Energiekonzept Stuttgart Kuhn will mit Bürgern diskutieren
OB Fritz Kuhn appelliert an die Stuttgarter, ihren persönlichen Teil zur Energiewende beizutragen. In den nächsten Monaten sollen die Pläne diskutiert werden, erst dann werden sie verabschiedet.
7 Bilder
Foto Lichtgut/Leif Piechowski
1 / 7
OB Fritz Kuhn bei der Vorstellung seines Enertgiekonzepts.
Foto Achim Zweygarth
2 / 7
Die Stadt Stuttgart hat einen Anteil von vier Prozent am gesamten Energieverbrauch in der Stadt. Da man hier aber direkt handeln kann, will die Stadt weiter mit hohem Mitteleinsatz in die Sanierung von Schulen und Bädern investieren, ökologische Anlagen (derzeit 50) einbauen und den Energieverbrauch drosseln. Hier ist Stuttgart erfolgreich: Heute verbraucht die Stadtverwaltung zum Beispiel 22 Prozent weniger Wärme als noch 1990.
Foto Steinert
3 / 7
Hausbesitzer können mit dem Einbau einer Heizung und der Dämmung des Gebäudes einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Stadt will zwar das eigene Förderprogramm eher nicht aufstocken, da der Bund eine steuerliche Entlastung beschlossen hat; aber die Beratung sollte ausgebaut werden, so Kuhn. Und: die Stadtwerke stehen mit einem Angebot für Eigentümer, günstig
Foto dpa
4 / 7
Im neuen Stuttgarter Energiekonzept bildet der Verkehr eine eigene Säule – da ein Ziel der Energiewende die Vermeidung von Kohlendioxid sei und da Mobilität über das Benzin auch Energie benötigt, müsse der Verkehr zwangsläufig mit betrachtet werden. Ziel ist es, 200 Gigawattstunden pro Jahr bis 2020 einzusparen, vor allem durch die Förderung der Elektromobilität.Dazu gehören mehr Ladestationen und der Umbau der städtischen Flotte.
Foto Achim Zweygarth
5 / 7
In neuen Wohnquartieren sollen künftig die sehr effektiven Blockheizkraftwerke eingesetzt werden, die Strom und Wärme liefern. Sie könnten zum Grundstein neuer kleinerer und größerer Wärmenetze werden, die ein Schlüssel der Energiewende sind, denn fast die Hälfte der Energie wird für Raumwärme verwandt. Dazu muss auch die Frage, wer künftig das Fernwärmenetz betreibt (im Bild das Kraftwerk Münster); geklärt werden.
Foto dpa
6 / 7
In der Energiewende spielen Wirtschaft, Gewerbe und Dienstleistungen gerade in Stuttgart eine große Rolle: Mit 9600 Gigawattstunden haben sie einen Anteil von 49 Prozent am Primärenergieverbrauch. Fritz Kuhn will deshalb auf die Wirtschaft zugehen und sie noch stärker gewinnen, eigene Blockheizkraftwerke zu bauen oder Energie einzusparen. Auch ein Förderprogramm zur besseren Energieeffizienz sei denkbar, so das Energiekonzept.
Foto dpa
7 / 7
Ziel der Stadt ist es, bis 2020 rund 20 Prozent des Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu beziehen – derzeit sind es 9,7 Prozent. Die Stadt sieht sich auf einem guten Weg, zumal die neuen Windräder der Stadtwerke Stuttgart noch gar nicht eingerechnet wurden. Da die dicht bebaute Stuttgarter Markung aber nur wenige Möglichkeiten biete, müsse man auch anderswo zukaufen und bauen, um dieses Ziel zu erreichen.