Sechser nicht.
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Santigo Ascacibar (Note 4) Mit seiner neuen Rolle im rechten Mittelfeld fremdelt der Argentinier noch ein wenig. Ascacibar zeigte sich wie gewohnt laufstark, war aber im Zweikampf oft zweiter Sieger. Nach der Pause, als der Blondschopf zentraler spielte, lief es etwas besser doch viele Bälle kamen nicht an.
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Gonzalo Castro (Note 3) Der 32-Jährige zeigte sich laufstark und ballsicher. Castro hielt im Verbund mit Sosa die linke Seite weitgehend dicht. Doch nach vorne fehlten die entscheidenden Impulse.
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Daniel Didavi (Note 3) Sehr engagiert ging der Zehner zu Werke – und war auch der Flankengeber vor dem 1:0 für den VfB. Didavi war engagiert, hatte viele Ideen – doch die meisten zündeten nicht.
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Mario Gomez (Note 5) Viele brauchbare Zuspiele erreichten den Torjäger an der Ostsee nicht. Weil ihm nach dem Wechsel auch viele Bälle versprangen, war es unterm Strich ein äußerst schwacher Auftritt von Gomez, dem der Elan fehlte. Musste eine Viertlstunde vor Schluss raus.
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Hamadi Al Ghaddioui (Note 3) Fünf Minuten für Mangala im Spiel, gelang dem Deutsch-Marokkaner auf Flanke von Didavi per Kopf das 1:0 (19.). Wie in Heidenheim war Al Ghaddioui als Torschütze zur Stelle, trat danach aber vorne kaum in Erscheinung. Zeigte immerhin viel Einsatz.
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Nathaniel Philips (Note 3) Zeigte sich von Beginn an hellwach und ballsicher und offenbarte keinerlei Anlaufschwierigkeiten. Dem Engländer strahlte Ruhe aus und wusste auch einzuschätzen, wann er einen Ball einfach nur lang klären musste. Wagte immer wieder den Vertikalpass, um die erste Pressinglinie zu überspielen. In der Luft war er nicht zu bezwingen. Ein rundum gelungenes Debüt des Verteidigers, das Hoffnung auf mehr macht.
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Philipp Klement (Note 3) War mit seiner Ballsicherheit der letzte Joker, den Trainer Walter im Kampfspiel an der Ostsee ziehen konnte. Half mit, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.
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Tim Walter (Note 3) Der Trainer musste während des Spiels auf die verletzungsbedingten Ausfälle von Orel Mangala und Holger Badstuber reagieren. So blieb nicht viel Spielraum, um taktisch nachzujustieren. Die Grundordnung stimmte, der Kombinationsfluss aber nicht.