Einzelkritik zum VfB Stuttgart Silas Katompas Kaltschnäuzigkeit sichert dem VfB einen Punkt
Der VfB Stuttgart hat am 24. Bundesliga-Spieltag gegen Eintracht Frankfurt 1:1 gespielt. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
16 Bilder
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
1 / 16
Silas Katompa erzielte das Stuttgarter Tor zum Ausgleich.
Foto Baumann/Volker Müller
2 / 16
Fabian Bredlow (Note: 4 ) Wenn es um Passsicherheit und damit auch um Passquoten (90 Prozent)geht, kann man Bredlow wenig vormachen. Mit dem Ball am Fuß ist er klar besser als Kontrahent Müller. Auch in Sachen Ausstrahlung ist er ein Zugewinn. Aber wirklich auszeichnen konnte er sich gegen Frankfurt nicht, dazu kam zu wenig auf sein Tor. Zumindest bis zur 55. Minute. Bredlows schlechter Abschlag bringt Eintracht erst so richtig ins Spiel und in Führung.
Foto Baumann/Hansjürgen Britsch
3 / 16
Waldemar Anton (Note: 4) Nett anzusehen, defensiv solide und bezüglich seinem Einsatz über Zweifel erhaben. Nach vorne quasi völlig wirkungslos schlichen sich auch defensiv mit zunehmender Spieldauer Unzulänglichkeiten in sein Spiel. Seine Passquote unter 70 Prozent, deutlich weniger als man von ihm gewohnt ist, dient hierfür als Beleg.
Foto Baumann/Hansjürgen Britsch
4 / 16
Konstantinos Mavropanos (Note:3) Das Spiel des Griechen war defensiv stabil, er ließ weder gegen Borré noch Kolo Muani viel zu. Aber: Wo sind die mitreißenden Dribblings? Wo das aggressive Vorwärtsverteidigen? Wie will er seine Mannschaft aufrütteln? Immerhin verzeichnete er offensiv einen Torschuss und eine Torschussvorlage. Seine Rettungstat kurz vor Schluss sicherte den Punkt.
Foto Baumann/Julia Rahn
5 / 16
Hiroki Ito (Note: 3) Es ist bezeichnend für eine Mannschaft, wenn ein Spieler, der solide abliefert zu den besten Akteuren auf dem Platz gehört. Ito spielt wie ein Uhrwerk seinen Stiefel herunter. Er wird oft gesucht (78 Ballaktionen), vermittelt Stabilität. Wirklich Impulse setzen kann auch er seiner Mannschaft nicht, dazu ist sein Spiel mit Ball zu beliebig.
Foto Baumann/Julia Rahn
6 / 16
Borna Sosa (Note: 4,5) Seinem Anspruch als Führungsspieler kommuniziert er deutlich. Wenn es auf dem Platz zur Sache geht, begleitet der Kroate allerdings mehr, anstatt wirklich einzugreifen. Auch in der Vorwärtsbewegung nicht so prägnant wie gewohnt. Lediglich eine Torschussvorlage bei drei Flanken nach 75 Minuten ist deutlich unter seinem Niveau.
Foto Baumann/Julia Rahn
7 / 16
Atakan Karazor (Note: 4) Karazor versuchte das Spiel aus der Tiefe zu lenken und zu temperieren. Sein Passspiel (90 Prozent) war wie so oft stark, aber wirkliche Impulse gingen von ihm nicht aus.
Foto Baumann/Julia Rahn
8 / 16
Wataru Endo (Note 2,5): Wie so oft eine sehr stabile Vorstellung des Kapitäns, der auf der Achterposition im Mittelfeld als umsichtiger Ballverteiler agierte (87 Prozent Passquote) und mit Dribblings ab und an Räume schuf – wie im Vorfeld des Stuttgarter Ausgleichstreffers, als er zwei Gegenspieler stehen ließ.soll das Spiel aus dem Mittelfeld heraus nach vorne treiben.
Foto Baumann/Julia Rahn
9 / 16
Genki Haraguchi (Note 3,5): An ihm lief das Spiel lange Zeit vorbei – mit ausbaufähigen Werten bei der Passquote (66 Prozent) und den Zweikämpfen (39 Prozent). Steigerte sich im Verlauf der zweiten Hälfte etwas und hatte eine entscheidende Aktion, als er das Tor zum 1:1 für den VfB durch Silas mit einem präzisen Steilpass einleitete. Eine Viertelstunde vor Ende wurde er ausgewechselt.
Foto Baumann/Julia Rahn
10 / 16
Tiago Tomas (Note 4,5): Wechselte sich mit Juan Perea in der Rolle des Mittelstürmers ab. Engagierter Auftritt, aber letztlich ohne Durchschlagskraft. Vor allem mit dem Rücken zum Tor hatte Tomas immer wieder seine Probleme mit der Eintracht-Defensive und wurde nach 60 Minuten ausgewechselt. Insgesamt ein blasser Auftritt.
Foto Pressefoto Baumann/Julia Rahn
11 / 16
Juan Perea (Note 4,5): Durfte nach seinem Treffer gegen die Bayern in der Vorwoche von Beginn an ran – mal als zentrale Spitze, mal über außen. In den Zweikämpfen rieb er sich aber meist erfolglos auf (nur 35 Prozent gewonnene Duelle) und haderte mit der einen oder anderen Schiedsrichter-Entscheidung. Nach einem langen Ball hatte er den einzigen VfB-Abschluss der ersten Hälfte, zog den Schuss unter Bedrängnis aber knapp rechts vorbei (42.).
Foto Pressefoto Baumann/Julia Rahn
12 / 16
Gil Dias (Note 4): Kam wechselweise über den rechten oder linken Flügel und suchte immer wieder den Weg nach vorne – ohne die ganz großen Offensivaktionen. In der 31. Minute agierte der Portugiese unglücklich, als er bei einer aussichtsreichen Kontersituation über links hängen blieb und so Juan Perea im Zentrum nicht fand. Nach rund einer Stunde wurde er ausgewechselt.
Foto Baumann/Volker Müller
13 / 16
Silas Katompa (Note 2,5): Kam nach rund gespielten 60 Minuten als Mittelstürmer ins Spiel – ein Wechsel, der sich kurz darauf auszahlte: Nach Steilpass von Haraguchi behielt der Kongolese die Nerven und schob überlegt in die rechte Ecke zum 1:1 für den VfB ein. Auch sonst strahlte er mit seinen Dribblings an diesem Tag einige Gefahr aus. Allerdings auch mit einigen Unkonzentriertheiten bei der Ballannahme.
Foto Baumann/Volker Müller
14 / 16
Chris Führich (Note 4,5) kam im zweiten Spieldurchgang in die Partie und blieb völlig wirkungslos.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
15 / 16
Tanguy Coulibaly (Note 3,5): Wurde nach rund einer Stunde auf dem rechten Flügel eingewechselt, fand aber offensiv zunächst wenig Bindung zum Spiel und hatte selten wirklich auffällige Aktionen – bis auf ein Dribbling in der 84. Minute, bei dem er zwei Gegenspieler stehen ließ und eine Ecke herausholte. Defensiv allerdings fleißig mit einem wichtigen Ballgewinn am eigenen Strafraum in der 90. Minute
Foto Pressefoto Baumann/Julia Rahn
16 / 16
Enzo Millot kam nach der 75 Minute und damit zu spät für eine Bewertung.