Einzelkritik zum VfB Stuttgart Kein VfB-Profi besser als Note Drei
Der VfB Stuttgart hat am elften Bundesliga-Spieltag gegen Arminia Bielefeld 0:1 verloren. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Unsere Redaktion hat die Leistungen der VfB-Profis wie folgt bewertet.
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Fabian Bredlow (Note 3): Da der Stammkeeper Florian Müller nach seiner Corona-Infektion noch nicht wieder komplett fit ist, durfte Bredlow auch gegen Bielefeld wieder ran – er wurde kaum gefordert und war beim Gegentor machtlos.
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Waldemar Anton (Note 3,5): Am Freitag gab der VfB die Vertragsverlängerung mit dem Innenverteidiger bis 2025 bekannt – gegen die Arminia versuchte das einzige fitte Mitglied der Stuttgarter Stamm-Dreierkette mit Aggressivität voranzugehen und die berühmten Zeichen zu setzen, was Anton bisweilen gelang. Ansonsten aber mit Luft nach oben – auch im Spielaufbau.
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Hiroki Ito (Note 4): Angesichts der Not in der Innenverteidigung durfte auch der Japaner wieder ran im Abwehrzentrum – und machte seine Sache meist solide. An die Qualitäten eines Konstantinos Mavropanos kommt Ito aber nicht heran – so stand er etwa beim 0:1 wie sein Nebenmann Clinton Mola falsch.
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Atakan Karazor (Note 5): Der Mittelfeldmann gab den Sechser vor der Abwehr, bei Ballbesitz der Arminia ließ er sich immer wieder in die Abwehrkette zurückfallen – und stand nicht immer richtig. Hatte gegen flinke Bielefelder einige Male das Nachsehen. Auch in Ballbesitz, beim Spielaufbau, meist nicht überzeugend – sondern hölzern und bieder.
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Clinton Mola (Note 4): Beim 1:4 in Augsburg wurde der Abwehrmann für den verletzten Marc Kempf eingewechselt, nun vertrat er den weiter verletzten Kempf gegen die Arminia von Anfang an. Mola stand beim Pass vor dem Gegentor zum 0:1 falsch, denn er sicherte nicht die Tiefe, sondern nur den freien Raum davor. Auch sonst nicht immer sicher.
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Wataru Endo (Note 4): Dass der Japaner noch nicht wieder der Alte ist, zeigte sich schon beim vergangenen Auswärtsspiel in Augsburg – und nun auch gegen Bielefeld. Endo kämpfte wie immer, er forderte wie immer die Bälle, er marschierte und ging voran – allein: An die tolle Form der Vorsaison kam er nun gegen Bielefeld schon wieder nicht heran. Ein fahriger Auftritt.
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Orel Mangala (Note 4): Mit seiner Ballsicherheit und körperlichen Präsenz nicht zu ersetzen – im Spiel nach vorne fehlten ihm aber oft die Anspielstationen und Mitspieler. Nach einer Stunde musste der Belgier erschöpft raus – in Topform ist derzeit auch er nicht.
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Nikolas Nartey (Note 3,5): War auf der linken Seite nur gelegentlich ins Offensivspiel eingebunden – sorgte aber mit seinen Hereingaben zumindest für etwas Gefahr. Nach der Auswechslung von Clinton Mola rückte der Däne nach hinten und war immerhin griffiger als der Engländer. Nach einem heftigen Zusammenprall musste Nartey benommen raus.
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Daniel Didavi (Note 4): Als zweite Spitze aufgeboten zeigte der Spielmacher hin und wieder seine technischen Fähigkeiten und seine Spielintelligenz, er ging zudem weite Wege. Die Durchschlagskraft fehlte aber auch ihm. In der 37. Minute hätte der Routinier aus kürzester Distanz ein Tor schießen müssen - und konnte sich trösten: Er stand im Abseits. An Einsatzfreude fehlte es auch im zweiten Abschnitt nicht, echte Gefahr konnte er aber nicht ausstrahlen.
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Borna Sosa (Note 3): Der Linksfuß spielte erstmals auf der rechten Seite und zeigte auch dort, dass er ein hervorragender Fußballer ist. Sein Spiel war ein anderes – weniger Flügelläufe, dafür gefährliche Vorstöße in die Mitte; zunächst kaum Flanken, dafür teils gute Pässe. Im Abschluss fehlte die Präzision, nach der Pause war er unauffälliger.
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Roberto Massimo (Note 4,5): Weil die Personalnot im Sturm am größten war, musste der etatmäßige Außenbahnspieler im Angriffszentrum ran – nicht mehr als eine absolute Notlösung. Massimo mühte sich, ein Durchkommen gab es für ihn aber kaum. Dass er kein Torjäger ist, zeigte sich auch, als er nach der Einwechslung von Wahid Faghir vorübergehend auf den linken Flügel wechselte. Seine Bilanz: 35 Ballkontakte, zwei Torschüsse, 29 Prozent gewonnene Zweikämpfe.
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Wahid Faghir (Note 4): Der Auftrag für den jungen Stürmer war klar nach seiner Einwechslung nach einer knappen Stunde: Ein Tor erzielen – so wie gegen Union Berlin, als der Däne das kaum noch für möglich gehaltene 1:1 schoss. Gegen Bielefeld gelang dies nun nicht. So, wie auch sonst wenig gelang bei Faghir.
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Mateo Klimowicz (Note 4): Sollte nach seiner Einwechslung das Offensivspiel beleben und versuchte es gleich mal mit einem 30-Meter-Schuss, der sein Ziel weit verfehlte. Versuchte anschließend viel – zwingend vors Tor kam aber auch er nicht.
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Tanguy Coulibaly (Note 4): Begann nach seiner Einwechslung auf dem linken Flügel, wechselte dann auf den rechten - nennenswerte Akzente konnte der Franzose aber nicht setzen.
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Philipp Klement (Note 4): Der Mittefeldmann wurde 20 Minuten vor Schluss für Wataru Endo eingewechselt – und konnte keine entscheidenden Impulse mehr setzen.
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Matej Maglica (ohne Bewertung)