Einzelkritik zum VfB Stuttgart Viel Mittelmaß und eine Traumnote für Hiroki Ito
Der VfB Stuttgart hat am dreizehnten Bundesliga-Spieltag gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 2:1 gewonnen. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Hiroki Ito traf zur Führung mit einem Traumtor aus der Distanz.
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Florian Müller (Note 3,5): Im zweiten Spiel nach seiner Corona-Infektion blieb der VfB-Torhüter auf der Linie fehlerlos, zeigte gegen Karim Onisiwo beim Stand von 0:0 eine wichtige Parade (13.). Allerdings offenbarte er altbekannte Schwächen beim Herauslaufen. Vor dem Gegentor nach einer Ecke verzichtete er ganz darauf – und sah entsprechend schlecht aus, weil er auf der Linie klebte, während Alexander Hack im Fünfmeterraum zum Kopfball kam.
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Konstantinos Mavropanos (Note 2,5): Der Innenverteidiger war gewohnt engagiert, zweikampfstark, verlässlich. Hinten warf er sich in die Bälle, gewann die meisten seiner Duelle. Zudem hatte er schon nach 70 Minuten 80 Ballaktionen – die mit Abstand meisten im VfB-Team. Trotzdem blieb der Grieche im Spiel nach vorne weitgehend wirkungslos. Das wäre anders gewesen, wenn Mavropanos in der ersten Hälfte nach einer harten Aktion von FSV-Torwart Robin Zentner einen Elfmeter erhalten hätte. Doch Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck nahm seine Entscheidung nach Sichten der TV-Bilder wieder zurück.
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Waldemar Anton (Note 4,5): Der Abwehrchef war diesmal der große Unsicherheitsfaktor in der VfB-Innenverteidigung. Anton verlor in der ersten Hälfte sechs seiner zehn Zweikämpfe, beschwor damit immer wieder gefährliche Situationen herauf. Und auch im Spielaufbau gingen von ihm kaum Impulse aus. Wurde nach der Pause deutlich stabiler.
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Hiroki Ito (Note 1,5): Die Taktik des VfB, mit langen Bällen die Abwehr der Mainzer in Schwierigkeiten zu bringen, ging vor allem dank Itos Passgenauigkeit immer wieder auf. Die Krönung war das erste Bundesliga-Tor des Japaners: Erst schlug er einen weiten Ball auf Omar Marmoush, denn spurtete er hinterher und versenkte den Ball schließlich mit perfekter Schusstechnik im Mainzer Kasten. Weil Ito auch hinten sicher stand und einige gefährliche Situationen klärte, war er der beste VfB-Spieler.
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Atakan Karazor (Note 3): Beim Defensivstrategen wechselten sich Licht und Schatten. Er organisierte die Deckung, führte die meisten Zweikämpfe (30), spielte kluge Pässe – zum Beispiel vor dem 1:0. Allerdings leistete er sich auch den einen oder anderen Fehler, war manchmal nicht handlungsschnell genug. Trotzdem eine ordentliche Leistung.
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Wataru Endo (Note 3,5): Der Kapitän hatte schon Spiele, in denen er wesentlich auffälliger war. Allerdings leistete sich der Japaner auch kaum eine Nachlässigkeit, war gewohnt kampfstark, zudem kamen 87 Prozent seiner Pässe an. Dreh- und Angelpunkt war er diesmal aber nicht.
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Orel Mangala (Note 2,5): Als Achter naturgemäß nicht so präsent wie als Sechser – doch wenn er dann Ball hatte, machte der Belgier meist das Richtige. Bereitete beide Treffer vor, glänzend vor allem sein Assist beim 1:0.
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Roberto Massimo (Note 4): Kam selten dazu, seine Stärken in der Offensive zur Geltung zu bringen. Fehlende Einsatzfreude aber war ihm nicht vorzuwerfen. Von der rechten Seite rückte er nach Marmoushs Auswechslung kurzzeitig in die Spitze – und machte dann die Bühne frei für das ersehnte Comeback von Silas Katompa Mvumpa.
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Borna Sosa (Note 2): Gute Partie des Kroaten. Sorgte mit seinen Vorstößen auf der linken Seite regelmäßig für Belebung – und belohnte sich mit seinem ersten Bundesliga-Treffer. Ob der Gewaltschuss in den Winkel der kurzen Ecke so geplant war? Spielte keine Rolle.
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Philipp Förster (Note 3,5): Unauffälliger, aber kein schlechter Auftritt des Mittelfeldspielers. Die Zahl seiner Aktionen hielt sich in Grenzen (30 Ballkontakte), mit seiner Ballsicherheit und Passgenauigkeit aber wusste er hier und da zu gefallen.
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Omar Marmoush (Note 3): Der Ägypter startete nach seiner Verletzungspause sichtbar motiviert. Stark, wie er sich bereits nach zwei Minuten die Chance zur Führung erarbeitete - und Pech hatte, dass der Mainzer Keeper Robin Zentner ebenso stark parierte. Zu weiteren Torgelegenheiten sollte der Stürmer zwar nicht mehr kommen, doch spulte er ein bemerkenswertes Pensum ab und leitete das 2:1 mit einem öffnenden Pass auf Mangala ein.
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Nikolas Nartey (Note 3,5): Kam für Mangala ins Spiel – konnte in der hektischer werdenden Partie aber kaum Akzente setzen.
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Mateo Klimowicz (Note 3,5): Kein Spiel für einen Fußball-Feingeist wie ihn – doch half immerhin auch er mit, den knappen Sieg über die Zeit zu bringen.
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Pascal Stenzel kam in der Schlussphase und damit zu spät für eine Bewertung.
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Das gilt auch für Silas Katompa.