Einzelkritik zum VfB Stuttgart Philipp Försters Treffer reicht dem VfB nicht zu mehr
Der VfB Stuttgart hat am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga beim 1. FC Union Berlin mit 1:2 verloren. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Philipp Förster traf zum Anschluss für den VfB.
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Gregor Kobel (Note 3): Der Torhüter musste nach dem ersten gefährlichen Ball auf seinen Kasten gleich hinter sich greifen. Dabei sah Gregor Kobel beim 0:1 durch Grischa Prömel (20.) etwas unglücklich aus. Beim zweiten Gegentreffer hatte er keine Chance, an den Ball zu kommen. Bei Christopher Trimmels Schuss reagierte der Schweizer stark (64.), ebenso nach einem abgefälschten Ball (74.).
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Pascal Stenzel (Note 4) Der ehemalige Freiburger konnte die Chance nicht nutzen, sich wieder in die Startelf zu spielen. Denn Stenzel leistete sich einige unbedachte Zuspiele. Auch das Kombinationsspiel mit Coulibaly auf der rechten Seite und sein Stellungsspiel passten oft nicht. Musste zur Pause und nach einem Torschuss für Roberto Massimo weichen.
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Konstantinos Mavropanos (Note 3,5): Vor ihm herrschte auf der rechten Seite reger Betrieb. Konstantinos Mavropanos hatte aber genug damit zu tun, in der Mitte seinen Job zu erfüllen. Kam beim 0:2 durch Petar Musa zu spät (43.). Blockte gegen Grischa Prömel mit starkem Einsatz (58.). Wirkte nach der Pause stabiler.
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Waldemar Anton (Note 3): Der Abwehrchef bot erneut eine engagierte Leistung. Waldemar Anton versuchte dabei hinten viele Lücken zu schließen. Aber selbst er schaffte es nicht, auch noch außen auszuhelfen. Im Aufbau ist er die erste Anspielstation. Nicht alle Pässe kamen an, aber sein Spiel nach vorne ist wichtig.
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Marcin Kaminski (Note 3): Der Pole stand nach langer Zeit wieder in der Startelf und vertrat den gesperrten Marc Kempf. Marcin Kaminski spielte dabei ordentlich. Ruhig in der Abwehr, im Spielaufbau dauert es jedoch immer mal wieder etwas zu lange. Im zweiten Durchgang schaltete sich der 29-Jährige mehr nach vorne ein – auch mit einem Kopfball (83.).
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Atakan Karazor (Note 3,5): Trat wieder im defensiven Mittelfeld an, um körperlich dagegen zu halten. Das versuchte Atakan Karazor auch. Aber er hatte Schwierigkeiten. Zudem sind seine Abspiele immer wieder nachlässig. Steigerte sich nach der Pause ebenfalls und hielt die Position im Zentrum gut.
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Wataru Endo (Note 3): Lief als Kapitän auf das Feld und übernahm im Spiel gewohnt viel Verantwortung. Wataru Endo agierte im ersten Abschnitt jedoch nicht auf dem hohen Niveau, das man von ihm gewohnt ist. Nach dem Wechsel drehte der Japaner auf und trieb die Mannschaft nach vorne.
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Tanguy Coulibaly (Note: 4) Der junge, trickreiche Franzose lebt ein stückweit von seiner kreativen, teils unkonventionellen Spielweise. Allerdings ging Coulibaly der rote Faden an der Alten Försterei komplett verloren. So blieb vieles nur Stückwerk. Zudem mangelte es der Nummer sieben des VfB an der Effektivität. Immerhin zeigte er sich schnell auf den Beinen – mit 32,6km/h zog er den schnellsten Sprint aller VfB-Spieler an in den ersten 45 Minuten.
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Daniel Didavi (Note: 3,5) Der 31-Jährige war sichtlich bemüht, im Offensivspiel die Regie zu übernehmen. Das Problem dabei: Daniel Didavi fand nie die richtige Bindung zu den Kollegen, was nur zum Teil an ihm selbst lag. Oft kam der Routinier den einen entscheidenden Schritt zu spät – und musste so zur Pause für Klimowicz raus. Seine Bilanz: 22 Ballkontakte, 100 Prozent Zweikampfquote, 80 Prozent Passquote.
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Erik Thommy (Note: 3,5) Dem Ex-Augsburger war anzumerken, dass er als schneller, dynamischer Flitzer von der linken Außenbahn in diesem Spiel Akzente setzen wollte. Schließlich war Thommy beim VfB lange Zeit außen vor. Doch dieser Plan ging nicht auf. Es fehlte vor allem an der Durchsetzungskraft. War 7,64 km unterwegs, legte eine Passquote von 87 Prozent und 50 Prozent Zweikampfquote bei insgesamt 32 Ballkontakten auf.
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Sasa Kalajdzic (Note: 3,5) Der Lange im Sturm der Stuttgarter erlebte in Köpenick eine erste Halbzeit, die komplett an ihm vorbei ging. Dann legte Kalajdzic vor dem 1:2 den Ball gekonnt für Förster auf. Auch danach bekam der VfB-Toptorjäger aber kaum Zuspiele. Unter dem Strich also ein ereignisloser Nachmittag für den Österreicher.
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Philipp Förster (Note: 2,5) Der Linksfuß kam zur Pause ins Spiel – und brauchte nicht lange für sein Erfolgserlebnis. Nach Flanke von Kaminski ließ Kalajdzic abtropfen – und Förster war mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 zur Stelle (49.). Obendrein kam mit Einwechslung des Linksfußes mehr Zug und Struktur ins Offensivspiel des VfB. Zur entscheidenden Wende reichte es aber nicht.
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Mateo Klimowicz (Note: 4) Das Talent des U21-Nationalspielers ist weiterhin unbestritten. Doch auch in Berlin kam es in der Karriere des Mateo Klimowicz nicht zum entscheidenden Knalleffekt. Zu oft ist die Nummer 31 nur dabei, statt mittendrin. So bleibt der „Teto“ in Cannstatt bis auf Weiteres der Unvollendete.
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Roberto Massimo (Note: 3,5) Der 20-Jährige wollte auf der rechten Mittelfeldseite nach der Pause seine Dynamik einbringen. Doch zu entscheidenden Tempoläufen kam es für Roberto Massimo nicht. Zu selten war er anspielbar, zu selten klappte es im Eins-gegen-Eins. Eine verpasste Chance für den Ex-Bielefelder.
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Darko Churlinov (Note: 3) Der Nordmazedone kam nach rund einer Stunde für Thommy ins Spiel. Churlinov gelang ebenfalls nicht alles. Doch er kniete sich mächtig rein, lief sich frei und forderte stets den Ball. Dem Linksfuß war so anzumerken, dass er künftig auf mehr Spielzeit beim VfB aus ist. Vergab nach 71 Minuten eine gute Chance zum 2:2.
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Momo Cissé wurde in der 85. Minute für Marcin Kaminski eingewechselt und nicht mehr bewertet.