Einzelkritik zum VfB Stuttgart Marc Oliver Kempfs Treffer hält die VfB-Serie aufrecht
Der VfB Stuttgart hat an diesem Samstag auswärts bei der TSG Hoffenheim ein 3:3 erreicht. Wir haben alle VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Marc Oliver Kempf (rechts) traf spät zum unterm Strich verdienten Punkt in Sinsheim.
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Gregor Kobel (Note: 3,5) War bei den drei Gegentoren durch Baumgartner und Sessegnon sowie dem Elfmeter von Kramaric machtlos. Ansonsten kam wenig auf sein Tor, konnte sich nur gegen Kramaric einmal mit einer Parade auszeichnen. Ein komplett gebrauchter Nachmittag für einen Torhüter.
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Pascal Stenzel (Note: 4,5) Der Ex-Freiburger fand auf der rechten Abwehrseite nur schwer in die Partie. Stenzel offenbarte ungewohnte Schwächen im Stellungsspiel sowie in einigen Zweikämpfen. Zudem ging das 2:2 auf seine Kappe, da er zu früh rausrückte. Musste nach 75 Minuten raus.
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Waldemar Anton (Note: 5) Spielte vor dem Hoffenheimer 1:0 unfreiwillig Doppelpass mit dem Torschützen Christoph Baumgartner. Auch sonst war dem Abwehrchef die längere Spielpause nach seinem Bänderriss deutlich anzumerken. Die Souveränität fehlte komplett. Verursachte obendrein den Elfmeter zum 2:3. Eine schwache Partie von Anton.
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Marc Oliver Kempf (Note: 3) Robust wie immer im Zweikampf. Im Spielaufbau offenbarte Kempf allerdings mit diversen Fehlpässen größere Schwächen. Dann der Höhepunkt im Spiel des ehemaligen Kapitäns: Kurz vor Schluss erzielte er mit einem Flachschuss das 3:3.
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Wataru Endo (Note: 2,5) Spielte mit Umsicht und ging aggressiv ins Eins gegen Eins, wenn es nötig war. Allerdings fehlte es dem Japaner nach seiner Länderspielreise ein wenig an Spritzigkeit. Setzte in der Schlussphase aber einige offensive Akzente, war insgesamt an acht Torschüssen beteiligt sowie auch an den meisten Episoden seines Teams: 77. Die Treffer von Gonzalez und Wamangituka initiierte er mit Pässen.
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Orel Mangala (Note: 3) Im defensiven Mittelfeld bringt der Belgier dank seiner feinen Technik auch immer eine spielerische Note mit ein. Allerdings darf es zuweilen – etwa vor dem Hoffenheimer 1:0 - auch deutlich mehr robuste Hausmannskost sein. Orel Mangala hat den Schritt vom Mitläufer zum Anführer bei allem Talent noch nicht geschafft.
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Tanguy Coulibaly (Note 4): Etliche Ballverluste und Schwächen beim Abschluss – Coulibaly fiel im Angriffswirbel des VfB in der ersten Halbzeit von seinen Kollegen ab. Was sich auch an den Statistiken ablesen lässt. 31 Ballkontakte in 59 Minuten sind nicht viel für einen Angreifer. Coulibaly musste nach einer knappen Stunde für Borna Sosa weichen.
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Silas Wamangituka (Note: 3): Zuletzt schwächelte der Kongolese etwas, in Hoffenheim meldete er sich mit einem Billard-Tor zurück. Da war auch ein wenig Glück im Spiel. Dieses Mal auf der linken Seite aufgeboten, machte er seine Schwächen (häufige Ballverluste) durch konsequentes Nachsetzen wett. Unterm Strich machte Wamangituka an diesem Nachmittag zu wenig aus seinen vielen Möglichkeiten.
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Gonzalo Castro (Note: 3,5) Im Kapitän spiegelten sich die zwei völlig verschiedenen Halbzeiten wider. In den ersten 45 Minuten noch präsenter Antreiber, bekam der Mittelfeldspieler nach dem Wechsel und den Hoffenheimer Umstellungen das Mittelfeld nicht mehr in den Griff. Castro und der VfB verloren komplett die Kontrolle.
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Daniel Didavi (Note: 2,5 ) Frisch in der Startelf zurück, stellte Didavi sein Anspruchsdenken von Beginn an unter Beweis. An fast jedem der zahlreichen Stuttgarter Angriffe der ersten Halbzeit hatte Didavi seine Füße im Spiel. Mit seiner Flanke auf Gonzalez initiierte er das 2:1. Nach dem Hoffenheimer Ausgleich kurz nach der Pause war von Didavi aber nicht mehr viel zu sehen. Nach 59 Minuten musste er für Mateo Klimowicz Platz machen.
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Nicolas Gonzalez (Note 1,5): Mehr als 10 000 Flugkilometer in den Knochen, aber auch die Motivationsspritze von zwei Länderspieltoren an der Seite von Lionel Messi: Letzteres beflügelte Nicolas Gonzalez zu einem famosen Sololauf durch den Hoffenheimer Strafraum, der zum 1:1 führte (18.). Den Treffer zum 2:1 leitete er mit ein, knickte dabei aber um und musste früh ausgewechselt werden. Er verabschiedete sich mit zwei Scorerpunkten, 90 Prozent Zweikampfquote (davon 100 Prozent in der Luft) und fünf Torschussbeteiligungen.
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Sasa Kalajdzic (Note: 2): Der Österreich kam Ende der ersten Halbzeit für den verletzten Gonzalez und machte seine Sache als Abschirmer und Ballverteiler gut. Zu gefährlichen Abschlüssen kam der österreichische Nationalspieler nicht, was aber nicht ihm anzulasten war. Dafür war er in der Nachspielzeit zur Stelle und legte Marc Oliver Kempf stark den 3:3-Ausgleich auf.
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Borna Sosa (Note: 4): Nach einer verrückten Woche mit Roter Karte und Corona-Chaos bei der kroatischen U21 musste Sosa zunächst mit der Bank vorliebnehmen. Nach seiner Einwechslung (59.) schlug er zwar ein paar ansehnliche Flanken, trug aber ansonsten wenig zum Spiel bei. Ohne rechten Fuß tut sich Sosa vor allem im gegnerischen Strafraum schwer.
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Mateo Klimowicz (Note: 4,5): Vom Bundesliga-Rookie des Monats Oktober war nach seiner Einwechslung wenig bis nichts zu sehen. Das Zentrum war dicht, der dribbelstarke Argentinier bei den bissigen Gastgebern abgemeldet.
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Philipp Förster (Note: 3,5) Kam in der Schlussviertelstunde in die Partie, konnte aber keine Akzente mehr setzen. Dies lag aber vor allem daran, dass die Partie zu diesem Zeitpunkt aus Stuttgarter Sicht schon verfahren war.
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Philipp Klement: (Note: 4): Der Edelreservist sollte in der letzten Viertelstunde zumindest noch für einen gefährlichen Standard gut sein. Doch Klement trat nicht mehr groß in Erscheinung.