Eurovision Song Contest Loreen aus Schweden lässt die Konkurrenz weit hinter sich
Schweden hat den Eurovision Song Contest in Baku gewonnen - mit Loreens Song "Euphoria".
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"Euphoria" heißt das Lied, mit dem Loreen aus SCHWEDEN beim Eurovision Song Contest alle anderen Länder hinter sich lässt.
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DEUTSCHLAND: Graue Kappe, schwarzes Hemd über weißem Shirt, das Brust-Tattoo lugt heraus, der Welpenblick funktioniert: Roman Lob legt mit "Standing Still" einen zurückgenommenen, überzeugenden Auftritt hin.
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GROSSBRITANNIEN: Der Schmachtopa von der Insel startet mit "Love Will Set You Free" den Wettbewerb: Für seine 76 Jahre hat Engelbert Humperdinck immer noch ganz schön viel Schmelz in der Stimme. Toller Auftritt: Ganz in schwarz, große Gesten, wenig Kokolores.
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UNGARN: Auch die Jungs aus Ungarn sind ganz in Schwarz - und richtiger Schwung kommt bei "Sound Of Our Hearts" nicht auf. Compact Disco ist irgendwie Depeche Mode für Arme.
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ALBANIEN: Eine Stimme wie Schleifpapier, eine Frisur wie ein Wischmopp - ein bisschen wie Björk. Rona Nishliu polarisiert mit ihrem Sirenensong "Suus". Schrecklich, aber irgendwie auch schrecklich-schön.
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LITAUEN: "Love Is Blind" singt Donny Montell, und reißt sich die Glitter-besetzte Augenbinde vom Kopf. Aber irgendwie nimmt man dem Kleinen im Konfirmanden-Anzug die große Pose nicht ab. Bei seinen Tanzeinlagen stellt sich die Frage: Hat er Juckepulver in der Hose?
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BOSNIEN-HERZEGOWINA: Sitzt da Katja Epstein? Nein, das ist Maya Sar in einem Kleid aus dem Theaterfundus, Abteilung "Böse Stiefmutter". Die Ballade "Korake Ti Znam" ist aber schön - und sie singt in ihrer Landessprache.
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RUSSLAND: Zum Frühstück haben sie Hänsel und Gretel verspeist, als Abendessen backen die Golden Girls aus Russland Plätzchen auf der Bühne? Die uralten Omas aus Russland, heiß gehandelte Favoriten, sind da! Sie treffen keinen Ton, aber machen Spaß. Die Buranowskije Babuschki singen "Party For Everybody". Ihr Auftritt ist auch wirklich eine Party. Die Älteste ist 86. Rekord beim Eurovision Song Contest.
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ISLAND: Eisblauer Start, feuerrotes Finale: Greta Salóme & Jónsi fahren ganz schön was auf und setzen voll auf Gänsehautstimmung. Starker Song - aber das Lächeln der blonden Isländerin wirkt doch etwas arg aufgesetzt. Dafür fiedelt sie schön.
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ZYPERN: "La la la la la la la la la la..." Ein typischer Grand-Prix-Einheitsbrei, den Ivi Adamou da präsentiert. "La La Love" wollen wir nicht wieder hören. Und was soll eigentlich dieser Tisch aus Büchern auf der Bühne?
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FRANKREICH: Deutschlands großer Nachbar hat schon fünfmal den ESC gewonnen, allerdings zuletzt 1977. Anggun, die in Indonesien geboren wurde, singt den sehr clubtauglichen Popsong "Echo (You And I)".
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ITALIEN: Mit Italien hat das zwar wenig zu tun, trotzdem ein starker Titel, den Nina Zilli singt. "LAmore è Femmina (Out Of Love)" klingt wie ein Bond-Titel aus den 60ern. Aber warum trägt sie ein Kleid aus Alufolie?
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ESTLAND: Der Nachwuchs-Tenor Ott Lepland aus dem Baltikum klammert sich am Mikro fest und presst die Augen zusammen. Dazu lässig gekleidet in schwarzer Weste über weißem T-Shirt - der Herr will mit Charme punkten. Passt aber zu seiner schwermütigen Ballade "Kuula".
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NORWEGEN: Kapuzenpulli, Straßengang-Choreographie und böser Blick: Irgendwie könnte man Angst bekommen, wenn Tooji nicht so ein lieber Bub wäre. Sein Song "Stay" klingt ein bisschen nach 90er-Jahre-Discobesuch.
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ASERBAIDSCHAN: Sabina Babajewa hat also die undankbare Aufgabe der Titelverteidigung, nach dem Sieg von Ell & Nikki mit "Running Scared" im vergangenen Jahr: Die 32-Jährige singt die Soul-Ballade "When The Music Dies".
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RUMÄNIEN: "Así, así" - die rumänische Gruppe Mandinga singt Spanisch und Englisch und hat einen quietsch-roten Dudelsack mitgebracht. Ein bisschen sehr viel Ibiza, aber der Latino-Pop vom Schwarzen Meer geht ins Blut. "Zaleilah"!
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DÄNEMARK: Ein richtig schönes Lied, das die ehemalige Straßenmusikerin Soluna Samay da singt. Aber muss das bescheuerte Kapitäns-Outfit sein? Wirklich Soluna, You "Shouldve Known Better".
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GRIECHENLAND: Ein Lied aus dem Shopping-Center - in echt. Eleftheria Eleftheriou wurde mit "Aphrodisiac" von Athenern beim Einkaufsbummel als ESC-Kandidatin gewählt. Achtung - Griechen-Krisen-Kalauer: Das hätten die sich auch sparen können.
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TÜRKEI: Das macht vom ersten Takt an Laune: Can Bonomo nimmt sich und den Contest nicht so ganz ernst. "Love Me Back" ist eine wilde Pop-Jazz-Ethno-Oriental-Mischung. Irritierend sind nur die Seepferdchen im Hintergrund.
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SPANIEN: Ihr Outfit erinnert an eine griechische Statue - und dazu fuchtelt Pastora Soler aus Spanien kräftig mit den Armen. Große Geste eben - "Quédate Conmigo (Stay With Me)" ist eine schmachtvolle Pop-Ballade. Am Ende wird aber doch etwas zu dick aufgetragen.
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MAZEDONIEN: Dass Kaliopi jede Menge Punkte aus den Nachbarländern bekommt liegt nicht an ostmafiösen Verbindungen, wie böse Zungen immer wieder behaupten, sondern weil die Diva in ganz Ex-Jugoslawien ein Star ist, deswegen - und wegen ihrer schönen Rockballade "Crno I Belo".
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MALTA: Kurt Calleja aus dem kleinen grand-prix-verrückten Inselstaat singt "This Is The Night". Ein Dance-Titel und Ohrwurm. Wie bei Island fragt man sich angesichts der wenigen Einwohner: War bald nicht jeder Malteser schon mal beim ESC auf der Bühne?
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IRLAND: Déja-vu! Die Flummi-Twins sind wieder da. Statt "Lipstick" (Platz acht in Düsseldorf) singen Jedward diesmal "Waterline". Nach wie vor hyperaktiv und zappelig, in der Frisur haben sie diesmal etwas weniger Beton als 2011 - statt hochgestellt, sind die Haare diesmal nach vorne gestylt. Der Auftritt ist stark. Sie sehen aus wie der Blechmann aus "Der Zauberer von Oz". Und sie machen sich sogar nass!
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SERBIEN: Schon wieder Geigen auf der Bühne. Und Eurovisions-Veteran Zeljko Joksimovic - für ihn soll es der letzte Solo-Auftritt beim Song Contest sein. Von seinem Lied "Nije Ljubav Stvar" bleibt nicht viel hängen.
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UKRAINE: Fiinaalee, oho! Ach nee, die Fußball-EM beginnt ja erst in zwei Wochen. Gaitana macht mit ihrem fetzigen "Be My Guest" aber schon mal Lust auf Fanmeilen-Gegröle oder eben einen EM-Besuch in der Ukraine - auch wenn es da mit der Demokratie ebenfalls nicht zum Besten steht.
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MOLDAU: Ein bisschen Polka, ein bisschen Straßenmusik, ein bisschen Balkan-Swing: Pasha Parfeny macht mit "Lautar" Laune - auch wenn er wie ein "Bierkutscher" (ARD-Moderator Peter Urban) aussieht. Aber warum bewegen sich die Tänzerinnen so komisch abgehackt - gibts Probleme mit der Hüfte?